NOMADS KAPITEL 11

NOMADS KAPITEL 11

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Das Rettungsteam und die Piraten standen sich gegenüber, ohne jedoch die Waffen aufeinander zu richten. Dazwischen hockten die restlichen Mitglieder der Esther im Gras. Die zwei grotesken, schwer bewaffneten Schiffe schwebten immer noch über der Szene und zielten auf den Transporter, der Perks Rettungsteam an diesen Ort gebracht hatte. Das war alles, was Dominic durch das schmale Fenster im Laderaum der Triss erkennen konnte.
Rosslin musterte seine kleine Crew mit eisigem Blick. „Ihr werdet alles vergessen, was ihr gesehen und gehört habt“, befahl er, als ein Ruck durch die Triss ging, die auf dem hügeligen Land aufsetzte.
Das Schott, vor dem sie standen, glitt zur Seite und eine kurze, steile Rampe glitt nach draußen. Er packte Denghard am Oberarm. Der junge Mann biss vor Schmerzen die Zähne zusammen, während Rosslin abwechselnd ihn und Bergmann anstarrte.
„Kein Wort! Verstanden?“, wiederholte der Erste Offizier.
„Verstanden, Sir“, antworteten die beiden fast gleichzeitig.
Die zwei Rekruten waren augenscheinlich mit den Nerven am Ende und auch Dominic konnte nicht gerade behaupten, die vorangegangenen Minuten seien spurlos an ihm vorübergegangen. Immer wenn er die Augen schloss, sah er die Gesichter der gepeinigten Menschen in den gläsernen Behältern. Dieser Anblick würde ihn noch lange verfolgen.
„Das ist kein Ruhmesblatt in meiner Laufbahn“, hörte Dominic den ersten Offizier murmeln, während sie die Triss verließen und ihnen die Piraten entgegenkamen, die gerade noch die Crew der Zora bewacht hatten. Die martialisch gekleideten Kriminellen grinsten sarkastisch, machten spöttische Bemerkungen und obszöne Gesten, während sie an ihnen vorbeigingen.
„Das nächste Mal, wenn ich Ihnen einen Befehl gebe, Porter“, zischte Rosslin, während sie ihre Schritte beschleunigten, „reagieren sie sofort.“
Er nahm damit Bezug auf Dominics Zögern, als er seine Mannschaft aufgefordert hatte, die Waffen niederzulegen, um sich den Piraten zu ergeben.
„Sie sind nichts weiter als mein kleiner Finger, Porter“, keuchte Rosslin, während sie die Anhöhe hinaufliefen, wo das Rettungsteam und die übrigen Crewmitglieder warteten. „Und wenn ich mir den kleinen Finger in den Arsch schiebe, erwarte ich nicht, mit ihm zu diskutieren. Haben wir uns verstanden?“
„Ja, Sir“, keuchte Dominic zurück. „Ich werde es mir merken.“
„Ansonsten danke ich Ihnen, dass Sie es sich verkniffen haben, das Maul aufzumachen.“
„Schön Sie wohlauf zu sehen“, empfing sie Sergeant Loomis, der das Rettungsteam leitete. Ein korpulenter Glatzkopf, dessen Uniform sich über seinen Bauch spannte. „Wir fürchteten das Schlimmste.“
„Hat die Zora auch was abbekommen?“, erkundigte sich Rosslin, und eilte mit seiner Mannschaft in den Transporter der Bergungscrew.
„Nein. Aber wir mussten uns zurückziehen“, bekannte der Sergeant entschuldigend, als wäre er dafür verantwortlich gewesen. „Überlegene Feuerkraft Sir. Modifizierter Rattlesnake Kreuzer. Erstklassiges Überraschungsmoment, wenn ich das anmerken darf.“
„Wir haben es gesehen.“
„Aber jetzt zahlen wir es ihnen heim.“ Er deutete nach oben. „Die Flotte ist angekommen.“
„Habe ich mitbekommen.“
„Wenn ich mir erlauben darf, Sir“, meinte Loomis mit irritiertem Unterton, „es war reichlich seltsam, ohne ausreichend Geleit hier aufzutauchen. Es wird nicht zu vermeiden sein, dass die Mannschaft darüber diskutiert. Ich kenne unseren Captain ja. Aber das alles es ist schon eigenartig. Dieser eilige Aufbruch. Ganz alleine. Dann das Treffen mit Piraten. Ich meine.“
„Was meinen Sie?“, versetzte Rosslin.
