Scifi oder Sofi? Was ist Science Fiction?

Wenn man es recht bedenkt…

German

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Wenn ich es recht bedenke, bin ich weniger Scif als Sofi-Autor. Social Fiction hat mich immer mehr interessiert als Science Fiction. Wenn ich dem Gedanken weiter folge, sind die bedeutendsten Werke der sogenannten Science Fiction auch mehr in der Social Fiction angesiedelt. Orwells 1984 befasst sich mit einem Staat, der alle technischen Möglichkeiten nutzt, um seine Bürger zu überwachen. Orwell widmet sich ganz den sozialen Auswirkungen dieser Politik und nicht den genauen technischen Möglichkeiten dieses Staates, seine Bürger zu kontrollieren. Auch H.G. Wells schilderte in „Der Zeitmaschine“ den Wandel der Welt und ihrer Menschen und geht mit keinem Wort auf die Konstruktion und die zugrundeliegende Physik der Zeitmaschine ein. Ebenso legt er im „Krieg der Welten“ seinen Focus auf die Erdbewohner und ihre Probleme mit den Außerirdischen, verwendet aber keine Zeile darauf, Raumschiffe oder Waffen der Aliens glaubhaft zu erklären. Ähnliches fällt mir auch bei Philip K. Dick auf, der genauso wenig Ahnung von Androidentechnik besitzt, wie jeder andere Mensch, sich aber umso mehr mit der Psyche der Menschen und ihrem Sozialverhalten auskennt. Fahrenheit 451 schildert zukünftige, gesellschaftliche Probleme, als technische Entwicklungen. Auch Arthur C. Clarke widmet sich den Herausforderungen, die die Kommunikation zwischen Menschen und einer hochentwickelten KI mit sich bringen könnte. Auch er lässt Ausführungen über die physische Beschaffenheit von HAL vermissen. Die Liste lässt sich endlos weiterführen.

Auch mich beschäftigen die gesellschaftlichen Aspekte utopischer Geschichten mehr, als die Machbarkeit diverser technischer Spielereien. Wie sollte ich überhaupt eine glaubwürdige Weltraummission beschrieben. Ich habe nur rudimentäre Vorstellungen von Raketentechnik. Auch von der Fertigung eines Elektronengehirnes sowie den Abläufen darin, habe ich keine Ahnung. Von was ich Ahnung habe, ist Geschichte und dem Verhalten von Menschen, was ich mit Nomads reflektiere.

Ich frage mich, während ich diese Zeilen schreibe, ob es so etwas wie eine reine Science Fiction, überhaupt gibt. Letztendlich ist jeder Autor daran interessiert Abenteuer und von den Menschen darin zu erzählen und nicht Gebrauchsanleitungen für imaginäre Vorrichtungen zu ersinnen.


English

If i think about it…

Come to think of it, I’m not so much a scif as a sofi writer. Social fiction has always interested me more than science fiction. If I follow the thought further, the most significant works of so-called science fiction are also more in social fiction. Orwell’s 1984 deals with a state that uses all technical means to monitor its citizens. Orwell is entirely devoted to the social implications of this policy rather than the precise technical means of this state to control its citizens. H.G. Wells, too, described the changing world and its people in „The Time Machine“ and does not elaborate on the construction and underlying physics of the time machine in a single word. Likewise, in „The War of the Worlds“ he focuses on the earthlings and their problems with the aliens, but doesn’t spend a line on explaining alien spaceships or weapons in a believable way. I notice something similar with Philip K. Dick, who has just as little idea about android technology as any other human, but is all the more familiar with the psyche of humans and their social behavior. Fahrenheit 451 portrays future social problems as technical developments. Arthur C. Clarke also addresses the challenges that communication between humans and a highly developed AI could bring. He, too, lacks elaboration on the physical nature of HAL. The list can be continued endlessly.

I am also more concerned with the social aspects of utopian stories than the feasibility of various technological gimmicks. How should I even describe a believable space mission. I have only rudimentary ideas about rocket technology. I also have no idea about the manufacturing of an electron brain and the processes inside it. What I do have an idea of is history and the behavior of humans.

I ask myself, while I write these lines, whether there is such a thing as a pure science fiction, at all. In the end, every author is interested in telling adventures and about the people in them, not in creating instructions for imaginary devices.

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