Leseprobe – Nomads 14

NOMADS 14 – Ein neuer Anfang

(German – English – French – Spanish)

Von
Allan J. Stark
Kapitel 1

Heute, am 15. April 2023 entstanden die ersten Seiten von NOMADS 14 – Ein neuer Anfang.

Hoy, 15 de abril de 2023, se han creado las primeras páginas de NOMADS 14 – Un nuevo comienzo.

Today, April 15, 2023, the first pages of NOMADS 14 – A New Beginning were created.

Aujourd’hui, le 15 avril 2023, les premières pages de NOMADS 14 – Un nouveau départ ont vu le jour.

Allan J. Stark on Amazon

Die Welt hieß Zeres und besaß alle Attribute, die ein Mensch im allgemeinen mit einem Paradies in Verbindung brachte. Sie schien unbewohnt und die Küsten ihrer zwölf kleinen Kontinente, wurden von der Brandung warmer Meeren umspült. Die Landmassen waren grün und gesprenkelt von unzähligen Seen. Ein Netz aus Flüssen durchzog die Flächen aus Wäldern und Tundren. Hier und da erhob sich ein Gebirgszug, mit schneebedeckten Gipfeln, die im Sonnenlicht leuchteten. Weiße Wolken zogen friedlich über diese Welt dahin, die von einen gelben Zentralgestirn gewärmt wurde.
Dominic hatte die Möglichkeit gehabt, mit der Sira über Zeres zu fliegen und keine Anzeichen einer lebendigen Zivilisation gefunden. Wie Sira ihm vesicherte, hatte es einst eine Kultur auf Zeres gegeben, aber diese war schon vor vielen Jahrtausenden untergegangen. Mehr wollte Sira ihm darüber nicht erzählen. Sie war offenbar vollständig vom Zahn der Zeit aufgezehrt worden und verschwunden. Aber nichts verschwand jemals vollständig, soviel wusste Dominic. Unter der dichten Vegetation mochte es vieles geben, dass auf seine Entdeckung wartete. Aber im Moment gab es dringendere Probleme. Es galt eine Welt zu erschließen und für ein geordnetes und zivilisiertes Leben tauglich zu machen. Immerhin schien die Sira für genau dieses Vorhaben ausgerüstet zu sein. Wie Dominic, Longhill und andere meinten, war die Sira eine Art Kolonieschiff. Konstruiert, neue Welten für die Oponi zu erschließen. Ellena hielt sich jedoch bedeckt, als Dominic sie fragte, zu welchem Zweck die Oponi Sira erschaffen hatten. Zumindest erhielt er keine weiteren Informationen, die über die Erkenntnisse hinausgingen, die er ohnehin schon herausgefunden hatte. Inzwischen nutzten die Menschen und Akkato sämtliche Maschinen, die sie im Inneren de Schiffes fanden, um Bäume zu fällen, und Häuser zu errichten. Für Nahrung war ebenfalls gesorgt. Es gab genügend Vorräte an Bord. Es gab sie in Form von kleinen Würfeln, die entweder würzig oder süß schmeckten. Die Akkato verspürten keine Lust, die Nahrungsmittel der Oponi zu konsumieren. Doc Warden sorgte dafür, dass ein Lager aus den Proviantsriegeln angelegt wurde, die die Soldaten beisich trugen, um die Pferdeköpfe damit zu versorgen. Der Doc und ein paar andere, die zumindest grundlegendes Wissen über Botanik besaßen, machten sich daran, die hiesige Flora nach Früchten abzusuchen, die zum Verzehr taugten. Die üppige Vegetation machte es leicht, schnell ein paar neue Nahrungsquellen zu finden. Wasser gab es im Überfluss und auch Fische konnte man fangen. Andere machte sich auf zu jagen und kamen mit ein paar erlegten Tieren zurück. Das Fleisch der Fische und der der anderen Tiere war genießbar, aber ohne Gewürze schmeckte es fade. Schneller als gedacht kam Unmut auf. Besonders angesichts der schweren Arbeiten, die das urbarmachen des Landes den Leuten abverlangte. Ein schmackhaftes Essen, sollte das Mindeste sein, dass man für die ganze Mühe verlangen konnte.
