NOMADS KAPITEL 15

NOMADS KAPITEL 15

NOMADS

Zyrus stand der Schweiß auf der Stirn, als er durch die Gänge und Korridore des Katana gestoßen wurde. Ein Trupp von drei grobschlächtigen Kerlen, schien Freude daran zu haben, ihm die Mündungen ihrer Gewehre in den Rücken zu rammen. Ihm blieb ab und an die Luft weg, aber er hatte Angst, sich zu beklagen und ließ die Tortur wortlos über sich ergehen. Immerhin ging die große Frau mit den grünen Augen vor ihm her und bei aller Aufregung und Angst entging ihm nicht, wie aufreizend stolz sie sich bewegte. Die enge Kombination, die sie trug, unterstrich ihre Figur, und Zyrus gingen seltsamerweise ganz andere Gedanken durch den Kopf, als sich zu befreien und davonzulaufen. Es war irritierend, und er hätte gerne gewusst, ob das angesichts seiner Situation normal sein konnte oder ob er gerade dabei war, den Verstand zu verlieren.
Plötzlich blieb die Frau stehen und wirbelte herum. Sie war etwa einen halben Kopf größer als Zyrus und sah auf ihn herunter. Ihre großen, grünen Augen funkelten und in ihrem Gesicht stand ein Ausdruck, den Zyrus nicht recht zu deuten wusste. Ein Lächeln umspielte ihre Mundwinkel, als sie die langen, schlanken Finger ihrer Hand, unter sein Kinn legte. Diese Geste hatte etwas eigentümlich Erniedrigendes an sich.
„Löst seine Fesseln“, befahl sie und einer ihrer Begleiter begann, den Befehl mit groben Handgriffen auszuführen.
„Ich will, dass du etwas für uns tust, Kleiner“, fuhr sie fort und legte beide Hände auf seine Schultern.
Ihr Gesicht war nun so nahe, dass er nichts anderes mehr sehen konnte, als diese wunderschönen Augen, die wie ein Nordlicht im Winter strahlten und funkelten. Ihm war klar, dass diese Frau wusste, wie sie auf Männer wirkte. Ihre bedrohliche Schönheit war gewiss so gefährlich, wie das Waffensortiment, das sie am Gürtel trug. Zyrus war Frauen gegenüber nie besonders zurückhaltend gewesen und wusste bislang jede Gelegenheit zu nutzen, wenn er ein gutes Angebot bekam. Doch diesmal wünschte er sich inständig, diese Bekanntschaft nie gemacht zu haben. Dieses weibliche Wesen gehörte zu einer ganz anderen Kategorie, als jene, in der er sich gewöhnlich zu bedienen pflegte.
„Wir haben hier einige Fledds.“ Sie neigte leicht den Kopf und lenkte damit Zyrus Aufmerksamkeit auf ein verriegeltes Schott hinter ihr. „Wir haben sie gerade eben in einer Zelle zusammengelegt, damit sie sich ein wenig untereinander austauschen. Aber die machen es uns ein bisschen schwer. Wir haben da zwar Mikrofone und Optiken in den Wänden, aber die haben ihre Köpfe zusammengesteckt und einer summt immer laut vor sich hin, wenn sie sich unterhalten. Unmöglich, da was herauszufiltern. Doch manchmal fängt man Füchse mit einem anderen Fuchs.“
Zyrus nickte. „Was soll ich machen?“
„Sie halten dich doch für einen von Ihnen.“
„Der Schwindel ist aufgeflogen“, wandte er ein. „Sicher?“
„Also zumindest hat ihr Anführer zum Schluss was gemerkt.“
„Aber der ist tot“, erwiderte die Frau. „Die da drin sind nur kleine Lichter. Vielleicht haben sie nicht alles mitbekommen. Und wie ich es beobachtet habe, hat er dir noch die Waffen ausgehändigt, bevor ihn das Schicksal ereilte und sich die Ereignisse überstürzten. Ich denke, die Verwechslung ist noch nicht von allen durchschaut. Also? Willst du uns behilflich sein?“
Zyrus überlegte eine Weile. Ihm gefiel es irgendwie, dass die Frau ihn brauchte und offenbar Vertrauen in ihn setzte, nützliche Informationen für sie ergattern zu können. Nicht ganz ohne Stolz sagte er zu.
