Fantasy Project – Among Thieves

Fantasy Project – Among Thieves

Fantasy Story

 

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(German, French, English, Spanish, Portuguese, Italian, Japanese)

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Fantasy Project – Among Thieves (German)

Als Jastin erwachte, schien die Welt zu wanken. Er wurde hin und hergeschüttelt, während ein Knirschen und Poltern an seine Ohren drang. Als Jastin die Augen öffnete, sah er eine Lampe, die von einer gewölbten, blauen Decke hing und wild herumtändelte. Hinter ihrem bunten Glas brannte eine Kerze. Jastin befand sich offenbar im Inneren eines Wagens, der über die Kiesstraße holperte, auf der er ohnmächtig geworden war.
„Fox?“, hörte er eine helle weibliche Stimme sagen. „Er ist aufgewacht.“
Jastin bemerkte ein junges, schwarzhaariges Mädchen, die neben ihm auf einem ebenso schmalen Bett saß wie jenes, in dem er lag. Sie mochte etwa sechzehn, oder siebzehn Jahre alt sein und trug ein rotes Kleid, an dem viel Gold glänzte. Sie stand auf und öffnete die Türe am Heck des Wagens. Helles Sonnenlicht fiel herein, das Jastin blendete.
Das Mädchen redete mit jemanden der offenbar draußen neben dem langsam dahinrollenden Wagen herging. Jastin hörte eine Männerstimme die etwas sagte, das er nicht genau hören konnte. Kurz darauf erschien ein breitschultriger, Mann in der Türe. Er kam näher und sah auf Jastin herab. Es war ein älterer Mann, mit grauem Haar, einem Bart, von gleicher Färbung und stahlblauen Augen. Er sah kraftvoll aus, wie jemand der sein Leben lang hart gearbeitet hatte, oder dem Kriegshandwerk nachgegebenen war. Er trug lederne Kleidung mit Messingknöpfen.
„Ich bin Fox“, stellte er sich vor. „Eigentlich Varan Vokossa. Und wer bist du?“
Jastin überlegte zuerst ob er bei der Wahrheit bleiben sollte, entschied sich dann aber dagegen und nannte den Namen des Stallburschen von Rothcliff.
„Ich heiße Olig Hareksand“, log Jastin.
Der Mann musterte Jastin eingehend. „Du bist aus einem Fischerdorf?“
Olig stammte tatsächlich aus einem der Dörfer an der Küste. Woher konnte Varan das wissen?
„Ja“, antwortete Jastin und bemerkte das Lächeln, dass die Lippen Varans kantigem Gesicht umspielten.
„Gehörst zu den arbeitsscheuen, habe ich recht?“
„Nein.“ Jastin täuschte Entrüstung vor, aber ihn beschlich die Ahnung, dass Varan ihm kein Wort glaubte.
„Zarte Hände, für einen Fischerjungen.“
Jastin fiel ein, dass Olig tatsächlich schwielige Hände hatte. Das kam von der Arbeit mit den Netzen und vom Rudern. Die Kinder der Fischer mussten sich an der Arbeit beteiligen, sobald sie laufen konnten.
„Gut so“, fuhr Varan freundlich fort. „Wir können jeden gebrauchen, der etwas zu verbergen hat. Ruh dich noch etwas aus. Wir werden morgen in Brast sein. Da gibt es viel zu tun.“
Jastin wollte nicht nach Brast. Inzwischen beseelte ihn der Wunsch, wieder nachhause zu gehen und jede Strafe in Kauf zu nehmen, die sein Vater ihm auferlegen mochte.
„Ich würde gerne wieder nachhause gehen“, wendete Jastin ein.
„Du mußtest gute Gründe haben, so weit von Daheim wegzulaufen“, meinte Varan. „Ich will dir helfen Zeit zu gewinnen, bis Gras über die Sache gewachsen ist, was immer es auch war.“
Mit diesen Worten verließ der Mann den Wagen und das Mädchen schloss die Türe.
„Ich bin Adra“, stelle sich das Mädchen schließlich vor. „Vielleicht sagst du mir ja mal deinen richtigen Namen, wenn wir uns besser kennen.“
Jastin hatte nicht vor länger zu bleiben. Aber eine innere Stimme sagte ihm, dass ihm keine andere Wahl bleiben würde.