Viele Menschen und Akkato hatten kein Verlangen, Tage und Nächte an Bord des Oponischiffes zu verbringen. Besonders die Akkato nicht, die gegen die Oponi, und alles, was sie geschaffen hatten, eine tief verwurzelte Abneigung hegten. Eine Abneigung deren Ursachen für Dominic weiterhin im Dunkel lagen. Die Mehrheit stimmte dafür, eine Siedlung zu errichten, in der man angenehm leben konnte. Die meisten hatten ein Leben im inneren eines Raumschiffes satt. Immerhin hatten sie es in kurzer Zeit geschafft, einen großen Teil des Waldes zu roden und ein paar Hütten entlang der Küste zu errichten. Die Sira stand im Wasser, nahe des Strandes, die seitlichen Einstiegs und Laderampen ausgefahren. Die Menschen bewegten alles nach draußen, was ihnen nötig schien, um Häuser, Straßen und einen kleinen Hafen zu bauen. Besonders hilfreich war eine Maschine auf sechs Rädern, die an ihrer Front Sand und Erde einsaugte und am anderen Ende betonartige Quader ausspuckte, mit denen man Teile von Gebäuden errichten konnte. In kürzester Zeit hatte er den Namen “Steinscheißer“ bekommen. Für den geplanten Hafen, mitsamt einer lange Kaimauer, war das Ding von enormer Bedeutung. Ein paar andere Maschinen begannen eigenständig das Hafenbecken auszuheben und ein Kanalsystem zwischen den Hütten anzulegen. Die Maschinen erinnerten Dominic an plumpe Krabben, die in der Erde wühlten und über eine art künstliche Intelligenz verfügten. Kleinere Apparate assitieretn ihnen, indem sie, ähnlich wir der “Steinscheißer“, Dinge aus Erde und Sand formten, die die Krabben für ihre Arbeit benötigten. Hauptsächlich Rohre und dzugehörige Verbindungsstücke.
Pako und ein paar andere versuchten die Maschinen irgendwie zu begreifen, um sie programmieren zu können. Pako war davon überzeugt, dass man mit ihnen ganze Städte würde bauen können. Aber bisher war es ihm und seinem Team nicht gelungen mit den Maschinen in Kontakt zu treten und Informationen auszutauschen. Ellena sagte, Sira sei der Meinung, die Menschen sollten selber herausfinden, wie man mit den seltsamen Maschinen kommunizierte. Sie sollten einen ganz eigenen Zugang zu ihnen finden, ohne den Einluss einer Wesenheit, die von den Oponi geschaffen war, wie ein Oponi fühlte und dachte.
„Ich habe den Eindruck“, hatte Ellena erklärt, „Sira fürchtet, sie könne den Status einer Gottheit aufgedrückt bekommen.“
„Hält sie uns für so dumm?“, entrüstete sich Dominic.
„Wir waren immerhin dumm genug, eine Fake-Religion zu gründen und an sie zu glauben.“
„Ich nicht.“
„Aber sie hat dein Leben bestimmt. Und dich vor sich hergetrieben.“
Dominic gab ihr recht. Auch er war in eine Rolle gedrängt worden, die er nicht haben wollte. Ein Messias zu sein, war das letzte was er wollte, und dennoch war er dieser Rolle gerecht geworden. Einer Rolle, die auch jetzt noch sein Leben bestimmte.
Dominic trat aus dem kühlen Inneren des Schiffes hinaus ins Licht des hellen Tages. Er beobachtete das Treiben auf dem Strand, und der kahlen, Fläche, wo es keinen Wald mehr gab, nur braune Erde, hütten aus Holz und ein paar Zelte. Dazwischen die Krabben und ihre mechanischen Helfer. Die kupferfarbenen Maschinen glänzten in der Sonne. Auch sie, wie alles was die Oponi geschaffen hatten, besaßen Ornamente und Gravuren, die eher zu Kunstwerken passten. Eine nüchterne, rein auf Zweckmäßigkeit ausgerichtete Konstruktionsweise, suchte man vergebens.
Hinter der gerodeten Fläche zog sich ein dichter grüner Wald bis zu einer Reihe von schneebedeckten Berggipfeln hin. Eine Gewitterwolke erhob sich hinter ihnen und ließ den Schnee der Gletscher noch heller leuchten. Ein Blitz flackerte in der Wolke.
Dominic eilte die Rampe hinunter und ging am Strand entlang in Richtung der Hafenbaustelle. Er wollte mit Longhill sprechen, der das Hafenprojekt angestoßen hatte und sich meistens dort aufhielt. Die Bucht beschrieb einen sanften Bogen, von insgesamt acht kilometern länge und lief nach Süden und Norden hin, zu zwei hohen Felskippen aus. Gerade kamen Fischer zurück. Eine Gruppe aus Akkato und Menschen, die sich Outrigger Kanus aus Baumstämmen zurechtgezimmert hatten und ihre zeit auf dem Meer verbrachten, kehrte an Land zurück. Sie grüßten Dominic, als sie ihre Boote aus dem Wasser gezogen hatten. Einige deuteten sogar eine Verbeugung an.
Sira hatte recht, wenn sie sich in allen Angelegenheiten zurückhielt.

