NOMADS – Update!

NOMADS – Update!

Motiv, das gut zu Nomads passen würde

In diesem Update über meine NOMADS Reihe, poste ich eine Passage, in der ich einen Kampf auf dem riesigen Raumschiff DURANA schildere. Hauptpersonen in diesem kurzen Auszug sind Sandra Dix und ihr Gothrek Raga. Die monströsen Gothreks werden auch Splinter genannt.

Raga, die neben ihr lief blieb stehen und wendete sich um. „Nicht jetzt!“, schimpfte Sandra. „Keinen weiteren Kampf. Die Kameraden verschwinden von hier und ich will das noch miterleben.“
Sie deutete auf das Landungsboot. Es war nur noch knapp zweihundert Meter entfernt. Es hatte keinen Sinn. Raga rannte zurück und sprang auf eines der vielen Panzerfahrzeuge. Der Gothrek schlug mit einer Pranke Richtung Boden und schleuderte einen der Feinde in die Höhe. Eine Frau, wie Sandra feststellte. Sie wirbelte durch die Luft, wie eine Spielzeugpuppe und prallte dann irgendwo auf den Boden. Aus dem Qualm stachen grelle Lichtlanzen nach Raga Der Gothrek sprang hinter das Fahrzeug und war aus Sandras Blickfeld verschwunden.
„Verdammt!“, zischte sie und lud eine weitere Energieladung in das Gewehr. „Blöde Instinkte.“ Sie vertiefte sich in Raga Gedanken. Wurde eins mit ihrem Splinter. Ihr Bewusstsein im Hirn der Bestie, wirkte wie ein zusätzlicher Prozessor, der die Kraft und die Reflexe des Gothreks auf ein weiteres Level hob. Taktisches Denken kam hinzu. Die Fähigkeit, Verhalten und Absichten des Gegners vorauszuahnen. An den Geschmack von Blut, wenn Raga ihre Zähne in das Fleisch ihrer Gegner versenkte, hatte sich Sandra inzwischen gewöhnt. Doch diesmal irritiere es sie. Es war Menschenfleisch und Blut, dass sie ih ihrem Mund schmeckte. Ihr wurde übel. Durch Ragas Augen sah sie, wie Gothrekkrallen Kehlen aufschlitzten, Gliedmaßen von Körpern trennten. Es war so viel einfacher, Menschen abzuschlachten als Keymon. Die Haut der Insektoiden war hart. Muskeln und sehnen darunter fest wie Drahtseile. Sandra sah, wie Raga einen Mann aufschlitzte. Die Krallen drangen in der Leistengegend ein, fuhren aufwärts und verließen den Körper in der Höhe des Schlüsselbeins. Fetzen der Uniform und die Innereien des Mannes flogen durch die Luft. Ein Regen aus Blut ging auf Raga nieder. Sandra fühlte wie die warmen, klebrigen tropfen ihre Haut benetzen.
Sandra kämpfte mit einem Würgereiz. Die Verbindung zu ihrem Splinter wurde schwächer. Sie sah nur noch bruchstückhafte Bilder. Die Gesichter der Feinde, gezeichnet vom Wahnsinn. Klingen, die im Zwielicht des Rauchnebels aufblitzen. Schreie, Fauchen, Gebrüll. Der Geruch von Eisen stieg Sandra in die Nase. Durch die Duftsensoren des Gothrek verstärkt empfand sie den Gestank menschlichen Blutes wie einen Faustschlag in ihre Magengrube. Augenblicklich musste sich Sandra übergeben. Sandra kämpfte so sehr mit der Übelkeit, dass sie den Kontakt zu Raga fast nicht mehr aufrechterhalten konnte. Sie versuchte, ihre Selbstkontrolle