***

Der Wagen hielt und Jastin trat ins Freie. Varan gehörten vier bunt bemalte, hölzerne Wägen, die man Fasskarren nannte und von jeweils einem stämmigen Gaul gezogen wurden. Die Wägen standen jetzt, kreisförmig angeordnet auf einer Wiese und die Pferde grasten friedlich. Jastin sah eine Gruppe von zehn Kindern und Jugendlichen, die Kunststücke vollführten. Varan und eine Frau warfen Holz in die Feuerstelle, über der ein Kessel an einem Dreibein hing. Die Frau schien etwas jünger als Varan. Sie trug ein farbenfrohes Kleid, hatte ein hageres, freundliches Gesicht und lange, braune Haare, mit etlichen weißen Strähnen. Sie lächelte Jastin an, wischte sich die Hände an einer fleckigen Schürze ab und kam auf ihn zu. Sie reichte ihm die Hand.
„Ich bin Kalani“, sagte sie. „Ich möchte dir die Truppe vorstellen.“ Sie klatschte in die Hände und befahl den Kindern Aufstellung zu nehmen. „Das ist Jul.“ Sie deutete auf den Kleinsten Jungen, der daraufhin vortrat und aus dem Stand heraus einen Salto schlug. „Erina“, fuhr sie fort, woraufhin das rothaarige Mädchen, kaum älter als Jastin zwei Messer zog und sie zielgenau vor Jastins Stiefelspitzen schleuderte, wo sie im Boden steckenblieben. „Sie ist sehr gefährlich.“
Jastin lernte auf diese Weise auch die anderen kennen. Aruk, den Stelzenläufer. Lina, die Jongleurin, Yorek den Zauberer, der unvermittelt einen Vogel aus seinem Mund spuckte der daraufhin davon flog. Morwan den Feuerschlucker, der sich eine Fackel der das Gesicht hielt und eine Flammenwolke zum Himmel steigen ließ. Dann gab es noch fünf andere. Mädchen und Jungen, die gewiss nicht älter als acht oder neun Jahre zählten. Jenn, Paluk, Atto, Leyra und Zina, die offenbar keine Kunststücke beherrschten und Jastin nur misstrauisch musterten.
„Die Kleinen“, sagte Kalani, als hätte sie Jastins Gedanken gelesen, „sind unserer Mäuschen. Du wirst noch herausfinden warum sie so heißen und was sie machen.“
Kalani setzte plötzlich ein übertrieben überraschtes Gesicht auf, wobei sie eine Hand vor den Mund hielt und Jastin Fassungslos anblickte. „Jetzt hätte ich doch fast Kisper vergessen. Den heimlichen Chef der Truppe.“
Varan blickte die Frau in gespieltem Zorn an. „Ich höre genau was du sagst, Weib!“
„Morwan? Würdest du ihn bitte holen?“
Morwan war das älteste der Kinder. Bestimmt sechzehn oder siebzehn. Er eilte davon, stieg in einen der Wägen und kehrte mit einer Puppe zurück, die an einem Stock befestigt war. Die Puppe bestand nur aus einem hölzernen Kopf, mit langer Nase einem ekelhaften Grinsen, einer langen Zipfelmütze und angedeuteten Schultern. Von den Schultern hing eine bunte Jacke, mit kleinen, angenähten goldenen Glöckchen. Morwan rammte den Stab vor Jastin in das Gras und die unzähligen Glöckchen an der Puppe begannen zu klimpern. Kispers aufgemalte Augen starrten Jastin an, den dabei ein Schauder überkam.
„Kisper ist reich“, begann Kalani zu erzählen. „Aber er ist auch unglaublich geizig.“ Sie schüttete mit traurigen, brauen Augen den Kopf. „Er teilt nichts, mit so armen Leuten wie uns. Darum müssen wir uns selber holen, was er an Überflüssigem besitzt.“
Jastin verstand nicht, was sie meinte. „Was soll ich tun?“
„Greife in seine Jacke und nimm heraus, was du darin findest.“ Dabei nahm Kalani eine kurze Lederne Peitsche von ihrem Gürtel und versetzte Jastin damit einen kleinen Klapps auf den Hintern und lächelte. „Wenn ein Glöckchen klingelt, setzt es Prügel.“
Jastin wurde mulmig zumute, aber er streckte die Hand aus und versuchte sein Glück. Doch kaum hatte er die Knopfleiste des Mantels berührt, klimperte ein Glöckchen. Der Schlag den er daraufhin von Kalani erhielt raubte ihm fast den Atem. Er ging in die Knie und blickte die Frau voller Zorn und Angst an.
„Ich hab es dir doch gesagt“, meinte Kalani irritiert. „Nimmst du mich nicht ernst? Strengst du dich deshalb nicht an?“
Varan kam mit weitausholenden Schritten heran und packte Kalani am Handgelenk. „Du wirst dich zusammenreißen. Erst wenn ich es sage, kannst du mit ihm tun, was immer du willst.“ Er ließ Kalani los und winkte Adra heran. „Du bringst ihm bei, was er können muss.“

Die Tage vergingen und Jastin wurde sich schnell bewusst, in eine Diebesbande geraten zu sein. In Brast konnte er sich zum ersten mal ansehen, wie sie dabei vorgingen und warum es so wichtig war, dass er es lernte Kisper seinen Geldbeutel zu stehlen. Zwar hatten nicht alle Menschen, die Adra, Erina, Morwan, Aruk und Yorek bei ihren Kunststücken zusahen, Geldbeutel in ihren Jacken, aber sie hingen an deren Gürteln, was es einfacher machte, sie dort auszunehmen oder einfach abzuschneiden. Die fünf kleinen Diebe, Jenn, Paluk, Atto, Leyra und Zina, vermochten zwar keine Kunststücke vorzuführen, aber ihr Können lag darin, die Beutel so schnell und geschickt von den Gürteln ihrer Opfer abzuschneiden, dass diese es nicht bemerkten. Nach getaner Arbeit, zogen sie sich zurück und verschwanden im Getümmel. Kurze zeit später kamen sie wieder ohne ihre Arbeit erneut aufzunehmen. Es musste in der Stadt einen Ort geben, wohin sie das Geld gebracht hatten. Es war unmöglich, in dieser Kurzen Zeit die Stadt zu verlassen, zu den Fasswägen zu gelangen, das Geld dort zu verstecken und wieder hier aufzutauchen.
Am Abend trafen sich die Kinder bei den Wägen und warteten darauf, dass ihre beiden Anführer zu ihnen zurückkamen. Als Varan und Kalani wieder bei ihnen waren, versammelten sich alle in dem großen roten Wagen, der den beiden Erwachsenen gehörte. Nachdem Türe und Fenster geschlossen waren, öffnete Varan einen Tasche und schüttete den Inhalt auf den hölzernen Boden. Im Kerzenlicht schimmerten Goldböcke, Hände und allerlei andere Münzen, die Jastin nicht kannte. Kalani begann die Münzen zu sortieren und schob anschließend jedem seinen Anteil zu.
Morwan deutete auf Jastin. „Den darfst du keinesfalls totschlagen, Kal. Der bringt Glück. So eine Ausbeute hatten wir noch nie.“
Varan musterte Jastin eine Weile, nickte zustimmend, griff in das Innenfutter seiner Jacke und förderte einen silbernen Bock zutage, den er dem Jungen zuschnappte. „Für das Glück, das du gebracht hast.“
Jastin schlief in dem Wagen, in dem er aufgewacht war. Er musste auf dem Boden liegen, da sich Leyra und Zina sein Bett teilten. Es war ihm unmöglich einzuschlafen, also drehte er sich unruhig hin und her, bis Adra aufwachte. Sie zischte einen Fluch, griff hinunter und packte Jastin am Fuß.
„Ich schmeiß dich raus, wenn du noch weiter herumzappelst“, flüsterte sie.
„Wie soll ich hier schlafen“, verteidigte sich Jastin. „Der Boden ist steinhart.“
„Versuche es einfach.“
„Ich werde trotzdem nicht schlafen.“
„warum nicht?“
„Wegen der Fragen.“
„Welcher Fragen?“
„Wo die Kleinen das Geld hingebracht haben.“
„Was hast du davon, wenn du es weißt?“
„Besseren Schlaf.“
„Du bist lustig. Warum sollte man dann besser schlafen.“
„Weil ich neugierig bin. Und Neugier ist für mich, wie ein Krümel im Bett.“
Adra entließ einen genervten Seufzer. „Wir bringen es zum Nest.“
„Zum Nest? Was heisst das?“
„Ich dachte, jetzt bist du zufrieden?“
„Ich weiss ja nicht welches Nest? Vögel? Spinnen?“
„Schlangen.“
„Echte Schlangen?“
„Wie dumm bist du denn?“ Adra setzte sich auf. „Diebe. Es gibt ein Nest in jeder Stadt. Nur wer dazugehört, darf sich hinter der Stadtmauer bedienen. Wir müssen aber einen Anteil zahlen.“
„Überall? In jeder Stadt?“
„Ja. Zufrieden? Schläfst du jetzt?“
„Aber die Stadtwache lässt das zu?“
„Kleiner. Du bist echt dumm. Schlaf jetzt.“