Im nächsten Moment erhielt er von hinten einen Schlag in die Kniekehlen, der zu Boden gehen ließ. Die Frau rammte ihm ihr Knie ins Gesicht, dass er Sterne sah. Für einige Sekunden wankte Zyrus und während ihn die Piratin stützte, füllte sich sein Mund mit Blut. Er hatte sich auf die Zunge gebissen und die Unterlippe war aufgeplatzt. Der Schmerz raubte ihm die Sinne. Er benötigte eine Weile, bis er wieder völlig bei Verstand war.
„Und jetzt, wo wir uns näher gekommen sind“, sagte sie sanft und mit einem Lächeln, wobei sie ihm erneut die Hand auf die Schulter legte. „Ich heiße Aleena. Viel Glück jetzt.“
„Ich kann kaum was sagen“, stammelte Zyrus, während ein Rinnsal aus Speichel und Blut auf seinen Kragen tropfte.
„Gut so.“ Sie nahm ihn sanft an der Schulter und schob ihn an die Schleuse heran. „Dann wird es dir schwerfallen, dich zu verplappern.“
Nach einem kurzen Blick durch einen schmalen Sehschlitz in das Innere der Zelle, öffnete sie die Tür und stieß Zyrus hinein. Er taumelte und stürzte zu Boden. Hinter ihm schloss sich das Schott, mit zischendem Geräusch.
Es befanden sich drei Männer in der Zelle, die gerade dicht beisammensaßen und sich offenbar miteinander unterhielten. Einer löste sich aus der Gruppe, um Zyrus aufzuhelfen. Es war der älteste der Drei und hatte bereits einige graue Haare.
„Ist nicht gerade ein Hotel“, scherzte er.
Zyrus gelang es nicht, mit einer spaßigen Bemerkung zu kontern, obwohl ihm schon eine passende Erwiderung auf seiner verletzten Zunge lag. Nicht über das Essen klagen, wollte er sagen, aber als er es versuchte, durchzuckte ein stechender Schmerz seinen Mund.
„Die haben sich mit den Falschen angelegt“, bemerkte einer der Fledds, der neben seinem Kumpel auf dem Boden hockte. Ein junger Mann mit blondem Bürstenschnitt. „Die werden noch bereuen, uns Probleme gemacht zu haben.“
Zyrus nickte. „Ich hoffe, wir bleiben nicht lange.“ Er verstand seine eigenen Worte kaum und es tat weh, zu sprechen.
„Welches Schiff?“, fragte der Dritte – ein korpulenter Mann, mit Glatze.
„Lasst ihn erst mal“, wandte der Ältere ein und forderte Zyrus auf, sich zu ihnen auf den Boden zu setzen, um das vertrauliche Gespräch fortzusetzen, das sie gerade unterbrochen hatten.
Die Männer legten die Arme um seine Schultern und der Junge mit dem Bürstenschnitt fing mit dem Summen an. Ein durchdringender, tiefer Brummton, der alle Worte überdecken sollte, die gesprochen wurden.
„Noch mal“, begann der Glatzkopf von Neuem. „Welches Schiff?“
Zyrus musste nicht vorgeben Schmerzen beim Sprechen zu haben. Die Lippen zu bewegen, war fast unmöglich. Das gab ihm immerhin etwas Zeit, sich an den Namen des Schiffes zu erinnern, den ihm der Anführer der Fledds zuvor genannt hatte.
„Hades“, murmelte er schließlich.
„Seid einfach abgehauen“, meinte der Glatzkopf verärgert.