wiederzufinden. Es gelang ihr nur unter großer Anstrengung. Sie erlangte gerade ihre Kontrolle zurück, als Raga getroffen wurde. Sandra spürte den Schmerz des Gothrek, der sich anfühlte, als würde sie von einer glühenden Eisenstange durchbohrt. Ein weiteres Geschoss traf den Splinter. Dann noch eines. Sandra fühlte wie Raga von einer Salve in Stücke geschossen wurde. Für einen Moment war Sandra wie gelähmt. Fassungslos über das, was gerade geschah. Bevor der Gothrek sein Leben aushauchte, trennte Sandra den Kontakt. Es war unvorteilhaft, den Moment des Todes mitzuerleben. Sie besaß noch genügend Geistesgegenwart, um dies zu verhindern. Dennoch konnte sie nur schwer realisieren, dass Raga nicht mehr existierte. Die letzten peinvollen Augenblicke würden ihr immer im Gedächtnis bleiben. Die Panik, der Schmerz und das Gefühl, wie die Lebensenergie erlosch. Wie Gedanken und Gefühle sich auflösten, als seien sie das Licht einer erlöschenden Kerze.
Sandra hörte, wie die Feinde heranrückten. Sie vernahm ihr Keuchen und Fauchen. Ob diese mutierten Menschen überhaupt noch in der Lage waren, Worte zu artikulieren?
In ihr stieg Wut und Hass auf. Ein Hass auf die Monster, die Raga getötet hatten. Sie verdienten die Bezeichnung Mensch nicht mehr. Moore kam ihr in den Sinn, der in seiner Munitionskiste auf Doc Wardens Krankenstation lag. Moore war ihr Freund, aber im Augenblick schien dieser Aspekt hinter Schmerz und Trauer zu verschwinden. Zugleich setzte ihr Überlebensinstinkt ein, der alle anderen Emotionen beiseiteschob. Sie rappelte sich hoch und lief auf eines der Landungsboote zu, die Longhill für die Evakuierung markiert hatten. Sandra erwartete die Kollision der Durana mit dem Erdboden, während sie durch die verqualmte Halle eilte.
Die Fallgeschwindigkeit der Durana betrug, dank der verbliebenen Repulsoren, zwar nur sechs Meter in der Sekunde, aber dennoch reichte dieser Wert aus, um Probleme zu machen. Der Hangar war mit Fahrzeugen, Frachtcontainern und anderen Gerätschaften gefüllt. Völlig unvorhersehbar, was alles passieren konnte, wenn die Durana aufschlug und in Schräglage kam. Sandra schauderte bei der Vorstellung, die ganzen Sachen in der Halle würden ins Rutschen kommen und alles niederwalzen, was ihnen im Wege stand. Nachdem sie sich, zusammen mit ihrem Splinter so tapfer gegen den Gegner gehalten hatte, kam ihr ein solcher Tod ziemlich würdelos vor.
Du sollst nicht so viel denken, schalt sie sich selber. Denken führt nur zur Angst und Angst schwächt den Verstand. Du brauchst deinen Verstand, wenn du leben willst. Also nicht denken. Lass deine Instinkte dein Handeln bestimmen.
Sandra fixierte die Silhouette des Schiffes, die sich scherenschnittartig im Nebel abzeichnete. Sie sah Lichter, die den Einstiegsbereich des Fahrzeuges markierten. Soldaten bewegten sich dort. Keine Splinter. Hatten ihre Kameraden Longhills Befehl befolgt? Es sah so aus. Wie konnte das sein?