***

Longill beteiligte sich gerne an den körperlichen Herausforderungen, die der Bau mit sich brachten. Ob er das tat, weil es seinem Charakter entsprach, oder er schlicht gesagt fit bleiben wollte, konnte Dominic nicht beurteilen. In jedem Fall brachte es Longhill Pluspunkte bei den ehemaligen Soldaten ein. Im Moment stand er knietief im Morast am Fuss der Kaimauer und halb beim Einfügen eines weiteren Quaders.
„Was gibt´s?“, wollte Longhill wissen. „Keine Arbeit?“
Dominic bemühte sich darum, einen gut artikulierten Konter zu gestalten, aber Longhills verbaler Tiefschlag saß zu gut.
„Ich muss mir über alles ein Bild machen“, antwortete Porter. „Wir wissen rein garnichts über diese Welt und was wir mit ihr anfangen können.“
„Zur Ruhe kommen ist doch schon was. Nicht immer in Todesgefahr zu sein. Aufbauen anstatt zerstören. Ich finde das richtig gut.“
Dominic sah hinüber zu einem Schiffsgerippe aus Holz, geschützt durch ein immenses rotes Zeltdach, das im Seewind flatterte, der zunehmend auffrischte. Das Schiff war eines der ersten Vorhaben, die die Flüchtlinge von der Erde in Angriff genommen hatten. Nach nur zwei Wochen hatte es bereits konkrete Formen angenommen. Die Decks waren fast vollendet. Dann fehlte nur noch die Außenbeplankung und das noch namenlose Schiff konnte in See stechen. So wie Longhill und seine Offiziere das Konzept des Schiffes geplant hatten, ging es über die Funktion eines reinen Fischtrawlers hinaus. Es sollte sich dazu eignen größere Strecken auf See zurückzulegen und die Küsten in Augenschein zu nehmen. Die Sira besaß drei Luftfahrzeuge, aber die KI weigerte sich, sie freizugeben. Das würde die Erkundung der näheren Umgebung einfacher machen, aber Longhill schien nicht unglücklich darüber, die Flugeinheiten nicht in die Hände bekommen zu haben. Er meinte, eine Erkundung aus der Luft sei zu ungenau. Gerechtfertigt, wenn man in Eile war, aber nun verfügten sie über genug Zeit, sich dieser neuen Welt ohne Hast zu widmen. Schließlich befänden sie sich ja nicht mehr im Krieg.

 