***

Ihr nächstes Ziel war Lyr, danach Mirenar, das man auch Hochfels nannte. Jastin übte jeden Tag mehrere Stunden an Kisper. Zu Anfangs zog er sich eine Menge Prügel von Kalani ein. Auch Adra verlor des öfteren die Geduld mit ihm und schlug kräftiger zu, als es Nötig war. aber schließlich kam ein tag, an dem es Jastin gelang, Kisper den Geldbeutel zu stehlen, ohne dass auch nur ein Glöckchen klingelte. Kalani meinte, es sei nun an der Zeit, dass er sein Können unter Beweis stellte, wenn sie Mirenar erreichten. Bis dahin musste er sich, wie all die Tage zuvor Holz sammeln, die Mahlzeiten vorberieten und Pferde versorgen.
Mirenar gehörte zu den Größten Städten der Insel Vastar. Der Insel der zehn Königreiche. Es lag im Land Pertos, regiert von König Aric von Orensthal, dessen Thron sich in Mirenar befand. Nach König Veres von Morgrem, dem alle anderen Herrscher unterstanden, war Aric von Orensthal der mächtigste König von Vastar. Aric hatte den Beinahmen der Bauherr. Ein Titel, der schon seinem Vater zugesprochen wurde, wie Varan erzählte, neben dem Jastin auf dem Kustchbock saß.
„Mirenar ist kein einfacher Ort für uns“, erklärte Varan. „Aric legt großen Wert auf Ordnung in seinen schönen Städten. Wir haben mehrere kleine Nester in der Stadt. Das ist sicherer. Halte dich an die Mäuschen. Sie kennen alle Nester.“
Die Wagenkolonne erreichte einen Höhenzug, von dem aus man weit nach Norden blicken konnte. Vor Jastin erstreckte sich ein weites, beinahe flaches Land, durchzogen von Flüssen. Im Westen erhoben sich die Berge, deren Verlauf sie in den vergangenen Tagen in gutem Abstand gefolgt waren. Mirenar lag am Fuß eines der Gebirgszuges , der sich hinter der Stadt erhob, deren weisse Türme im Licht des Vormittages leuchteten.
„Sollet ich mich je zur Ruhe setzen“, sagte Varan, „werde ich mich in Pertos niederlassen. Hier gibt’s weniger Gesindel.“ bei diesen Worten rammte er Jastin freundschaftlich den Ellbogen in die Seite. „Wenn du verstehst was ich meine.“
„Nicht Leichtsinnig werden“, antwortete Jastin.
„Schreib dir das hinter die Ohren.“
Während sich der Wagenzug Mirenar näherte, konnte sich Jastin davon Überzeugen dass der Beinahme des Königs seine Berechtigung hatte. Die Häuser der Dörfer bestanden aus solidem Mauerwerk, besaßen tönerne Dachschindeln und hatte keinerlei Ähnlichkeit mit den Holzhütten, die Jastin bisher zu Gesicht bekommen hatte. Auch die Brücken, die sich über die zahlreichen Flüsse spannten, waren aus zumeist weißem Stein errichtet. Die prächtigste von ihnen führte über den graugrünen Istra, der südlich der Stadt durch das Land, in Richtung Osten floss.
So großartig die Stadt, deren Häuser und Türme sich hinter einer hohen Mauer erhoben, auf Jastin wirkte. Sie strahlte eine ebenso starke Bedrohung aus. Die Festung, die alle Gebäude überragte, schien auf ihn herabzustürzen, wie ein Adler, der auf einem Felsen hockte und sein Opfer fixierte.

 

Fantasy Project – Among Thieves (French)

Lorsque Jastin se réveilla, le monde sembla vaciller. Il était secoué dans tous les sens tandis que des grincements et des bruits de pas parvenaient à ses oreilles. Lorsque Jastin ouvrit les yeux, il vit une lampe suspendue à un plafond bleu voûté qui se balançait frénétiquement. Une bougie était allumée derrière son verre coloré. Jastin se trouvait apparemment à l’intérieur d’une voiture qui cahotait sur la route de gravier où il s’était évanoui.
„Fox ?“, entendit-il une voix féminine claire dire. „Il s’est réveillé“.
Jastin remarqua une jeune fille aux cheveux noirs, assise à côté de lui sur un lit aussi étroit que celui dans lequel il se trouvait. Elle devait avoir seize ou dix-sept ans et portait une robe rouge sur laquelle brillait beaucoup d’or. Elle se leva et ouvrit la porte à l’arrière de la voiture. Une lumière solaire vive entrait, éblouissant Jastin.
La jeune fille parlait à quelqu’un qui marchait apparemment à l’extérieur, à côté du chariot qui roulait lentement. Jastin entendit une voix d’homme qui disait quelque chose qu’il ne pouvait pas entendre exactement. Peu après, un homme aux larges épaules apparut dans la portière. Il s’approcha et regarda Jastin de haut. C’était un homme âgé, aux cheveux gris, à la barbe de même couleur et aux yeux bleu acier. Il avait l’air puissant, comme quelqu’un qui avait travaillé dur toute sa vie ou qui s’était adonné au métier de la guerre. Il portait des vêtements en cuir avec des boutons en laiton.
„Je suis Fox“, se présenta-t-il. „En fait, Varan Vokossa. Et qui es-tu ?“
Jastin se demanda d’abord s’il devait s’en tenir à la vérité, mais il décida de ne pas le faire et donna le nom du palefrenier de Rothcliff.
„Je m’appelle Olig Hareksand“, mentit Jastin.
L’homme examina Jastin en détail. „Tu viens d’un village de pêcheurs ?“
Olig était effectivement originaire d’un des villages de la côte. Comment Varan pouvait-il le savoir ?
„Oui“, répondit Jastin en remarquant le sourire que les lèvres de Varan dessinaient sur son visage anguleux.
„Tu fais partie de ceux qui n’aiment pas travailler, j’ai raison ?“
„Non.“ Jastin feignit l’indignation, mais il eut l’intuition que Varan ne croyait pas un mot de ce qu’il disait.
„Des mains délicates, pour un garçon pêcheur“.
Jastin se souvint qu’Olig avait effectivement les mains calleuses. Cela venait du travail avec les filets et de la rame. Les enfants de pêcheurs devaient participer aux travaux dès qu’ils pouvaient marcher.
„C’est bien“, poursuivit gentiment Varan. „Nous pouvons utiliser tous ceux qui ont quelque chose à cacher. Repose-toi encore un peu. Nous serons à Brast demain. Il y a beaucoup à faire“.
Jastin ne voulait pas aller à Brast. Entre-temps, le désir de rentrer chez lui et d’accepter toute punition que son père pourrait lui infliger l’animait.
„J’aimerais bien rentrer chez moi“, objecta Jastin.
„Tu devais avoir de bonnes raisons de t’enfuir si loin de chez toi“, dit Varan. „Je veux t’aider à gagner du temps jusqu’à ce que l’herbe soit plus verte, quoi qu’il en soit“.
Sur ces mots, l’homme quitta la voiture et la jeune fille referma la porte.
„Je suis Adra“, finit par se présenter la jeune fille. „Peut-être me diras-tu ton vrai nom quand nous nous connaîtrons mieux“.
Jastin n’avait pas l’intention de rester plus longtemps. Mais une voix intérieure lui disait qu’il n’aurait pas d’autre choix.