„Kann ich nicht beurteilen.“ Zyrus sabberte blutigen Schaum. „Hat der Captain entschieden.“
„Sunders ist schon immer ein Feigling gewesen.“
„Sunders hat Verluste vermieden“, verteidigte der Älteste der Gruppe den Captain. „Das kann man von Brent und Moody nicht behaupten. Die lassen gerne mal jemanden für sich bluten. Ich glaube nicht, dass Brent nach uns suchen wird.“
Zyrus nickte und merkte sich die Namen der Captains.
„Spielt ja keine Rolle mehr.“ Der Glatzkopf runzelte verärgert die Stirn und zischte durch die Zähne. „Wenn es stimmt und wir hier nicht von Chester wegkommen, sind wir ohnehin geliefert.“
Das klang ernst. Zyrus war ganz Ohr.
„Das stimmt leider“, sagte der Alte. „Die Keymon wollen einen Ausgleich für ihre Verluste. Und sie schicken ein großes Schiff her, um Chester abzuernten. Die werden nicht zwischen uns und anderen unterscheiden. Bin mir sicher, die Hydra hat bereits ohne uns abgelegt, um den Käfern nicht unnötig in die Quere zu kommen. Und die Hades auch. Wir sind also auf uns allein gestellt.“
Zyrus jagte ein Schauer über den Rücken. „Die kommen hier her?“
Der Junge signalisierte mit Handzeichen, dass er Luft holen musste. Dann summte er wieder vor sich hin.
„Die werden alles platt machen“, fuhr der Glatzkopf fort. „Sie schicken ihre Hunde aus und vielleicht bekommen wir sogar mal die Keymon selber zu Gesicht. Das wäre mal was.“
„Das dürfte kein Vergnügen werden“, gab der Alte zu bedenken.
„Wäre gut, wenn wir bis dahin wieder ein eigenes Schiff haben.“
„Dafür dürfte die Zeit nicht ausreichen.“ Der Ältere schürzte die Lippen. „Wir müssen darauf vertrauen, dass die Piraten zurechtkommen, wenn es losgeht.“
„Und hoffen einfach, dass sie uns nicht über Bord werfen.“
Zyrus überwand seine Schmerzen. „Wir sollten sie warnen.“
Der Glatzkopf knurrte Zyrus an. „Dann könnten wir uns gleich eigenhändig die Kehle durchschneiden. Wir sollten vielleicht allem seinen Lauf lassen. Unter Umständen lassen uns die Keymon ja in Ruhe, wenn sie sehen, dass wir zur Flotte gehören.“
Der Alte lächelte mitleidig. „Das glaubst du doch selber nicht. Ich schätze, dass sie nach dem Verlust von Samaria auch die Schiffe der Flotte angreifen könnten, um sich einen Ausgleich für die entgangenen Lieferungen zu verschaffen.“
Zyrus versuchte, aus dem Gespräch seine Schlüsse zu ziehen. Sollte das alles heißen, die Flotte hätte ein Abkommen mit den außerirdischen Schlächtern?
„Aber keine Sorge“, beschwichtigte der Alte. „Wenn das Chaos ausbricht, stehen unserer Chancen gar nicht schlecht. Ich bin geschickt darin, mich zurechtzufinden, wenn es drunter und drüber geht. Von euch kann niemand Latein, nehme ich an.“
Zyrus wollte zuerst widersprechen, doch stattdessen wischte er sich mit dem Ärmel über die blutigen Lippen.
„Man braucht ein Passwort, damit die Keymon nicht angreifen.“ Er machte eine bedeutungsschwere Pause. „Das lateinische Wort für Flüchtling.“
Lanius, kam es Zyrus in den Sinn, behielt es aber für sich.
„Hat sich irgend so ein sentimentaler Spinner im Flottenkommando ausgedacht.“
Zyrus gingen die Nerven durch. Er musste diese Information an Perk weitergeben. So schnell wie möglich – noch ehe die Keymon eintrafen. Er beschloss, die Komödie zu beenden, löste sich aus der Umarmung der Gruppe und sah sich nach versteckten Kameras und Optiken um. Wie konnte er den Beobachtern Zeichen geben, ihn rauszuholen.