NOMADS 14 – A new beginning

Chapter 1

The world was called Zeres and possessed all the attributes that a person generally associated with a paradise. It seemed uninhabited and the coasts of its twelve small continents were lapped by the surf of warm seas. The land masses were green and dotted with countless lakes. A network of rivers crisscrossed the expanses of forests and tundras. Here and there rose a mountain range, with snow-capped peaks shining in the sunlight. White clouds passed peacefully over this world, which was warmed by a yellow central star.
Dominic had had the opportunity to fly over Zeres with the Sira and had found no signs of a living civilization. As Sira assured him, there had once been a culture on Zeres, but it had perished many millennia ago. Sira would not tell him any more about it. It had apparently been completely consumed by the ravages of time and disappeared. But nothing ever disappeared completely, Dominic knew that much. Under the dense vegetation there might be many things waiting to be discovered. But at the moment there were more pressing problems. There was a world to be opened up and made fit for an orderly and civilized life. After all, the Sira seemed equipped to do just that. As Dominic, Longhill and others opined, the Sira was a kind of colony ship. Designed to open up new worlds for the Oponi. Ellena, however, kept a low profile when Dominic asked her for what purpose the Oponi had created Sira. At least he did not get any more information beyond what he had already found out anyway. In the meantime, the humans and Akkato used all the machines they found inside the ship to cut trees and build houses. Food was also provided. There were enough supplies on board. It came in the form of small cubes that tasted either spicy or sweet. The Akkato felt no desire to consume the food of the Oponi. Doc Warden saw to it that a store was made of the bars of provisions the soldiers carried with them to feed the horseheads. Doc and a few others who had at least a basic knowledge of botany set about searching the local flora for fruits suitable for consumption. The lush vegetation made it easy to quickly find a few new food sources. Water was plentiful and fish could be caught. Others set out to hunt and returned with a few killed animals. The meat of the fish and the other animals was edible, but without spices it tasted bland. Discontent arose sooner than expected. Especially in view of the hard work that the cultivation of the land demanded of the people. A tasty meal should be the least that one could demand for all the effort.
Many people and Akkato had no desire to spend days and nights aboard the Oponi ship. Especially not the Akkato, who had a deep-rooted dislike for the Oponi and everything they had created. A dislike whose causes remained obscure to Dominic. The majority voted to build a settlement where people could live comfortably. Most of them were tired of living inside a spaceship. After all, in a short time they had managed to clear a large part of the forest and build a few huts along the coast. The Sira was in the water, near the beach, the side boarding and loading ramps extended. People were moving out whatever seemed necessary to build houses, roads, and a small harbor. Particularly helpful was a machine on six wheels that sucked in sand and earth at its front end and spat out concrete-like cuboids at the other end that could be used to erect parts of buildings. In no time at all, it had acquired the name “stone shitter”. For the planned harbor, including a long quay wall, the thing was of enormous importance. A few other machines began to independently excavate the harbor basin and create a canal system between the huts. The machines reminded Dominic of clumsy crabs that burrowed in the earth and had a kind of artificial intelligence. Smaller machines assisted them by shaping things out of the earth and sand that the crabs needed for their work, similar to the “stone shitter”. Mainly pipes and associated connectors.
Pako and a few others tried to somehow understand the machines in order to be able to program them. Pako was convinced that they could be used to build entire cities. But so far, he and his team had not been able to contact the machines and exchange information. Ellena said that Sira was of the opinion that people should find out for themselves how to communicate with the strange machines. They should find their own access to them, without the influence of an entity that was created by the Oponi, felt and thought like an Oponi.
“I have the impression,” Ellena had explained, “that Sira fears she may have the status of a deity thrust upon her.”
“Does she think we’re that stupid?” indignant Dominic.
“After all, we were stupid enough to start a fake religion and believe in it.”
“I don’t.”
“But this religion has determined your life. And drove you on ahead of her.”
Dominic agreed with her. He, too, had been forced into a role he did not want. Being a messiah was the last thing he wanted, and yet he had lived up to that role. A role that even now determined his life.
Dominic stepped out of the cool interior of the ship into the light of the bright day. He watched the hustle and bustle on the beach, and the bare, area where there was no more forest, only brown earth, wooden huts and a few tents. In between, the crabs and their mechanical helpers. The copper-colored machines shone in the sun. They too, like everything the Oponi had created, had ornaments and engravings more befitting works of art. One looked in vain for a sober, purely functional construction.
Behind the cleared area, a dense green forest stretched to a series of snow-covered mountain peaks. A thundercloud rose behind them, making the snow of the glaciers shine even brighter. Lightning flickered in the cloud.
Dominic hurried down the ramp and walked along the beach toward the harbor construction site. He wanted to talk to Longhill, who had initiated the harbor project and was usually there. The bay described a gentle curve, a total of eight kilometers long, and ran out to the south and north, to two high rocky cliffs. Fishermen were just returning. A group of Akkato and humans, who had made outrigger canoes out of logs and spent their time at sea, returned to shore. They greeted Dominic as they pulled their boats out of the water. Some even indicated a bow.
Sira was right to hold back on all matters.

***

Longill enjoyed taking part in the physical challenges that came with construction. Whether he did so because it suited his character, or simply to stay fit, Dominic could not judge. In any case, it earned Longhill plus points with the former soldiers. At the moment, he was knee-deep in the mire at the foot of the quay wall and halfway through inserting another ashlar.
“What’s up?” wanted Longhill to know. “No work?”
Dominic struggled to fashion a well-articulated counter, but Longhill’s verbal low blow sat too well.
“I have to get a picture of everything,” Porter replied. “We know absolutely nothing about this world and what we can do with it.”
“Coming to rest is something. Not always being in mortal danger. Building up instead of destroying. I think that’s really good.”
Dominic looked over at a wooden ship skeleton, protected by an immense red tent roof that fluttered in the sea breeze that was increasingly freshening. The ship was one of the first projects that the refugees from Earth had undertaken. After only two weeks, it had already taken concrete shape. The decks were almost finished. Then only the outer planking was missing and the still nameless ship could set sail. As Longhill and his officers had planned the concept of the ship, it went beyond the function of a pure fishing trawler. It was to be suitable for traveling greater distances at sea and for taking in the coasts. The Sira had three aircraft, but the AI refused to release them. That would make reconnaissance of the immediate area easier, but Longhill did not seem unhappy about not getting his hands on the air units. He felt aerial reconnaissance was too imprecise. Justified if one was in a hurry, but now they had enough time to devote to this new world without haste. After all, they were no longer at war.