***

La voiture s’arrêta et Jastin sortit à l’air libre. Varan était propriétaire de quatre chariots en bois peints de couleurs vives, appelés charrettes à tonneaux et tirés chacun par un cheval robuste. Les chariots étaient maintenant disposés en cercle dans une prairie et les chevaux paissaient paisiblement. Jastin vit un groupe de dix enfants et adolescents qui faisaient des tours de force. Varan et une femme jetaient du bois dans le foyer, au-dessus duquel était suspendu un chaudron sur un trépied. La femme semblait un peu plus jeune que Varan. Elle portait une robe colorée, avait un visage maigre et sympathique et de longs cheveux bruns avec de nombreuses mèches blanches. Elle sourit à Jastin, s’essuya les mains sur un tablier taché et s’approcha de lui. Elle lui tendit la main.
„Je suis Kalani“, dit-elle, „je veux te présenter la troupe“. Elle frappa dans ses mains et ordonna aux enfants de se mettre en place. „Voici Jul“. Elle désigna le plus petit des garçons, qui s’avança alors et fit un saut périlleux à partir de la position debout. „Erina“, poursuivit-elle, après quoi la fillette rousse, à peine plus âgée que Jastin, sortit deux couteaux et les lança avec précision devant le bout des bottes de Jastin, où ils se plantèrent dans le sol. „Elle est très dangereuse“.
De cette manière, Jastin fit également la connaissance des autres. Aruk, l’échassier. Lina, la jongleuse, Yorek, le magicien, qui a brusquement craché un oiseau de sa bouche, qui s’est ensuite envolé. Morwan le cracheur de feu, qui tenait une torche devant son visage et faisait s’élever un nuage de flammes vers le ciel. Et puis il y en avait cinq autres. Des filles et des garçons qui n’avaient certainement pas plus de huit ou neuf ans. Jenn, Paluk, Atto, Leyra et Zina, qui ne maîtrisaient visiblement pas l’art de la voltige et se contentaient de regarder Jastin avec méfiance.
„Les petits“, dit Kalani, comme si elle avait lu dans les pensées de Jastin, „sont nos souris. Tu découvriras pourquoi ils s’appellent ainsi et ce qu’ils font“.
Kalani afficha soudain un visage exagérément surpris, une main devant la bouche, regardant Jastin avec stupeur. „J’ai failli oublier Kisper. Le chef secret de la troupe“.
Varan regarda la femme avec une colère feinte. „J’entends parfaitement ce que tu dis, femme !“
„Morwan ? Tu veux bien aller le chercher ?“
Morwan était l’aîné des enfants. Seize ou dix-sept ans, sans doute. Il s’éloigna en hâte, monta dans l’un des chariots et revint avec une poupée attachée à un bâton. La poupée n’était qu’une tête en bois, avec un long nez, un sourire dégoûtant, un long bonnet à pointe et des épaules esquissées. Une veste colorée pendait de ses épaules, avec de petites clochettes dorées cousues dessus. Morwan enfonça le bâton dans l’herbe devant Jastin et les innombrables clochettes de la poupée se mirent à tinter. Les yeux peints de Kisper fixèrent Jastin, qui fut pris d’un frisson.
„Kisper est riche“, commença à raconter Kalani. „Mais il est aussi incroyablement avare“. Elle secoua la tête avec des yeux bruns et tristes. „Il ne partage rien avec des gens aussi pauvres que nous. C’est pourquoi nous devons aller chercher nous-mêmes ce qu’il possède de superflu“.
Jastin ne comprenait pas ce qu’elle voulait dire. „Que dois-je faire ?“
„Mets la main dans sa veste et prends ce que tu y trouves“. Kalani prit un court fouet en cuir à sa ceinture et en donna une petite tape sur les fesses de Jastin en souriant. „Quand une clochette sonne, c’est une raclée“.
Jastin se sentit mal à l’aise, mais il tendit la main et tenta sa chance. Mais à peine avait-il touché le boutonnage du manteau qu’une clochette tinta. Le coup qu’il reçut ensuite de Kalani lui coupa presque le souffle. Il se mit à genoux et regarda la femme avec colère et peur.
„Je te l’avais bien dit“, dit Kalani, irrité. „Tu ne me prends pas au sérieux ? C’est pour ça que tu ne fais pas d’efforts ?“
Varan s’approcha à grandes enjambées et saisit Kalani par le poignet. „Tu vas te ressaisir. Tant que je ne l’ai pas dit, tu peux faire de lui ce que tu veux“. Il lâcha Kalani et fit signe à Adra de s’approcher. „Tu lui apprends ce qu’il doit savoir faire“.