„Ich dachte, sie kommen vielleicht nicht zurück. Lösegeld und so. Sie verstehen?“
„Hört sich an, als wären Sie nicht gerade glücklich, mich wohlauf zu sehen.“
„Das wollte ich damit nicht sagen.“ Er kratzte sich an der Stirn. „Es ist eben nur ungewöhnlich.“
„Der Captain weiß, was er tut.“ Es klang nicht überzeugend genug.
Wie war das noch mal mit dem Finger, überlegte Dominic. Warum ließ Rosslin die Kritik am Captain zu und kommentierte es nur so mild? Er hätte Loomis für diese Mutmaßungen in Grund und Boden rammen können. Es sah so aus, als wollte der erste Offizier einer Diskussion aus dem Weg gehen und nicht noch mehr Staub aufzuwirbeln. Nach allem, was Dominic verstanden hatte oder sich zusammenreimen konnte, lag der ganzen Aktion ein geheimer Befehl zugrunde, der nicht von der Flottenleitung stammte. Jedenfalls stammte er nicht aus dem Gremium verdienter Admirale, die normalerweise über die Flottenbewegungen bestimmten. Auch Denghard und Bergmann mussten das mitbekommen haben. Sie waren ebenfalls keine Schwachköpfe.
Die Schleuse wurde verriegelt, als sich alle an Bord des Bergungsschiffes befanden, und nachdem sie alle auf den Sitzen Platz genommen hatten, flog es ab.

Es gab kein großes, episches Gefecht zwischen der Flotte und den Piraten. Zwischen den militärischen Vertretern der Heimatflotte und dem abtrünnigen Admiral. Die Athena stellte sich dem Kampf nicht, sondern flog davon, wobei sie einem Akkato Kampfverband bedenklich nahekam, der gerade vorüberzog. Die Flotte jedenfalls brach daraufhin die Verfolgung ab, um nicht in einen Konflikt mit den Außerirdischen zu geraten.
Die Alarmsirene schnarrte unentwegt, während Dominic wieder im Feuerleitstand der Zora saß. Das Schiff beschleunigte und schloss allmählich zur Flotte auf, die sich von der künstlichen Sphäre entfernte.
Dominic wandte den Blick nicht von Samaria ab. Von seiner Position im Leitstand der Schützenlinie hatte er eine gute Sicht, auf das riesenhafte Gebilde. Noch nahm das Habitat mit seiner grünen, Fläche aus Feldern, Wiesen und Wäldern einen Großteil seines Sichtfeldes ein. Gespannt verfolgte er auf den Anzeigen, wie sich die Distanz vergrößerte. Die Ziffern des Kilometerzählers schienen sich nur langsam zu verändern. Einhundert Kilometer. Zweihundert Kilometer. Dreihundert. Unvermittelt wurde Samaria von vielen mächtigen Explosionen in Stücke gerissen. Zuletzt ein einziger, greller Blitz, heller als tausend Sonnen, und die Sphäre verging in atomarem Feuer. Große Fragmente des Habitats trudelten in alle Richtungen davon. Kleinere Teile jagten an der Zora vorbei. Das Schildsystem knisterte und die Überlastungsanzeigen glommen leuchtendrot.
Die Zora erreichte eine weitere Beschleunigungsstufe und schoss mit Höchstgeschwindigkeit davon. Er überholte die Trümmer, der Station, von denen mehrere erneut gegen den Schild des Schiffes prallten. Ein größeres Teil zerplatzte funkensprühend am Schutzschirm. Das Schildsystem saugte an den Stromleitungen der Zora, um die verlorene Energie auszugleichen. Für einen Moment flackerten die Kontrolllampen, auf die Dominic starrte. Die Beleuchtung ging für einige Sekunden aus. Endlich gelang es dem Schiff, sich aus der Wolke von glühendem Schrott herauszukämpfen und das Inferno hinter sich zu lassen. Es war beruhigend mit anzusehen, wie sich die Anzahl der roten Pünktchen, die der Zora gefährlich werden konnten, auf dem Zielmonitor verringerte. Erleichtert atmete Dominic auf, als der Letzte von ihnen verschwunden war.