 

NOMADS 14 – Un nouveau départ

Chapitre 1

Le monde s’appelait Zérès et possédait tous les attributs qu’un être humain associe généralement à un paradis. Il semblait inhabité et les côtes de ses douze petits continents étaient balayées par le ressac des mers chaudes. Les masses terrestres étaient vertes et parsemées d’innombrables lacs. Un réseau de rivières sillonnait les forêts et les toundras. Ici et là, une chaîne de montagnes se dressait, avec des pics enneigés qui brillaient au soleil. Des nuages blancs passaient paisiblement au-dessus de ce monde réchauffé par un astre central jaune.
Dominic avait eu l’occasion de survoler Zeres avec le Sira et n’avait trouvé aucun signe de civilisation vivante. Sira lui a assuré qu’il y avait eu une culture sur Zérès, mais qu’elle avait disparu depuis des millénaires. Sira ne voulait pas lui en dire plus. Elle avait manifestement été entièrement consumée par le temps et avait disparu. Mais rien ne disparaissait jamais complètement, Dominic le savait. Sous la végétation dense, il y avait peut-être beaucoup de choses qui attendaient d’être découvertes. Mais pour l’instant, il y avait des problèmes plus urgents. Il s’agissait de développer un monde et de le rendre apte à une vie ordonnée et civilisée. Après tout, le Sira semblait être équipé pour cette tâche. Comme Dominic, Longhill et d’autres l’ont dit, le Sira était une sorte de vaisseau de colonisation. Conçu pour ouvrir de nouveaux mondes aux Oponi. Ellena est cependant restée discrète lorsque Dominic lui a demandé dans quel but les Oponi avaient créé le Sira. Du moins, il n’obtint pas d’informations supplémentaires par rapport à ce qu’il avait déjà découvert. Pendant ce temps, les humains et les Akkato utilisaient toutes les machines qu’ils trouvaient à l’intérieur du vaisseau pour abattre des arbres et construire des maisons. La nourriture était également disponible. Il y avait suffisamment de provisions à bord. Elle se présentait sous la forme de petits cubes au goût épicé ou sucré. Les Akkato n’avaient pas envie de consommer la nourriture des Oponi. Doc Warden a veillé à ce qu’un stock soit constitué à partir des barres de ravitaillement que les soldats portaient sur eux afin d’en approvisionner les têtes des chevaux. Le Doc et quelques autres, qui possédaient au moins des connaissances de base en botanique, se sont mis à chercher dans la flore locale des fruits qui pourraient être consommés. La végétation luxuriante permettait de trouver rapidement de nouvelles sources de nourriture. L’eau était abondante et il était possible d’attraper des poissons. D’autres partaient à la chasse et revenaient avec quelques animaux tués. La viande des poissons et des autres animaux était comestible, mais sans épices, elle avait un goût fade. Le mécontentement s’est manifesté plus rapidement que prévu. Surtout au vu des travaux difficiles que le défrichage de la terre exigeait des gens. Un repas savoureux, c’était le moins que l’on puisse demander pour tous ces efforts.
Beaucoup de gens et d’Akkato n’avaient aucune envie de passer des jours et des nuits à bord du vaisseau des Oponi. Surtout pas les Akkato, qui avaient une aversion profondément ancrée pour les Oponi et tout ce qu’ils avaient créé. Une aversion dont les causes restaient obscures pour Dominic. La majorité avait voté en faveur de la construction d’un village où il serait agréable de vivre. La plupart d’entre eux en avaient assez de vivre à l’intérieur d’un vaisseau spatial. Après tout, ils avaient réussi en peu de temps à défricher une grande partie de la forêt et à construire quelques cabanes le long de la côte. Le Sira se trouvait dans l’eau, près de la plage, les rampes d’accès et de chargement latérales déployées. Les gens déplaçaient tout ce qui leur semblait nécessaire à l’extérieur pour construire des maisons, des routes et un petit port. Une machine à six roues était particulièrement utile : elle aspirait le sable et la terre à l’avant et crachait à l’autre extrémité des parallélépipèdes en béton qui permettaient d’ériger des parties de bâtiments. En très peu de temps, elle avait été surnommée la “chieuse de pierres”. Pour le port prévu, y compris un long mur de quai, cette chose était d’une importance considérable. Quelques autres machines commencèrent à creuser le bassin du port de manière autonome et à aménager un système de canaux entre les cabanes. Les machines rappelaient à Dominic des crabes maladroits qui creusaient la terre et disposaient d’une sorte d’intelligence artificielle. Des appareils plus petits les assistaient en façonnant, à l’instar du “chieur de pierre”, des objets en terre et en sable dont les crabes avaient besoin pour leur travail. Il s’agissait principalement de tuyaux et de raccords.
Pako et quelques autres ont essayé de comprendre les machines afin de pouvoir les programmer. Pako était convaincu qu’elles pourraient servir à construire des villes entières. Mais jusqu’à présent, lui et son équipe n’avaient pas réussi à entrer en contact avec les machines et à échanger des informations. Ellena a dit que Sira était d’avis que les gens devaient découvrir eux-mêmes comment communiquer avec ces étranges machines. Ils devaient trouver leur propre approche, sans l’influence d’une entité créée par les Oponi, qui ressentait et pensait comme un Oponi.
“J’ai l’impression”, avait expliqué Ellena, “que Sira a peur qu’on lui impose le statut de divinité”.
“Elle nous prend pour des imbéciles ?” s’est indigné Dominic.
“Après tout, nous avons été assez stupides pour créer une fausse religion et y croire”.
“Pas moi”.
“Mais elle a dirigé ta vie. Et t’a fait passer devant elle”.
Dominic était d’accord avec elle. Lui aussi avait été poussé dans un rôle qu’il ne voulait pas avoir. Être un messie était la dernière chose qu’il voulait, et pourtant il avait été à la hauteur de ce rôle. Un rôle qui déterminait encore sa vie aujourd’hui.
Dominic sortit de la fraîcheur de l’intérieur du bateau pour se retrouver dans la lumière du jour. Il observa l’activité sur la plage et la surface dénudée où il n’y avait plus de forêt, seulement de la terre brune, des huttes en bois et quelques tentes. Entre les deux, les crabes et leurs assistants mécaniques. Les machines cuivrées brillaient au soleil. Elles aussi, comme tout ce que les Oponi avaient créé, possédaient des ornements et des gravures qui correspondaient plutôt à des œuvres d’art. On n’y trouvait pas de construction sobre, purement fonctionnelle.
Derrière la zone défrichée s’étendait une épaisse forêt verte jusqu’à une rangée de pics enneigés. Un nuage d’orage s’élevait derrière eux, rendant la neige des glaciers encore plus brillante. Un éclair scintilla dans le nuage.
Dominic s’est précipité en bas de la rampe et a longé la plage en direction du chantier du port. Il voulait parler à Longhill, qui était à l’origine du projet de port et y passait la plupart de son temps. La baie décrivait une courbe douce de huit kilomètres de long et se terminait au sud et au nord par deux hautes falaises. Des pêcheurs venaient de rentrer. Un groupe d’Acato et d’humains qui avaient fabriqué des canoës outrigger à partir de troncs d’arbres et qui passaient leur temps en mer, revint sur la terre ferme. Ils ont salué Dominic lorsqu’ils ont sorti leurs bateaux de l’eau. Certains ont même esquissé une révérence.
Sira avait raison de se tenir à l’écart de toutes les affaires.