Les jours passèrent et Jastin prit rapidement conscience d’être tombé dans une bande de voleurs. A Brast, il a pu voir pour la première fois comment ils s’y prenaient et pourquoi il était si important qu’il apprenne à voler sa bourse à Kisper. Certes, toutes les personnes qui regardaient Adra, Erina, Morwan, Aruk et Yorek faire leurs tours n’avaient pas de porte-monnaie dans leurs vestes, mais ils étaient accrochés à leurs ceintures, ce qui rendait plus facile de les y vider ou simplement de les couper. Les cinq petits voleurs, Jenn, Paluk, Atto, Leyra et Zina, n’étaient pas capables de faire des tours de force, mais leur talent consistait à couper les sacs des ceintures de leurs victimes si rapidement et si habilement qu’elles ne le remarquaient pas. Une fois le travail terminé, ils se retirèrent et disparurent dans la cohue. Peu de temps après, ils revinrent sans avoir repris leur travail. Il devait y avoir un endroit dans la ville où ils avaient emmené l’argent. Il était impossible de quitter la ville en si peu de temps, d’atteindre les chariots à tonneaux, d’y cacher l’argent et de réapparaître ici.
Le soir, les enfants se retrouvèrent près des chariots et attendirent que leurs deux chefs reviennent vers eux. Lorsque Varan et Kalani les rejoignirent, ils se rassemblèrent tous dans la grande voiture rouge appartenant aux deux adultes. Après avoir fermé la porte et les fenêtres, Varan ouvrit un sac et en versa le contenu sur le sol en bois. La lumière des bougies faisait briller des boucs d’or, des mains et toutes sortes d’autres pièces que Jastin ne connaissait pas. Kalani a commencé à trier les pièces et a ensuite donné à chacun sa part.
Morwan désigna Jastin. „Il ne faut surtout pas le tuer, Kal, ça porte chance. Nous n’avons jamais eu un tel butin“.
Varan examina Jastin un moment, hocha la tête en signe d’approbation, plongea la main dans la doublure de sa veste et en sortit un bouc en argent qu’il tendit au garçon. „Pour la chance que tu as apportée“.
Jastin dormait dans la voiture où il s’était réveillé. Il a dû s’allonger sur le sol, car Leyra et Zina partageaient son lit. Il lui était impossible de s’endormir, alors il se tourna et se retourna nerveusement jusqu’à ce qu’Adra se réveille. Elle siffla un juron, baissa la main et saisit Jastin par le pied.
„Je te mets à la porte si tu continues à t’agiter“, murmura-t-elle.
„Comment veux-tu que je dorme ici ?“, s’est défendu Jastin. „Le sol est dur comme de la pierre“.
„Essaie juste“.
„Je ne vais quand même pas dormir“.
„Pourquoi pas ?“
“ À cause des questions.“
„Quelles questions ?“
„Où les petits ont mis l’argent“.
„Qu’est-ce que tu gagnes à savoir ?“
„Un meilleur sommeil“.
“ Tu es drôle. Alors pourquoi mieux dormir“.
„Parce que je suis curieux. Et la curiosité, pour moi, c’est comme une miette dans un lit“.
Adra laissa échapper un soupir agacé. „On l’emmène au nid“.
„Au nid ? Qu’est-ce que ça veut dire ?“
„Je pensais que tu étais satisfaite maintenant ?“
„Je ne sais pas quel nid ? Des oiseaux ? Des araignées ?“
„Des serpents“.
„De vrais serpents ?“
„A quel point es-tu stupide ?“ Adra s’assit. „Des voleurs. Il y a un nid dans chaque ville. Seuls ceux qui en font partie peuvent se servir derrière les murs de la ville. Mais nous devons payer une part“.
„Partout ? Dans chaque ville ?“
„Oui, tu es content ? Tu dors maintenant“ ?
„Mais la garde de la ville laisse faire ?“
„Petit. Tu es vraiment stupide. Dors maintenant“.

***

Leur prochaine destination était Lyr, puis Mirenar, que l’on appelait aussi Haut-Rocher. Jastin s’entraînait plusieurs heures par jour sur Kisper. Au début, il se prenait beaucoup de coups de Kalani. Adra perdait souvent patience avec lui et le frappait plus fort qu’il ne le fallait. Mais un jour vint où Jastin réussit à voler la bourse de Kisper sans qu’aucune cloche ne sonne. Kalani pensa qu’il était temps pour lui de montrer ses talents lorsqu’ils atteindraient Mirenar. D’ici là, il devait, comme tous les jours précédents, ramasser du bois, préparer les repas et s’occuper des chevaux.
Mirenar était l’une des plus grandes villes de l’île de Vastar. L’île des dix royaumes. Il se trouvait dans le pays de Pertos, gouverné par le roi Aric d’Orensthal, dont le trône se trouvait à Mirenar. Après le roi Veres de Morgrem, auquel tous les autres souverains étaient soumis, Aric d’Orensthal était le roi le plus puissant de Vastar. Aric était surnommé le bâtisseur. Un titre qui avait déjà été attribué à son père, comme le racontait Varan, à côté duquel Jastin était assis sur le custchbock.
„Mirenar n’est pas un endroit facile pour nous“, expliqua Varan. „Aric attache une grande importance à l’ordre dans ses belles cités. Nous avons plusieurs petits nids dans la ville. C’est plus sûr. Tiens-toi aux souris. Vous connaissez tous les nids“.
Le convoi de chariots atteignit une crête d’où l’on pouvait voir loin vers le nord. Devant Jastin s’étendait un vaste pays presque plat, traversé par des rivières. A l’ouest se dressaient les montagnes dont ils avaient suivi le tracé à bonne distance les jours précédents. Mirenar se trouvait au pied d’une des chaînes de montagnes qui se dressaient derrière la ville, dont les tours blanches brillaient dans la lumière du matin.
„Si je dois un jour prendre ma retraite“, dit Varan, „je m’installerai à Pertos. Il y a moins de racaille ici“, dit-il en donnant un coup de coude amical à Jastin. „Si tu vois ce que je veux dire“.
„Ne sois pas imprudent“, répondit Jastin.
„Mets-toi ça dans le crâne“.
Alors que le cortège de chariots s’approchait de Mirenar, Jastin put se rendre compte que l’épithète du roi était justifiée. Les maisons des villages étaient en maçonnerie solide, avec des bardeaux en terre cuite et ne ressemblaient en rien aux cabanes en bois que Jastin avait vues jusqu’à présent. Les ponts qui enjambaient les nombreuses rivières étaient eux aussi construits en pierre blanche pour la plupart. La plus belle d’entre elles traversait l’Istra gris-vert qui coulait au sud de la ville, en direction de l’est.
La ville, dont les maisons et les tours s’élevaient derrière de hautes murailles, avait beau paraître grandiose à Jastin. Elle dégageait une menace tout aussi forte. La forteresse, qui surplombait tous les bâtiments, semblait s’abattre sur lui, tel un aigle perché sur un rocher, fixant sa proie.