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NOMADS – Update!

In this update on my NOMADS series, I am posting a passage in which I describe a battle on the giant spaceship DURANA. The main characters in this short excerpt are Sandra Dix and her Gothrek Raga. The monstrous Gothreks are also called Splinter.

Raga, who was walking beside her, stopped and turned around. “Not now!” scolded Sandra. “No more fighting. The comrades are getting out of here and I want to see it happen.”
She pointed toward the landing craft. It was barely two hundred yards away. There was no point. Raga ran back and jumped onto one of the many armored vehicles. The Gothrek slammed a paw toward the ground and hurled one of the enemies into the air. A woman, Sandra realized. She whirled through the air like a toy doll and then crashed to the ground somewhere. From the smoke, glaring lances of light stabbed at Raga The Gothrek jumped behind the vehicle and was gone from Sandra’s sight.
“Damn it!” she hissed, loading another energy charge into the rifle. “Stupid instincts.” She delved into Raga’s thoughts. Became one with her splinter. Her consciousness in the beast’s brain, acted like an additional processor, raising the Gothrek’s strength and reflexes to another level. Tactical thinking was added. The ability to anticipate an opponent’s behavior and intentions. Sandra had become accustomed to the taste of blood when Raga sank her teeth into the flesh of her opponents. But this time it irritated her. It was human flesh and blood that she tasted in her mouth. She felt sick. Through Raga’s eyes, she saw Gothrek claws slitting throats, separating limbs from bodies. It was so much easier to slaughter humans than Keymon. Insectoid skin was hard. Muscles and sinew underneath were tight as wire. Sandra watched Raga slash at a man. The claws penetrated the groin, traveled upward, and exited the body at the level of the collarbone. Shreds of the man’s uniform and guts flew through the air. A rain of blood descended on Raga. Sandra felt the warm, sticky droplets wetting her skin.
Sandra fought a gag reflex. The connection to her splinter weakened. She saw only fragmentary images. The faces of enemies, drawn by madness. Blades flashing in the twilight of the smoke mist. Screams, hisses, roars. The smell of iron rose to Sandra’s nose. Amplified by the Gothrek’s scent sensors, she felt the stench of human blood like a punch in the pit of her stomach. Instantly, Sandra threw up. Sandra struggled so much with nausea that she almost couldn’t maintain contact with Raga. She tried to regain her self-control. She succeeded only with great effort. She was just regaining her control when Raga was hit. Sandra felt the pain of the Gothrek, which felt as if she was being pierced by a red-hot iron bar. Another bullet hit the splinter. Then another. Sandra felt Raga being blown to pieces by a volley. For a moment Sandra was paralyzed. Stunned by what just happened. Before the Gothrek breathed its last, Sandra severed contact. It was unfavorable to witness the moment of death. She still possessed enough presence of mind to prevent it. Nevertheless, she had difficulty realizing that Raga no longer existed. The last embarrassing moments would always remain in her memory. The panic, the pain, and the feeling of life energy going out. How thoughts and feelings dissolved as if they were the light of a candle going out.
Sandra heard the enemies approaching. She heard their panting and hissing. Whether these mutated humans were still able to articulate words at all?
Anger and hatred rose in her. A hatred for the monsters who had killed Raga. They no longer deserved the designation human being. Moore came to her mind, lying in his ammunition box in Doc Warden’s infirmary. Moore was her friend, but at the moment that aspect seemed to disappear behind pain and grief. At the same time, her survival instinct kicked in, pushing all other emotions aside. She scrambled to her feet and ran toward one of the landing craft that had marked Longhill for evacuation. Sandra awaited the Durana’s collision with the ground as she hurried through the smoke-filled hall.
The Durana’s fall rate, thanks to the remaining repulsors, was only six meters per second, but it was still enough to cause problems. The hangar was filled with vehicles, cargo containers and other equipment. Completely unpredictable what could happen if the Durana hit and banked. Sandra shuddered at the idea of all the stuff in the hangar sliding and rolling down everything in their path. After holding her own so valiantly against the enemy, along with her Splinter, such a death seemed rather undignified to her.
You shouldn’t think so much, she scolded herself. Thinking only leads to fear, and fear weakens the mind. You need your mind if you want to live. So do not think. Let your instincts determine your actions.
Sandra fixed on the silhouette of the ship silhouetted in the fog. She saw lights marking the vehicle’s boarding area. Soldiers were moving there. No splinters. Had her comrades followed Longhill’s order? It looked like they had. How could that be? How dare they?

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