***

Longill aimait participer aux défis physiques qu’impliquait la construction. Dominic ne pouvait pas dire s’il faisait cela parce que cela correspondait à son caractère ou s’il voulait simplement rester en forme. Quoi qu’il en soit, cela valait à Longhill des points supplémentaires auprès des anciens soldats. Pour l’instant, il se tenait jusqu’aux genoux dans la boue au pied du mur de quai, à moitié en train d’insérer une autre pierre de taille.
“Qu’est-ce qu’il y a ?”, voulut savoir Longhill. “Pas de travail ?”
Dominic s’est efforcé d’organiser une contre-attaque bien articulée, mais le coup bas verbal de Longhill était trop bien placé.
“Je dois me faire une idée de tout”, répondit Porter. “Nous ne savons absolument rien de ce monde et de ce que nous pouvons en faire”.
“Se reposer, c’est déjà quelque chose. Ne pas être toujours en danger de mort. Construire au lieu de détruire. Je trouve ça vraiment bien”.
Dominic regarda la carcasse d’un navire en bois, protégée par un immense toit de toile rouge qui battait au vent marin qui fraîchissait de plus en plus. Le navire était l’un des premiers projets que les réfugiés de la Terre avaient entrepris. Après seulement deux semaines, il avait déjà pris une forme concrète. Les ponts étaient presque terminés. Il ne manquait plus que le bordage extérieur et le navire, qui n’avait pas encore de nom, pouvait prendre la mer. De la manière dont Longhill et ses officiers avaient planifié le concept du navire, celui-ci allait au-delà de la fonction d’un simple chalutier de pêche. Il devait être capable de parcourir de grandes distances en mer et d’inspecter les côtes. Le Sira possédait trois aéronefs, mais l’IA refusait de les libérer. Cela faciliterait l’exploration des environs, mais Longhill ne semblait pas mécontent de ne pas avoir pu mettre la main sur les unités aériennes. Selon lui, une reconnaissance aérienne serait trop imprécise. C’était justifié si l’on était pressé, mais ils disposaient désormais de suffisamment de temps pour se consacrer à ce nouveau monde sans se presser. Après tout, ils ne sont plus en guerre.