 

Fantasy Project – Among Thieves (English)

When Jastin woke up, the world seemed to be shaking. He was shaken back and forth while a crunching and rumbling sound reached his ears. When Jastin opened his eyes, he saw a lamp hanging from a vaulted blue ceiling, swinging wildly. A candle was burning behind its colored glass. Jastin was apparently inside a wagon, bumping along the gravel road where he had passed out.
„Fox?“ he heard a bright female voice say. „He’s awake.“
Jastin noticed a young, black-haired girl sitting next to him on a bed just as narrow as the one he was lying on. She must have been about sixteen or seventeen years old and wore a red dress with a lot of gold shining on it. She stood up and opened the door at the back of the car. Bright sunlight streamed in, blinding Jastin.
The girl was talking to someone who was obviously walking outside next to the slowly rolling wagon. Jastin heard a man’s voice saying something he couldn’t quite make out. Shortly afterwards, a broad-shouldered man appeared in the doorway. He came closer and looked down at Jastin. It was an older man, with gray hair, a beard of the same color and steel-blue eyes. He looked powerful, like someone who had worked hard all his life, or had given in to the craft of war. He was wearing leather clothes with brass buttons.
„I’m Fox,“ he introduced himself. „Varan Vokossa, actually. And who are you?“
Jastin first considered whether he should stick to the truth, but then decided against it and gave the name of Rothcliff’s stable boy.
„My name is Olig Hareksand,“ Jastin lied.
The man scrutinized Jastin closely. „You’re from a fishing village?“
Olig was actually from one of the villages on the coast. How could Varan know that?
„Yes,“ Jastin replied, noticing the smile on Varan’s angular face.
„You’re one of the work-shy ones, am I right?“
„No.“ Jastin feigned indignation, but he had a feeling that Varan didn’t believe a word he said.
„Delicate hands, for a fisherman’s boy.“
Jastin remembered that Olig did indeed have calloused hands. That came from working with the nets and rowing. The fishermen’s children had to join in the work as soon as they could walk.
„That’s good,“ Varan continued amiably. „We can use anyone who has something to hide. Get some more rest. We’ll be in Brast tomorrow. There’s plenty to do.“
Jastin did not want to go to Brast. In the meantime, he was inspired by the desire to go back home and accept whatever punishment his father might inflict on him.
„I’d like to go home again,“ Jastin objected.
„You must have good reasons for running so far from home,“ Varan said. „I want to help you buy time until the grass has grown over the matter, whatever it was.“
With these words, the man left the carriage and the girl closed the door.
„I’m Adra,“ the girl finally introduced herself. „Maybe you’ll tell me your real name when we know each other better.“
Jastin had no intention of staying any longer. But an inner voice told him that he had no other choice.

***

The carriage stopped and Jastin stepped outside. Varan owned four brightly painted, wooden carts, which were called barrel carts and were each pulled by a sturdy horse. The wagons were now standing in a circle in a meadow and the horses were grazing peacefully. Jastin saw a group of ten children and teenagers performing tricks. Varan and a woman threw wood into the fireplace, above which a cauldron hung on a tripod. The woman seemed a little younger than Varan. She wore a colorful dress, had a lean, friendly face and long brown hair with a few white strands. She smiled at Jastin, wiped her hands on a stained apron and approached him. She reached out her hand to him.
„I am Kalani,“ she said, „I would like to introduce you to the troupe.“ She clapped her hands and ordered the children to line up. „This is Jul.“ She pointed to the smallest boy, who then stepped forward and did a somersault from a standing position. „Erina,“ she continued, whereupon the red-haired girl, barely older than Jastin, drew two knives and hurled them with pinpoint accuracy at the tops of Jastin’s boots, where they stuck in the ground. „She’s very dangerous.“
In this way, Jastin also got to know the others. Aruk, the stilt walker. Lina, the juggler, Yorek the magician, who suddenly spat a bird out of his mouth and flew away. Morwan the fire-eater, who held a torch to his face and let a cloud of flames rise into the sky. Then there were five others. Girls and boys who were certainly no older than eight or nine. Jenn, Paluk, Atto, Leyra and Zina, who obviously didn’t know any tricks and only eyed Jastin suspiciously.
„The little ones,“ said Kalani, as if she had read Yorek’s thoughts, „are our little mice. You’ll find out why they’re called that and what they do.“
Kalani suddenly put on an exaggeratedly surprised face, holding a hand in front of her mouth and looking at Jastin in bewilderment. „Now I almost forgot Kisper. The secret leader of the troupe.“
Varan glared at the woman in feigned anger. „I hear exactly what you’re saying, woman!“
„Morwan? Would you get him, please?“
Morwan was the oldest of the children. Probably sixteen or seventeen. He hurried away, climbed into one of the carts and returned with a doll attached to a stick. The doll was just a wooden head, with a long nose, a disgusting grin, a long pointed cap and a hint of shoulders. A colorful jacket hung from his shoulders, with little golden bells sewn on. Morwan jammed the stick into the grass in front of Jastin and the countless little bells on the doll began to jingle. Kisper’s painted eyes stared at Jastin, who shuddered.
„Kisper is rich,“ Kalani began to say. „But he’s also incredibly stingy.“ She shook her head with sad, brown eyes. „He shares nothing with people as poor as us. That’s why we have to get whatever superfluous things he has ourselves.“
Jastin didn’t understand what she meant. „What do you want me to do?“
„Reach into his jacket and take out what you find inside.“ Kalani took a short leather whip from her belt and gave Jastin a little slap on the butt with it and smiled. „If a bell rings, it means a beating.“
Jastin felt queasy, but he reached out and tried his luck. But no sooner had he touched the button placket of the coat than a little bell jingled. The slap he received from Kalani almost took his breath away. He went to his knees and looked at the woman in anger and fear.
„I told you,“ said Kalani, irritated. „Don’t you take me seriously? Is that why you’re not trying?“
Varan approached with long strides and grabbed Kalani by the wrist. „You’re going to pull yourself together. Only when I say so can you do whatever you want with him.“ He let go of Kalani and waved Adra over. „You teach him what he needs to know.“