Der Junge unterbrach sein Gebrumme. „Was ist los?“
Zyrus machte einige Schritte rückwärts zur Tür und trat mit der Ferse gegen das Metall.
„Platzangst?“, erkundigte sich der Alte.
„Sieht nicht so aus.“ Der Glatzkopf zog einen dünnen, silbrigen Draht aus dem Kragen seiner Jacke. „Der gehört nicht zu uns. Seis es drum. Er wird gleich bluten.“
Der Blonde sprang auf und war im nächsten Moment, mit seinen Fingern an Zyrus Kehle. „Ich krieg ihn zuerst.“
Zyrus taumelte gegen das Schott und schrie. Der Glatzkopf packte seinen rechten Arm, der Alte seinen Linken. Gemeinsam zerrten sie ihn auf den Boden. Er erhielt einen Tritt in den Bauch. Zyrus spürte, wie sich der Glatzkopf auf seinen Rücken kniete. Der Mann legte gerade den Draht um Zyrus Hals, als er das Zischen der Türmechanik hörte. Das Gewicht des Fledd drückte ihm die Luft aus den Lungen. Zyrus wurde schwarz vor Augen. Dumpf vernahm er Geschrei, das Trampeln von Stiefeln. Dann ein Schuss. Der schwere Mann sackte leblos auf Zyrus Rücken zusammen. Die Last des schlaffen Körpers drückte ihm weiter die Luft aus der Brust. Ein weiterer Schuss krachte und die Energiesalve entlud sich funkensprühend an der Wand. Dann wurde es still um Zyrus und dunkel vor seinen Augen, bis endlich jemand den toten Körper von ihm herunter zerrte. Erneut wurde Zyrus unsanft gepackt und aus der Zelle geschleppt. Nach und nach kehrte das Bewusstsein zurück. Zwei Männer hielten ihn fest, sodass er Aleena in die Augen sehen konnte. Der Anblick entschädigte ihn ein wenig für die Umstände.
„Das ist ziemlich schnell gegangen.“ Aleenas Stimme und Miene zeigten ihre Erwartung an, Zyrus müsse etwas wirklich Wichtiges zutage gefördert haben. „Bist du ein Talent im Streitsuchen oder hast du dich nur dämlich angestellt?“
„Wir müssen weg von hier“, keuchte er mit schmerzverzerrtem Gesicht. „Ein Keymonschiff wird Chester angreifen.“
Aleenas Blick wanderte zwischen Zyrus und den beiden Fledds hin und her, die auf dem Boden lagen und gerade gefesselt wurden. „Haben die das behauptet?“
„Ja“, antwortete Zyrus und sabberte roten Speichel. „Und auch wie man entkommt.“
Der alte Fledd lachte. „Sag es ihnen nur, Junge. Aber das ist noch nicht alles, was man wissen muss, um zu entkommen.“
Zyrus nahm sich Zeit, um seine Worte genau zu artikulieren. „Man muss den Keymon das lateinische Wort für Flüchtling übermitteln. Dann lassen sie einen durch.“
„Lanius?“, fragte Aleena ungläubig. „Das ist alles?“
„Ja, das ist alles.“
Sie stemmte die Hände in die Hüften. „Und auf welcher Frequenz?“
Zyrus zögerte. Das hatte er nicht herausbekommen. Hätte er nicht die Nerven verloren, würde er vielleicht auch diese Information herausgefunden haben. „Na, ich würde alle Frequenzen versuchen.“
Einer der Piraten hinter Aleena lachte verächtlich auf. „Alle Frequenzen. So ein Idiot.“
„Ihr kommt hier nicht weg ohne uns“, sagte der leicht ergraute Fledd. „Ich schlage euch einen Handel vor.“
Aleena trat an den Mann heran. „Ich wäre zu einem Handel bereit, wenn du mir meinen Kumpel wiederbringen kannst. Er wurde von euch entführt, vor einigen Tagen. Sag mir, wo ich ihn finden kann, und ich erfülle dir einen Wunsch.“
Der Fledd schwieg. Offenbar gingen seine Kompetenzen nicht so weit, Aleenas Forderung nachzukommen.