 

NOMADS 14 – Un nuevo comienzo

Capítulo 1

El mundo se llamaba Zeres y poseía todos los atributos que una persona asociaba generalmente con un paraíso. Parecía deshabitado y las costas de sus doce pequeños continentes estaban bañadas por el oleaje de mares cálidos. Las masas de tierra eran verdes y estaban salpicadas de innumerables lagos. Una red de ríos surcaba las extensiones de bosques y tundras. Aquí y allá se alzaba una cadena montañosa, cuyos picos nevados resplandecían a la luz del sol. Nubes blancas flotan apaciblemente sobre este mundo caldeado por una estrella central amarilla.
Dominic había tenido la oportunidad de sobrevolar Zeres con la Sira y no había encontrado signos de una civilización viva. Como Sira le aseguró, una vez hubo una cultura en Zeres, pero había perecido hacía muchos milenios. Eso fue todo lo que Sira le contó. Al parecer, había sido completamente consumida por los estragos del tiempo y había desaparecido. Pero nada desaparecía por completo, Dominic lo sabía. Bajo la densa vegetación podría haber muchas cosas esperando a ser descubiertas. Pero por el momento había problemas más acuciantes. Había un mundo que abrir y hacer apto para una vida ordenada y civilizada. Después de todo, el Sira parecía estar equipado para hacer precisamente eso. Como Dominic, Longhill y otros sugirieron, la Sira era una especie de nave colonia. Diseñada para abrir nuevos mundos para los Oponi. Ellena, sin embargo, mantuvo un perfil bajo cuando Dominic le preguntó con qué propósito los Oponi habían creado Sira. Al menos no recibió más información que la que ya había averiguado de todos modos. Mientras tanto, los humanos y Akkato utilizaron todas las máquinas que encontraron dentro de la nave para talar árboles y construir casas. También se proporcionaron alimentos. Había suficientes provisiones a bordo. Venía en forma de pequeños cubos de sabor picante o dulce. Los Akkato no sentían ningún deseo de consumir la comida de los Oponi. Doc Warden se encargó de hacer acopio de las barras de provisiones que los soldados llevaban consigo para alimentar las cabezas de los caballos. Doc y algunos otros que tenían al menos conocimientos básicos de botánica se dedicaron a buscar en la flora local frutos aptos para el consumo. La exuberante vegetación facilitó la rápida búsqueda de nuevas fuentes de alimento. El agua era abundante y también se podía pescar. Otros salieron a cazar y regresaron con algunos animales muertos. La carne del pescado y de los otros animales era comestible, pero sin especias tenía un sabor insípido. El resentimiento surgió antes de lo esperado. Sobre todo teniendo en cuenta el duro trabajo que exigía a la gente el cultivo de la tierra. Una comida sabrosa debía ser lo mínimo que se podía exigir por todo el esfuerzo.
Muchas personas y Akkato no tenían ningún deseo de pasar días y noches a bordo de la nave Oponi. Especialmente los Akkato, que albergaban una arraigada aversión hacia los Oponi y todo lo que habían creado. Una antipatía cuyas causas seguían siendo oscuras para Dominic. La mayoría votó a favor de construir un asentamiento donde pudieran vivir cómodamente. La mayoría estaba cansada de vivir dentro de una nave espacial. Después de todo, en poco tiempo habían conseguido limpiar gran parte del bosque y construir unas cuantas cabañas a lo largo de la costa. El Sira estaba en el agua, cerca de la playa, con las rampas laterales de embarque y carga extendidas. La gente estaba sacando todo lo que parecía necesario para construir casas, carreteras y un pequeño puerto. Especialmente útil era una máquina de seis ruedas que aspiraba arena y tierra por la parte delantera y escupía cuboides parecidos al hormigón por el otro extremo, que podían utilizarse para levantar partes de edificios. En poco tiempo adquirió el nombre de “cagador de piedras”. La cosa era de enorme importancia para el puerto proyectado, que incluía un largo muro de muelle. Otras máquinas empezaron a excavar de forma independiente la dársena del puerto y a crear un sistema de canales entre las barracas. Las máquinas recordaban a Dominic unos torpes cangrejos que excavaban en la tierra y tenían una especie de inteligencia artificial. Unas máquinas más pequeñas les ayudaban a dar forma con la tierra y la arena a las cosas que los cangrejos necesitaban para su trabajo, similares al “cagadero de piedras”. Principalmente tuberías y conectores asociados.
Pako y algunos otros intentaron comprender de algún modo las máquinas para poder programarlas. Pako estaba convencido de que podrían utilizarse para construir ciudades enteras. Pero hasta ahora él y su equipo no habían podido ponerse en contacto con las máquinas e intercambiar información. Ellena dijo que Sira opinaba que la gente debía averiguar por sí misma cómo comunicarse con las extrañas máquinas. Debían encontrar su propio acceso a ellas, sin la influencia de una entidad que había sido creada por los Oponi, que sentía y pensaba como un Oponi.
“Tengo la impresión”, había explicado Ellena, “de que Sira teme que se le imponga el estatus de deidad”.
“¿Se cree que somos tan estúpidos?”, se indignó Dominic.
“Después de todo, fuimos tan estúpidos como para empezar una religión falsa y creer en ella”.
“Yo no.”
“Pero ella ha gobernado tu vida. Y te ha llevado ante ella”.
Dominic estaba de acuerdo con ella. Él también había sido empujado a un papel que no quería. Ser un mesías era lo último que quería y, sin embargo, había estado a la altura de ese papel. Un papel que aún determinaba su vida.
Dominic salió del fresco interior del barco a la luz del luminoso día. Observó el ajetreo en la playa, y la extensión desnuda donde ya no había bosque, sólo tierra marrón, cabañas de madera y algunas tiendas. En medio, los cangrejos y sus ayudantes mecánicos. Las máquinas cobrizas brillaban al sol. También ellas, como todo lo que habían creado los Oponi, tenían adornos y grabados más propios de obras de arte. En vano se buscaba una construcción sobria, puramente funcional.
Detrás de la zona despejada, un denso bosque verde se extendía hasta una hilera de picos montañosos cubiertos de nieve. Un nubarrón se alzaba tras ellos, haciendo brillar aún más la nieve de los glaciares. Un relámpago parpadeó en la nube.
Dominic se apresuró a bajar la rampa y caminó por la playa hacia las obras del puerto. Quería hablar con Longhill, que había iniciado el proyecto del puerto y solía estar allí. La bahía describía una suave curva, de ocho kilómetros de longitud en total, que discurría de sur a norte hasta dos altos afloramientos rocosos. Los pescadores regresaban. Un grupo de akkatos y humanos, que habían fabricado canoas con balancines con troncos y pasaban el tiempo en el mar, regresaban a la orilla. Saludaron a Dominic mientras sacaban sus botes del agua. Algunos incluso le hicieron una reverencia.
Sira tenía razón al mantener un perfil bajo en todos los asuntos.