The days passed and Jastin quickly realized that he had fallen in with a gang of thieves. In Brast, he could see for the first time how they went about it and why it was so important that he learned to steal Kisper’s purse. Not all the people watching Adra, Erina, Morwan, Aruk and Yorek perform their tricks had purses in their jackets, but they were hanging from their belts, which made it easier to take them out or simply cut them off. The five little thieves, Jenn, Paluk, Atto, Leyra and Zina, weren’t able to perform any tricks, but their skill lay in cutting the pouches off their victims‘ belts so quickly and skillfully that they didn’t notice. When their work was done, they withdrew and disappeared into the turmoil. A short time later they returned without resuming their work. There had to be a place in the city where they had taken the money. It was impossible to leave the city in such a short time, get to the barrel wagons, hide the money there and reappear here.
In the evening, the children met at the wagons and waited for their two leaders to come back to them. When Varan and Kalani rejoined them, they all gathered in the big red wagon that belonged to the two adults. After the door and window were closed, Varan opened a bag and poured the contents onto the wooden floor. Gold bucks, hands and all sorts of other coins that Jastin didn’t recognize gleamed in the candlelight. Kalani began to sort the coins and then gave everyone their share.
Morwan pointed at Jastin. „Don’t beat it to death, Kal, it’s good luck. We’ve never had a haul like this before.“
Varan looked at Jastin for a while, nodded in agreement, reached into the lining of his jacket and pulled out a silver buck, which he snatched from the boy. „For the luck you have brought.“
Jastin was asleep in the wagon where he had woken up. He had to lie on the floor because Leyra and Zina shared his bed. It was impossible for him to fall asleep, so he tossed and turned restlessly until Adra woke up. She hissed a curse, reached down and grabbed Jastin by the foot.
„I’ll kick you out if you fidget any more,“ she whispered.
„How am I supposed to sleep here,“ Jastin defended himself. „The floor is rock hard.“
„Just try it.“
„I’m still not going to sleep.“
„Why not?“
„Because of the questions.“
„What questions?“
„Where the little ones took the money.“
„What’s in it for you if you know?“
„Better sleep.“
„You’re funny. Then why sleep better.“
„Because I’m curious. And curiosity, to me, is like a crumb in the bed.“
Adra let out an annoyed sigh. „We’ll take it to the nest.“
„To the nest? What does that mean?“
„I thought you were happy now?“
„I don’t know which nest? Birds? Spiders?“
„Snakes.“
„Real snakes?“
„How stupid are you?“ Adra sat up. „Thieves. There is a nest in every city. Only those who belong are allowed to help themselves from behind the city wall. But we have to pay a share.“
„Everywhere? In every town?“
„Yes, are you happy? Are you asleep now?“
„But the city guard allows that?“
„Kid. You’re really stupid. Sleep now.“

***

Their next destination was Lyr, then Mirenar, which was also called High Rock. Jastin practiced on Kisper for several hours every day. In the beginning, he took a lot of beatings from Kalani. Adra also lost patience with him several times and hit him harder than was necessary. But finally there came a day when Jastin managed to steal Kisper’s purse without a single bell ringing. Kalani thought it was now time for him to show off his skills when they reached Mirenar. Until then, like all the days before, he had to gather wood, prepare meals and look after the horses.
Mirenar was one of the largest cities on the island of Vastar. The island of the ten kingdoms. It was in the land of Pertos, ruled by King Aric of Orensthal, whose throne was in Mirenar. After King Veres of Morgrem, to whom all other rulers were subordinate, Aric of Orensthal was the most powerful king of Vastar. Aric was known as the Builder. A title that had already been awarded to his father, as Varan told him, next to whom Jastin was sitting on the throne.
„Mirenar is not an easy place for us,“ Varan explained. „Aric places great value on order in his beautiful cities. We have several small nests in the city. That’s safer. Stick to the little mice. You know all the nests.“
The wagon train reached a ridge from which they could see far to the north. In front of Jastin stretched a wide, almost flat land, criss-crossed by rivers. To the west rose the mountains, whose course they had followed at a good distance over the past few days. Mirenar lay at the foot of one of the mountain ranges that rose behind the city, its white towers glowing in the morning light.
„If I ever want to retire,“ said Varan, „I’ll settle down in Pertos. There’s less riff-raff here.“ With these words, he jabbed his elbow into Jastin’s side in a friendly manner. „If you know what I mean.“
„Don’t be reckless,“ Jastin replied.
„Put that in your head.“
As the wagon train approached Mirenar, Jastin could see for himself that the king’s epithet was justified. The houses in the villages were made of solid masonry, had clay roof shingles and bore no resemblance to the wooden huts Jastin had seen so far. The bridges that spanned the numerous rivers were also mostly made of white stone. The most magnificent of them led across the gray-green Istra, which flowed south of the city through the countryside towards the east.
The city, with its houses and towers rising behind a high wall, looked magnificent to Jastin. It radiated an equally strong threat. The fortress, which towered over all the buildings, seemed to swoop down on him like an eagle perched on a rock and fixed on its victim.

Fantasy Project – Among Thieves (Spanish)