Sie wandte sich an einen ihrer Männer. „Sagt dem Captain der Zora, sie sollen jemanden schicken ihren Mann abzuholen. Und teilt Blake mit, dass wir von hier verschwinden.“ Daraufhin drehte sie sich wieder dem Fledd zu. „Ich hole mir meine Informationen. Da kannst du Gift drauf nehmen.“
Als man Zyrus wegbringen wollte, riss er sich aus dem Griff eines der Piraten los.
„Ich bleibe“, sagte er mit schmerzverzerrtem Gesicht. „Ich muss das auch wissen.“
„Du gehst jetzt nach Hause.“ Aleena grinste breit. „So wie ich den Alten einschätze, kann das etwas dauern. Kontaktier mich später deswegen.“
Sie folgte ihren Männern in die Zelle und schloss das Schott.

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NOMADS CHAPTER 15

Sweat stood on Zyrus‘ brow as he was pushed through the corridors and hallways of the Katana. A squad of three hulking fellows, seemed to take pleasure in ramming the muzzles of their rifles into his back. He was left breathless from time to time, but he was afraid to complain and let the ordeal pass without a word. After all, the tall woman with the green eyes walked in front of him, and for all her excitement and fear, he didn’t miss how provocatively proud she moved. The tight combination she wore emphasized her figure, and Zyrus, strangely enough, had very different thoughts going through his head than breaking free and running away. It was irritating, and he would have liked to know if this could be normal, given his situation, or if he was about to lose his mind.
Suddenly the woman stopped and whirled around. She was about half a head taller than Zyrus and looked down at him. Her large, green eyes sparkled and there was an expression on her face that Zyrus didn’t quite know how to interpret. A smile played around the corners of her mouth as she placed the long, slender fingers of her hand under his chin. There was something peculiarly humiliating about this gesture.
„Loosen his bonds,“ she commanded, and one of her companions began to carry out the order with rough hand movements.
„I want you to do something for us, little one,“ she continued, placing both hands on his shoulders.
Her face was so close now that he could see nothing but those beautiful eyes, shining and sparkling like a northern light in winter. It was clear to him that this woman knew how she affected men. Her menacing beauty was certainly as dangerous as the assortment of weapons she carried at her belt. Zyrus had never been particularly reserved with women, and so far knew how to take advantage of every opportunity when he got a good offer. This time, however, he fervently wished he had never made that acquaintance. This female belonged to a completely different category than the one he usually used to help himself to.
„We have some fledds here.“ She tilted her head slightly, drawing Zyru’s attention to a locked bulkhead behind her. „We’ve just put them together in a cell so they can interact a bit. But they’re making it a little difficult for us. We’ve got microphones and optics in the walls there, but they’ve got their heads together and one of them is always humming loudly when they talk. It’s impossible to filter out anything. But sometimes you catch foxes with another fox.“
Zyrus nodded. „What do you want me to do?“
„They think you’re one of them, after all.“
„The con’s blown,“ he objected. „You sure?“
„Well, at least their leader noticed something at the end.“
„But he’s dead,“ the woman replied. „Those in there are just little lights. Maybe they didn’t catch everything. And as I observed it, he was still handing you the weapons before fate befell him and events overtook him. I think the confusion is not yet seen through by everyone. So? Do you want to give us a hand?“
Zyrus pondered for a while. He kind of liked the fact that the woman needed him and apparently put trust in him to be able to grab useful information for her. Not entirely without pride, he agreed.
The next moment he received a blow in the back of the knee from behind that made him go down. The woman rammed her knee into his face so that he saw stars. For a few seconds Zyrus staggered and while the pirate supported him, his mouth filled with blood. He had bitten his tongue and his lower lip had split open. The pain robbed him of his senses. It took him a while to fully regain his wits.