Die Zora gliederte sich in den Flottenverband ein und der Alarm wurde aufgehoben. Die Schiffe verließen den Bereich um den Jupiter und steuerten den aus Habitaten bestehenden Valongatu Ring an, der sich zwischen dem Gasriesen und dem Mars befand. In diesem Ring gab es neunhundert Habitate, die für jeweils eine Million Menschen ausgelegt waren und zehn, auf denen es mehr als fünf Millionen Bewohner gab. Alle Habitate waren inzwischen überfüllt und am Rande ihrer Leistungsfähigkeit. Die Umstände der Flucht und dieser Völkerwanderung von nie gekannten Ausmaßen, machte es notwendig, das tatsächliche Limit der künstlichen Sphären auszutesten. Man hatte die Umlaufbahnen der Habitate gegenüber der Ekliptik um fünfundvierzig Grad versetzt, um die Begegnungen mit den beiden außerirdischen Rassen zu minimieren, die für gewöhnlich entlang der planetaren Ebene operierten.
Kurz vor Erreichen der ersten Station, verließ die Zora den Flottenverband und setzte Kurs auf das Chester Habitat. Nicht ganz so gewaltig wie das hauptsächlich für landwirtschaftliche Zwecke konstruierte Samaria, aber auch Chester gehörte zu den größeren Stationen, die die Menschheit erbaut hatte. Ein schillernder, überfüllter Moloch aus Ferro-Plast und Metall. Ein Hort faszinierender Möglichkeiten für Glücksritter, Verbrecher und Verzweifelte, in dem die Ordnung von Milizen und Banden aufrechterhalten wurde. Zwar gab es dort eine Flottenbasis, aber die Soldaten mischten sich nicht in die Angelegenheiten der Bewohner ein, solange es nicht zu größeren Ausschreitungen kam.
Der Flottenstützpunkt befand sich an einem Ende des gigantischen, zylindrischen Habitats, an dem Ausleger und Türme wie knorrige Wurzeln ins All ragten. Zwischen ihnen hatten etliche Schiffe festgemacht, die jetzt im einheitlichen Grau der Heimatflotte, glänzten, obwohl sie früher vielleicht zur östlichen, westlichen oder irgendeiner anderen Allianz gehört haben mochten.
Zubringerfahrzeuge schwirrten zwischen den Aufbauten der Hafenanlage und den riesigen Schiffsrümpfen herum. Transporter und Fähren, brachten Personal und Verpflegung zu ihren Bestimmungsorten. Die Stadt selbst wirkte wie eine wirre Ansammlung von Gebäuden unterschiedlicher Größe und Bauart, die wie Speere oder Klingen durch die Wände des Zylinders gedrungen waren, auf deren Innenseiten sich Parks und Wiesen befanden. Diese Strukturen bildeten eine Stadt innerhalb und außerhalb der riesigen Walze.
Unzählige Lichter glommen in den Gebäuden, die in die schwarze Leere stachen, welche Chester umgab. Dort lagen auch etliche zivile Häfen, in denen ein ständiges Kommen und Gehen herrschte. Ein Sammelpunkt für allerlei Gesindel und Abschaum. Dominic wollte sich nicht ausmalen, welche Verbrechen sich dort, Tag für Tag ereignen mochten.
Die Teile der Stadt, die sich im Inneren befanden, lagen in hellem Sonnenlicht, welches durch die vielen transparenten Stellen des Habitats drang. Es gab nur wenig Grün, das die wuchernde Metropole umgab. Niemand musste Dominic erklären, dass Chester zugrunde gehen würde, sollten die Lieferungen der Agrar-Spähren oder die Ernte des zerbombten Heimatplaneten ausbleiben.
Nach Dienstschluss trafen sich Dominic und Zyrus in ihrem Quartier. Zyrus hatte einen wachen Verstand, und als sie auf Samaria angekommen waren, begannen seinen Gedanken zu rasen.
„Ich hatte fest damit gerechnet, als Geisel auf dem Piratenschiff zu landen“, sagte Zyrus. Er lag auf seinem Bett und starrte gedankenverloren an die Decke. „Stattdessen sind wir wieder hier und erfreuen uns bester Gesundheit.“
Dominic beschloss, ihm nicht zu erzählen, was er in der zentralen Stadt von Samaria erlebt hatte. Er nahm Rosslin und seine Drohungen ernst. Wenn irgendetwas über ihren Besuch bei den Piraten herauskam, wollte Dominic nicht der Schuldige sein und den Zorn des ersten Offiziers zu spüren bekommen.