***

A Longill le gustaba participar en los desafíos físicos que conllevaba la construcción. Dominic no podía juzgar si lo hacía porque encajaba con su carácter o simplemente porque quería mantenerse en forma. En cualquier caso, Longhill ganaba puntos con los antiguos soldados. En ese momento, estaba metido hasta las rodillas en el fango al pie del muro del muelle y medio colocando otro sillar.
“¿Qué pasa?”, quiso saber Longhill. “¿No hay trabajo?”
Dominic se esforzó por elaborar un contraataque bien articulado, pero el golpe bajo verbal de Longhill le sentó demasiado bien.
“Tengo que hacerme una idea de todo”, respondió Porter. “No sabemos absolutamente nada de este mundo ni de lo que podemos hacer con él”.
“Tener algo de paz y tranquilidad es algo. No estar siempre en peligro de muerte. Construir en lugar de destruir. Creo que eso es muy bueno”.
Dominic miró un esqueleto de barco de madera, protegido por un inmenso techo de carpa roja que ondeaba con la brisa marina que cada vez refrescaba más. La nave era una de las primeras empresas que habían emprendido los refugiados de la Tierra. Después de sólo dos semanas, ya había tomado forma concreta. Las cubiertas estaban casi terminadas. Sólo faltaba el entablado exterior y el barco, aún sin nombre, podría zarpar. Tal y como Longhill y sus oficiales habían planeado el concepto de la nave, ésta iba más allá de la función de un mero pesquero de arrastre. Debía servir para recorrer largas distancias en el mar y para inspeccionar las costas. El Sira disponía de tres aviones, pero la IA se negaba a liberarlos. Esto facilitaría el reconocimiento de la zona inmediata, pero Longhill no parecía disgustado por no poder disponer de las unidades voladoras. Dijo que el reconocimiento aéreo era demasiado impreciso. Estaba justificado si uno tenía prisa, pero ahora tenían tiempo suficiente para dedicarse a este nuevo mundo sin prisas. Después de todo, ya no estaban en guerra.

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