„And now that we’re closer,“ she said softly and with a smile, putting her hand on his shoulder again. „My name is Aleena. Good luck now.“
„I can hardly say anything,“ Zyrus stammered as a trickle of saliva and blood dripped onto his collar.
„That’s good.“ She took him gently by the shoulder and pushed him toward the airlock. „Then you’ll have a hard time slipping away.“
After a brief look through a narrow viewing slit into the interior of the cell, she opened the door and pushed Zyrus inside. He staggered and tumbled to the floor. Behind him the bulkhead closed, with a hissing sound.
There were three men in the cell, just sitting close together, apparently talking to each other. One of them broke away from the group to help Zyrus up. It was the oldest of the three and already had some gray hair.
„It’s not exactly a hotel,“ he joked.
Zyrus failed to counter with a joking remark, although a suitable retort was already on his injured tongue. Don’t complain about the food, he wanted to say, but when he tried, a sharp pain shot through his mouth.
„They messed with the wrong ones,“ remarked one of the Fledds, squatting on the floor next to his buddy. A young man with a blond crew cut. „They’ll live to regret giving us trouble.“
Zyrus nodded. „I hope we don’t stay long.“ He barely understood his own words, and it hurt to speak.
„What ship?“ asked the third – a corpulent man, balding.
„Leave him for now,“ the older man objected, motioning Zyrus to join them on the floor to continue the confidential conversation they had just interrupted.
The men put their arms around his shoulders and the brush-cut boy began humming. A piercing, deep humming sound that would mask any words that were spoken.
„Again,“ the bald man began anew. „What ship?“
Zyrus didn’t have to pretend to have pain when speaking. Moving his lips was almost impossible. At least that gave him some time to remember the name of the ship the leader of the Fledds had told him earlier.
„Hades,“ he finally muttered.
„Just took off,“ the bald man said angrily.
„Can’t tell.“ Zyrus drooled bloody foam. „Decided by the captain.“
„Sunders has always been a coward.“
„Sunders avoided casualties,“ the oldest of the group defended the captain. „You can’t say that about Brent and Moody. They like to make someone bleed for them. I don’t think Brent will come looking for us.“
Zyrus nodded, memorizing the captains‘ names.
„Doesn’t matter anymore.“ The bald man frowned in annoyance and hissed through his teeth. „If it’s true and we can’t get away from Chester here, we’re screwed anyway.“
That sounded serious. Zyrus was all ears.
„I’m afraid that’s true,“ the old man said. „The Keymon want compensation for their losses. And they’re sending a big ship here to harvest Chester. They won’t discriminate between us and anyone else. Am sure the Hydra has already left without us so as not to get in the way of the beetles unnecessarily. And so has Hades. So we’re on our own.“
Zyrus sent a shiver down his spine. „They’re coming here?“
The boy signaled with hand signals to catch his breath. Then he hummed to himself again.
„They’re going to flatten everything,“ the bald man continued. „They’ll send out their dogs, and maybe we’ll even get to see the Keymon themselves. That would be something.“
„That’s not likely to be fun,“ the old man mused.
„Be good to have our own ship again by then.“
„There might not be enough time for that.“ The elder pursed his lips. „We’ll have to trust that the pirates will be able to handle themselves when it starts.“
„And just hope they don’t throw us overboard.“
Zyrus overcame his pain. „We should warn them.“
The bald man growled at Zyrus. „Then we might as well cut our own throats ourselves. Maybe we should let everything run its course. After all, the Keymon might leave us alone when they see we’re part of the fleet.“
The old man smiled pityingly. „You don’t believe that yourself. I guess that after the loss of Samaria, they might attack the ships of the fleet as well, to make up for the lost supplies.“
Zyrus tried to draw his conclusions from the conversation. Was all this to say that the fleet had an agreement with the alien butchers?
„But don’t worry,“ the old man placated. „If chaos breaks out, our chances are not bad at all. I’m adept at finding my way around when things go haywire. None of you can do Latin, I suppose.“
Zyrus was about to object at first, but instead he wiped his bloody lips with his sleeve.