„Wie kann es profitabler sein?“, überlegte Zyrus weiter, „Gefangene einfach laufen zu lassen. Oder geht es gar nicht um Profit? Er hat so etwas angedeutet. Du weißt schon, dieser alte Admiral. Hast ja auch gehört, was der von sich gegeben hat. Eine Verschwörung. Ist das der Grund, warum wir mit nur einem Schiff hier hergeflogen sind? Um kein Aufsehen zu erregen? Gab es ein konspiratives Treffen auf Samaria. Will Perk die Flottenleitung hintergehen? Ob Perk mit den Piraten sympathisiert?“
„Lass Perk aus dem Spiel“, antwortete Dominic. „Und halte einfach mal die Klappe.“
„Ist also was dran, an meiner Vermutung.“ Er nickte selbstzufrieden. „Offenbar werden bald einige vom Oberkommando gekillt. Na ja, mir soll es egal sein. Hab kein Mitleid mit den Bastarden. Vielleicht ändert sich was, wenn die alten Köpfe rollen.“
„Mach dir lieber Gedanken darüber, was wir auf Chester machen werden“, wechselte Dominic das Thema. „Ich hoffe nicht, dass wir dort länger bleiben müssen als nötig.“
„Ist das dein Ernst?“ Zyrus schüttelte fassungslos den Kopf. „Chester ist das Beste, was uns passieren konnte. Von mir aus können wir ewig dortbleiben.“
„Ich habe nur Schlechtes gehört.“
„Von Leuten, die keine Ahnung haben.“ Er setzte sich auf. „Ich war schon drei Mal dort. Ich kenne da ein paar Restaurants und Bars, die man gesehen haben muss. Ich führe dich gern rum, damit du auch mal was mitbekommst, vom Leben, bevor du den Heldentod stirbst.“
Dominic gab keine Antwort und schüttelte sein Bett auf. Er war hundemüde und wollte keine Diskussion anfangen.
„Du brauchst keine Angst zu haben“, beschwichtigte Zyrus. „Ich weiß, wie man sich auf Chester bewegen muss, um keine Probleme zu bekommen. Zwei Jungs aus der Backbord-Schützenlinie habe ich schon überzeugt.“
Dominic fragte sich, warum Zyrus bei seinen Überlegungen nicht darüber nachdachte, weshalb sie ausgerechnet jetzt dieses Habitat ansteuerten. Womöglich war ihm die Aussicht auf etwas Zerstreuung und Spaß am Ende doch wichtiger, als über irgendwelche Verschwörungen nachzugrübeln. Vielleicht nahm Zyrus die Konsequenz seiner Gedanken aber auch einfach nicht ernst genug. Seine Spekulationen. Nichts weiter als ein amüsanter Zeitvertreib. Bis jetzt waren sie heil davongekommen und Zyrus schien wie jemand zu sein, der sich kurz schüttelte und dann das Unglück vergaß.
Dominic hingegen beunruhigten Zyrus Gedanken und vor allem die Vorstellung, sich länger als nötig an einem Ort wie Chester aufhalten zu müssen. Andererseits wollte er sich auch nicht einen Feigling schimpfen lassen.
„Also gut“, sagte er schließlich und wickelte sich in die Decke ein. „Ich komme mit. Aber ich bestimme, wann wir wieder auf die Zora zurückkehren.“
„Einverstanden“, meinte Zyrus vor Freude. „Du wirst nie wieder zurückkehren wollen.“

 

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NOMADS CHAPTER 11

The rescue team and the pirates faced each other, but without pointing their weapons at each other. Between them, the remaining members of the Esther squatted in the grass. The two grotesque, heavily armed ships still hovered over the scene, aiming at the transporter that had brought Perk’s rescue team to this location. That was all Dominic could make out through the narrow window in the Triss’ cargo hold.
Rosslin eyed his small crew with an icy stare. “You will forget everything you have seen and heard,” he ordered as a jolt went through the Triss as it touched down on the hilly land.
The bulkhead they stood in front of slid aside and a short, steep ramp slid out. He grabbed Denghard by the upper arm. The young man gritted his teeth in pain while Rosslin stared alternately at him and Bergmann.
“Not a word! Understood?” the first officer repeated.
“Understood, sir,” the two replied almost simultaneously.
The two recruits were obviously at their wits’ end, and Dominic couldn’t exactly say the previous minutes had passed him by without a trace either. Whenever he closed his eyes, he saw the faces of the tormented people in the glass containers. That sight would haunt him for a long time.
“This is no glory in my career,” Dominic heard the first officer mutter as they left the Triss and were met by the pirates who had just been guarding the crew of the Zora. The martially clad criminals grinned sarcastically, making mocking remarks and obscene gestures as they passed them.
