NOMADS und die Religion

NOMADS und die Religion

Religion in Nomads

Religion muss natürlich auch in Nomads ein Thema sein. Religion ist eine der treibenden Kräfte in der Menhschheitsgeschichte. Bis heute hat sich daran nichts geändert. Um einen glaubwürdigen Kosmos zu erschaffen muss ich diesen Aspekt behandlen. Ich will das auf eine möglichst distanzierte und neutrale Art tun und weiß in diesem Moment, dass mir dies nicht gelingen wird. Religion ist eben ein kontroverses Thema und betrifft uns alle irgendwie auf einer ein emotionalen Ebene. Wir finden Gläubige aller coloeur, die Einfluss auf unser Leben nehmen. Da haben wir den Fundamentlaisten, die ihre Religion sehr, sehr ernst nehmen. Den Kirchgänger, der in seinem Glauben jene moralischen Werte findet, die er als notwendig betrachtet, um Gott und den Menschen zu gefallen. Und Menschen, die ihren Glauben verloren haben. Letztere teilen sich wieder in Gruppen auf. In Jene die sich durch den Verlust ihres Glaubens befreit fühlen, oder Solche die sich auf die Suche nach neuen Splittergruppen machen, denen sie sich anschliessen können, um dadurch eine entstandene innere Leere zu füllen.

Ich bin in einer streng religiösen Gemeinschaft aufgewachsen. Gott spielte und spielt für mich eine wichtige Rolle. Ich sehe ihn aber nicht als eine Instanz, die darauf aus ist, seinen Willen anderen aufzuzwingen. Und hier kommt der Mensch ins Spiel. Besonders jene Menschen, die sich als Werkzeuge des Herrn betrachten und denken, sie seien befugt, anderen zu erklären, was Gottes Wille ist. Sie begnügen sich nicht damit diesen Willen lediglich mitzuteilen, sondern entwickeln missionarischen Eifer. Ein Eifer, der sich in vielen Aktivitäten zeigt. Durch regelmässige, unangekündigte Hausbesuche und dem Auftreten von Strassenpredigen, die mit Tod und Verwüstung drohen, sollte man ihre Botschaft ignorieren. Aber auch diverse Kriege und die Inquisition gehören dazu. Der zunehmende Eifer, religiöser Fanatiker und Gruppierungen, politischen Einfluss zu erhalten, beunruhigt mich. Glaube ist nicht befehlbar! Er ist eine rein individuelle Angelegenheit. Daher hat er in der Politik nichts verloren.

Wie man unschwer erkennen kann, betrifft uns das Thema Religion, ob wir wollen oder nicht. Ich habe in Nomads einige religiöse Gruppen, die sich durch harsche morlaische Regeln und politische Bestrebungen auszeichnen. Ich beschreibe Antonio Mendez, einen strenggläubigen Mann, dessen Jugend ich demnächst noch näher beleuchten will. Er schließt sich gerne extremen religiösen Gruppen an, und liefert sich immer wieder Wortgefechte mit seinen Kameraden, über diverse Galubensansichten. Ich habe Dominic Porter, einen eher pragmatischer Charakter, als Gegenpol zu Antonio Mendez geschaffen. Porter ist für viele Ideen und Vorstellungen offen, sofern sie mit vernünftigen Argumenten untermauert sind. Mit Mendez liefert er sich gerne verbale Schlagabtäusche, in denen es um Vernunft vs. Glauben geht. Mendez sieht die diversen Gruppierungen als Weggabelugen an, zu denen ihn Gott geführt hat, auf dass er sich entscheide. Am ende würde ihm sein Weg Erleuchtung bringen. Für Dominic Porter sieht es eher nach einem planlosen Herumirren aus, das für ihn keinen Sinn ergibt. Ich habe mich entschlossen, in Ausgabe 13 eine Wendung einzubauen, die Porter aus seinem Pragmatismus reisst. Auch wenn er noch nicht zweifelt, dass seine Sicht der Dinge die Richtige ist, erfährt seine Überzeugung dennoch einen gewaltigen Dämpfer. Ein interessanter Aspekt, der unsere Überzeugungen auf die Position schiebt, die gebührt. Denn jede unserer Überzeugungen ist am ende nichts anderes als ein persönlicher Glaube.

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NOMADS and Religion

Of course, in Nomads I must also deal with the subject of religion and philosophy. Religion is one of the driving forces in human history. Until today, this has not changed. To create a believable cosmos I have to deal with this aspect. I want to do this in a way that is as distant and neutral as possible and I know at this moment that I will not succeed. Religion is a controversial subject and affects us all somehow on an emotional level. We find believers of all coloeur influencing our lives. We have the fundamentalist who takes his religion very, very seriously. The churchgoer who finds in his faith those moral values that he considers necessary to please God and man. And people who have lost their faith. The latter divide again into groups. Those who feel liberated by the loss of their faith, or those who go in search of new splinter groups to join in order to fill an inner void that has arisen.

I grew up in a strictly religious community. God played and still plays an important role for me. But I don’t see him as an entity bent on imposing his will on others. And this is where human beings come into play. Especially those people who see themselves as instruments of the Lord and think they have the authority to tell others what God’s will is. Not content with merely communicating this will, they develop missionary zeal. A zeal that shows itself in many activities. Through regular, unannounced house visits and the appearance of street preachers who threaten death and destruction if their message is ignored. But it also includes various wars and the Inquisition. The increasing eagerness of religious fanatics and groups to gain political influence worries me. Faith is not commandable! It is a purely individual matter. Therefore, it has no place in politics.

As you can easily see, the issue of religion affects us whether we like it or not. I have in Nomads some religious groups that are characterized by harsh morlaic rules and political aspirations. I describe Antonio Mendez, a devoutly religious man whose youth I plan to explore in more detail soon. He likes to join extreme religious groups, and always engages in wars of words with his comrades, over various galubic views. I created Dominic Porter, a rather pragmatic character, as a counterpart to Antonio Mendez. Porter is open to many ideas and notions, as long as they are backed up with reasonable arguments. With Mendez, he likes to engage in verbal repartee involving reason vs. faith. Mendez sees the various groups as forks in the road to which God has led him, so that he can decide. In the end, his path would bring him enlightenment. For Dominic Porter, it looks more like a haphazard wandering that makes no sense to him. I decided to include a twist in issue 13 that snaps Porter out of his pragmatism. Even though he doesn’t yet doubt that his view of things is the right one, his conviction nevertheless experiences a huge damper. An interesting aspect that pushes our beliefs to the position they deserve. Because each of our convictions is in the end nothing else than a personal belief.

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