„You need a password to keep the Keymon from attacking.“ He paused meaningfully. „The Latin word for fugitive.“
Lanius, it occurred to Zyrus, but kept it to himself.
„Made it up by some sentimental crank at Fleet Command.“
Zyrus’s nerves were getting the better of him. He had to pass this information on to Perk. As quickly as possible – before the Keymon arrived. Deciding to end the comedy, he broke away from the group’s embrace and looked around for hidden cameras and optics. How could he signal the observers to get him out.
The boy interrupted his mumbling. „What’s wrong?“
Zyrus took a few steps backward toward the door and kicked the metal with his heel.
„Claustrophobic?“ the old man inquired.
„Doesn’t look like it.“ The bald man pulled a thin, silvery wire from the collar of his jacket. „That one doesn’t belong to us. So be it. He’s about to bleed.“
The blond jumped up and the next moment, his fingers were at Zyru’s throat. „I’ll get him first.“
Zyrus staggered against the bulkhead and screamed. The bald man grabbed his right arm, the old man his left. Together they dragged him to the floor. He received a kick in the stomach. Zyrus felt the bald man kneel on his back. The man was just putting the wire around Zyrus‘ neck when he heard the hiss of the door mechanism. The weight of the fledd forced the air from his lungs. Zyrus’s eyes went black. Muffled, he heard shouting, the trampling of boots. Then a shot. The heavy man slumped lifelessly on Zyrus‘ back. The weight of the limp body continued to squeeze the air out of his chest. Another shot cracked and the volley of energy discharged against the wall, sparking. Then it became silent around Zyrus and dark before his eyes, until finally someone dragged the dead body off him. Once again Zyrus was grabbed roughly and dragged out of the cell. Gradually, consciousness returned. Two men held him so that he could look Aleena in the eye. The sight compensated him somewhat for the circumstances.
„That was pretty quick.“ Aleena’s voice and expression indicated her expectation Zyrus must have unearthed something really important. „Are you a talent at picking fights, or were you just being silly?“
„We have to get out of here,“ he gasped, his face contorted in pain. „A Keymon ship is going to attack Chester.“
Aleena’s gaze wandered back and forth between Zyrus and the two Fledds, who were lying on the ground and in the process of being tied up. „Is that what they said?“
„Yes,“ Zyrus replied, drooling red saliva. „And also how to escape.“
Old Fledd laughed. „You just tell them, boy. But that’s not all you need to know to escape.“
Zyrus took his time to articulate his words precisely. „You have to convey to the Keymon the Latin word for fugitive. Then they’ll let you through.“
„Lanius?“ asked Aleena incredulously. „That’s all?“
„Yes, that’s all.“
She put her hands on her hips. „And on what frequency?“
Zyrus hesitated. He hadn’t been able to figure that out. If he hadn’t lost his nerve, he might have figured out that information, too. „Well, I’d try all the frequencies.“
One of the pirates behind Aleena laughed scornfully. „All the frequencies. What an idiot.“
„You won’t get out of here without us,“ said the slightly graying Fledd. „I’ll make you a deal.“
Aleena approached the man. „I’d be willing to make a deal if you can bring my mate back to me. He was kidnapped by you, a few days ago. Tell me where I can find him, and I’ll grant you one wish.“
The fledd remained silent. Apparently, his powers did not go so far as to grant Aleena’s request.
She turned to one of her men. „Tell the Zora captain to send someone to pick up her husband. And tell Blake we’re getting out of here.“ She then turned back to the Fledd. „I’ll get my information. You bet.“
As they were about to take Zyrus away, he broke free from the grip of one of the pirates.
„I’m staying,“ he said, his face contorted in pain. „I need to know this, too.“
„You’re going home now.“ Aleena grinned broadly. „The way I figure the old man, this may take a while. Contact me later about it.“
She followed her men into the cell and closed the bulkhead.

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