“Next time I give you an order, Porter,” Rosslin hissed as they quickened their steps, “respond immediately.”
He was referring to Dominic’s hesitation when he had ordered his crew to lay down their weapons to surrender to the pirates.
“You’re nothing but my pinky, Porter,” Rosslin gasped as they ran up the hill to where the rescue team and other crew members were waiting. “And when I shove my pinky up my ass, I don’t expect to argue with it. Are we clear?”
“Yes, sir,” Dominic gasped back. “I’ll keep it in mind.”
“Otherwise, thank you for refraining from shooting your mouth off.”
“Good to see you well,” Sergeant Loomis, who was leading the rescue team, welcomed them. A portly bald man, his uniform stretched across his stomach. “We feared the worst,” he said.
“Did the Zora get hit too?” inquired Rosslin, hurrying his crew into the recovery crew’s van.
“No. But we had to pull back,” the sergeant acknowledged apologetically, as if he had been responsible. “Superior firepower sir, modified Rattlesnake cruiser. First class element of surprise, if I may note.”
“We saw it.”
“But now we’re paying them back.” He pointed upward. “The fleet has arrived.”
“I noticed.”
“If I may, sir,” Loomis said in an irritated undertone, “it was richly odd to show up here without sufficient escort. There will be no avoiding a discussion among the crew. I know our captain, after all. But all this is strange. This hurried departure. All alone. Then the meeting with pirates. I mean.”
“What do you mean?” offset Rosslin.
“I thought they might not come back. Ransom and all that. You know what I mean?”
“Sounds like you’re not too happy to see me well.”
“That’s not what I meant to say.” He scratched his forehead. “It’s just unusual.”
“The captain knows what he’s doing.” It didn’t sound convincing enough.
What was that about the finger again, Dominic pondered. Why did Rosslin allow the criticism of the captain and only comment on it so mildly? He could have rammed Loomis into the ground for that conjecture. It looked like the first officer wanted to avoid a discussion and not stir up more dust. From what Dominic had understood or could make up, the whole action was based on a secret order that did not come from the fleet leadership. At any rate, it did not come from the body of deserving admirals who normally determined fleet movements. Denghard and Bergmann must have picked up on this as well. They were not morons either.
The airlock was locked when everyone was aboard the salvage ship, and after they all took their seats, it took off.

There was no big epic battle between the fleet and the pirates. Between the military representatives of the home fleet and the renegade admiral. The Athena did not face the fight, but flew away, coming precariously close to an Akkato battle group that was passing by. The fleet, in any case, then broke off its pursuit to avoid coming into conflict with the aliens.
The alarm siren buzzed incessantly while Dominic sat back in the Zora’s fire control room. The ship accelerated and gradually closed in on the fleet moving away from the artificial sphere.
Dominic did not take his eyes off Samaria. From his position in the firing line’s control room, he had a good view of the giant structure. The habitat, with its green expanse of fields, meadows and forests, still occupied a large part of his field of vision. Tensely he followed on the displays, how the distance increased. The digits on the odometer seemed to change only slowly. One hundred kilometers. Two hundred kilometers. Three hundred. Suddenly, Samaria was torn to pieces by many powerful explosions. At last a single, lurid flash, brighter than a thousand suns, and the sphere passed away in atomic fire. Large fragments of the habitat trundled away in all directions. Smaller pieces chased past the Zora. The shield system crackled and the overload indicators glowed bright red.
The Zora reached another acceleration level and shot away at top speed. It overtook the debris, of the station, several of which again slammed into the ship’s shield. A larger piece burst sparking at the shield. The shield system sucked at the Zora’s power lines to make up for the lost energy. For a moment, the indicator lights Dominic was staring at flickered. The lights went out for a few seconds. Finally, the ship managed to fight its way out of the cloud of glowing scrap and leave the inferno behind. It was reassuring to watch the number of red dots, which could be dangerous for the Zora, decrease on the target monitor. Dominic breathed a sigh of relief when the last of them disappeared.
The Zora joined the fleet and the alert was lifted. The ships left the area around Jupiter and headed for the Valongatu Ring, which consisted of habitats and was located between the gas giant and Mars. In this ring there were nine hundred habitats, each designed for one million people, and ten where there were more than five million inhabitants. All habitats were now overcrowded and at the edge of their capacity. The circumstances of the flight and this migration of peoples of unprecedented proportions, made it necessary to test the actual limit of the artificial spheres. The orbits of the habitats had been offset forty-five degrees from the ecliptic to minimize encounters with the two alien races that usually operated along the planetary plane.
Shortly before reaching the first station, the Zora left the fleet and set course for the Chester Habitat. Not quite as massive as Samaria, which had been constructed primarily for agricultural purposes, Chester was also among the larger stations that humanity had built. A dazzling, crowded juggernaut of ferro-plastics and metal. A haven of fascinating opportunity for fortune seekers, criminals and the desperate, where order was maintained by militias and gangs. Although there was a fleet base there, the soldiers did not interfere in the affairs of the inhabitants as long as there were no major riots.
The fleet base was located at one end of the gigantic cylindrical habitat, where booms and towers jutted into space like gnarled roots. Between them, several ships were moored, now gleaming in the uniform gray of the Home Fleet, though they might once have belonged to the Eastern, Western, or some other alliance.
Feeder craft buzzed between the superstructure of the port facility and the huge hulks of the ships. Transporters and ferries, carried personnel and provisions to their destinations. The city itself looked like a jumbled collection of buildings of varying sizes and construction, pierced through the walls of the cylinder like spears or blades, with parks and meadows on the inside. These structures formed a city inside and outside the giant cylinder.
Countless lights glowed in the buildings, stabbing into the black void that surrounded Chester. There were also several civilian havens, where there was a constant coming and going. A gathering place for all sorts of riffraff and scum. Dominic did not want to imagine the crimes that took place there day after day.
The parts of the city that were inside were in bright sunlight that filtered through the many transparent parts of the habitat. There was little greenery surrounding the sprawling metropolis. No one had to explain to Dominic that Chester would perish if supplies of agrarian spares or crops from the bombed-out home planet failed to arrive.
After duty hours, Dominic and Zyrus met in their quarters. Zyrus had an alert mind, and when they arrived on Samaria, his thoughts began to race.
“I fully expected to end up as a hostage on the pirate ship,” Zyrus said. He lay on his bed staring at the ceiling, lost in thought. “Instead, we’re back here and enjoying great health.”
Dominic decided not to tell him what he had experienced in the central city of Samaria. He took Rosslin and his threats seriously. If anything came out about their visit to the pirates, Dominic did not want to be the guilty party and face the wrath of the first officer.
“How can it be more profitable,” Zyrus continued to ponder, “to just let prisoners go. Or is it not about profit at all? He hinted at something like that. You know, that old admiral. You heard what he said. A conspiracy. Is that why we flew down here with only one ship? To keep a low profile? Was there a conspiratorial meeting on Samaria. Does Perk want to betray the fleet leadership? I wonder if Perk is sympathetic to the pirates?”
“Leave Perk out of this,” Dominic replied. “And just keep your mouth shut.”
“So there’s something to my hunch.” He nodded smugly. “Apparently, some of the high command is going to get killed soon. Well, I’m not supposed to care. Don’t feel sorry for the bastards. Maybe things will change when the old heads roll.”
“You better worry about what we’re going to do on Chester,” Dominic changed the subject. “I hope we don’t have to stay there any longer than we have to.”
“Are you serious?” Zyrus shook his head, stunned. “Chester is the best thing that could have happened to us. We can stay there forever for all I care.”
“I’ve heard nothing but bad things.”
“From people who don’t have a clue.” He sat up. “I’ve been there three times. I know some restaurants and bars there that are a must-see. I’ll be happy to show you around, so you can get a taste of life before you die a hero’s death.”
Dominic made no reply and shook up his bed. He was dog tired and didn’t want to start a discussion.
“You don’t have to be afraid,” Zyrus soothed. “I know how to move on Chester to keep out of trouble. I’ve already convinced two guys in the port gunnery line.”
Dominic wondered why Zyrus, in his musings, didn’t think about why they were heading for this habitat now, of all times. Perhaps the prospect of some diversion and fun was more important to him in the end than pondering any conspiracies. Or maybe Zyrus just didn’t take the consequences of his thoughts seriously enough. His speculations. Nothing more than an amusing pastime. So far they had escaped unscathed, and Zyrus seemed like someone who would shake himself for a moment and then forget the misfortune.
Dominic, on the other hand, was troubled by Zyrus’ thoughts and especially the idea of having to stay in a place like Chester longer than necessary. On the other hand, he didn’t want to be called a coward either.
“All right,” he finally said, wrapping himself in the blanket. “I’ll go with you. But I decide when we go back to the Zora.”
“Agreed,” Zyrus agreed with glee. “You’ll never want to go back.”

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