Cuando Jastin despertó, el mundo parecía temblar. Se agitaba de un lado a otro mientras un crujido y un estruendo llegaban a sus oídos. Cuando Jastin abrió los ojos, vio una lámpara que colgaba de un techo abovedado y azul, balanceándose salvajemente. Una vela ardía tras su cristal de colores. Al parecer, Jastin se encontraba en el interior de un coche que circulaba por el camino de grava donde se había desmayado.
„¿Fox?“, oyó decir a una brillante voz femenina. „Está despierto“.
Jastin se fijó en una chica joven, de pelo negro, sentada a su lado en una cama tan estrecha como en la que él estaba tumbado. Debía de tener unos dieciséis o diecisiete años y llevaba un vestido rojo con muchos brillos dorados. Se levantó y abrió la puerta de la parte trasera del coche. La luz del sol entraba a raudales, cegando a Jastin.
La chica hablaba con alguien que, obviamente, caminaba fuera, junto al carruaje que rodaba lentamente. Jastin oyó la voz de un hombre que decía algo que no alcanzó a comprender. Poco después, un hombre de hombros anchos apareció en la puerta. Se acercó y miró a Jastin. Era un hombre mayor, de pelo gris, barba del mismo color y ojos azul acero. Parecía poderoso, como alguien que hubiera trabajado duro toda su vida, o que se hubiera entregado al oficio de la guerra. Llevaba ropa de cuero con botones de latón.
„Soy Fox“, se presentó. „Varan Vokossa, en realidad. ¿Y tú quién eres?“.
Jastin pensó primero si debía atenerse a la verdad, pero luego decidió que no y dio el nombre del mozo de cuadra de Rothcliff.
„Me llamo Olig Hareksand“, mintió Jastin.
El hombre escrutó atentamente a Jastin. „¿Eres de un pueblo pesquero?“.
En realidad, Olig era de uno de los pueblos de la costa. ¿Cómo podía saberlo Varan?
„Sí“, respondió Jastin, notando la sonrisa en el rostro anguloso de Varan.
„Eres de los que no trabajan, ¿me equivoco?“.
„No“. Jastin fingió indignación, pero tenía la sensación de que Varan no creía ni una palabra de lo que decía.
„Manos delicadas, para ser hijo de pescador“.
Jastin recordó que Olig tenía las manos callosas. Eso venía del trabajo con las redes y el remo. Los hijos de los pescadores tenían que incorporarse al trabajo en cuanto podían andar.
„Eso está bien“, continuó Varan amablemente. „Podemos usar a cualquiera que tenga algo que esconder. Descansa un poco más. Mañana estaremos en Brast. Hay mucho que hacer“.
Jastin no quería ir a Brast. Mientras tanto, sentía el deseo de volver a casa y aceptar cualquier castigo que su padre pudiera infligirle.
„Me gustaría volver a casa“, objetó Jastin.
„Debes tener una buena razón para huir tan lejos de casa“, dijo Varan. „Quiero ayudarte a ganar tiempo hasta que la hierba haya crecido sobre el asunto, sea lo que fuere“.
Con estas palabras, el hombre abandonó el carruaje y la muchacha cerró la puerta.
„Soy Adra“, se presentó finalmente la chica. „Quizá me digas tu verdadero nombre cuando nos conozcamos mejor“.
Jastin no tenía intención de quedarse más tiempo. Pero una voz interior le dijo que no tenía otra opción.

***

El carruaje se detuvo y Jastin salió. Varan poseía cuatro carros de madera pintados de vivos colores, que se llamaban carros de barril y eran tirados cada uno por un robusto caballo. Los carromatos estaban ahora parados en círculo en un prado y los caballos pastaban tranquilamente. Jastin vio a un grupo de diez niños y adolescentes haciendo trucos. Varan y una mujer arrojaban leña a la chimenea, sobre la que colgaba un caldero en un trípode. La mujer parecía un poco más joven que Varan. Llevaba un vestido de colores, tenía un rostro delgado y amable y el pelo largo y castaño con algunas mechas blancas. Sonrió a Jastin, se limpió las manos en un delantal manchado y se acercó a él. Le tendió la mano.
„Soy Kalani“, dijo, „me gustaría presentarte a la compañía“. Dio una palmada y ordenó a los niños que se pusieran en fila. „Este es Jul“. Señaló al más pequeño, que se adelantó y dio una voltereta desde una posición erguida. „Erina“, continuó, ante lo cual la niña pelirroja, apenas mayor que Jastin, sacó dos cuchillos y los lanzó con precisión milimétrica a la parte superior de las botas de Jastin, donde se clavaron en el suelo. „Es muy peligrosa“.
De este modo, Jastin también conoció a los demás. Aruk, el zanquero. Lina la malabarista, Yorek el mago, que de repente escupió un pájaro por la boca y salió volando. Morwan, el tragafuegos, se acercó una antorcha a la cara y dejó que una nube de llamas se elevara hacia el cielo. Luego había otros cinco. Niñas y niños que seguramente no tenían más de ocho o nueve años. Jenn, Paluk, Atto, Leyra y Zina, que obviamente no sabía ningún truco y sólo miraba a Jastin con desconfianza.
„Los pequeños“, dijo Kalani, como si hubiera leído los pensamientos de Yorek, „son nuestros ratoncitos. Ya descubrirás por qué se llaman así y qué hacen“.
De repente, Kalani puso una cara de sorpresa exagerada, se llevó una mano a la boca y miró a Jastin con desconcierto. „Ahora casi me olvido de Kisper. El líder secreto de la troupe“.
Varan miró a la mujer con ira fingida. „¡Escucho exactamente lo que dices, mujer!“.
„¿Morwan? ¿Podrías traerle, por favor?“
Morwan era el mayor de los niños. Probablemente tendría dieciséis o diecisiete años. Se alejó a toda prisa, subió a uno de los carros y regresó con un muñeco atado a un palo. El muñeco no era más que una cabeza de madera, con una nariz larga, una sonrisa repugnante, un gorro largo y puntiagudo y un asomo de hombros. De sus hombros colgaba una chaqueta de colores con pequeñas campanillas doradas cosidas. Morwan clavó el palo en la hierba delante de Jastin y los innumerables cascabeles del muñeco empezaron a tintinear. Los ojos pintados de Kisper miraron fijamente a Jastin, que se estremeció.
„Kisper es rico“, empezó a decir Kalani. „Pero también es increíblemente tacaño“. Sacudió la cabeza con ojos marrones y tristes. „No comparte nada con gente tan pobre como nosotros. Por eso tenemos que conseguir nosotros mismos cualquier cosa superflua que tenga“.
Jastin no entendía lo que quería decir. „¿Qué quieres que haga?
„Mete la mano en su chaqueta y saca lo que encuentres dentro“. Kalani sacó un látigo corto de cuero de su cinturón y le dio a Jastin una pequeña palmada en el trasero con él y sonrió. „Si suena una campana, significa una paliza“.
Jastin se sintió mareado, pero extendió la mano y probó suerte. Pero en cuanto tocó la tapeta de botones de la chaqueta, una campanita tintineó. La bofetada que recibió de Kalani casi le dejó sin aliento. Él se puso de rodillas y miró a la mujer con rabia y miedo.
„Te lo dije“, dijo Kalani, irritado. „¿No me tomas en serio? ¿No es por eso por lo que te esfuerzas tanto?“.
Varan se acercó a grandes zancadas y agarró a Kalani por la muñeca. „Vas a recomponerte. Sólo cuando yo lo diga podrás hacer lo que quieras con él“. Soltó a Kalani y le hizo un gesto a Adra para que se acercara. „Le enseñas lo que necesita saber“.

Pasaron los días y Jastin no tardó en darse cuenta de que se había metido en una banda de ladrones. En Brast pudo ver por primera vez cómo lo hacían y por qué era tan importante que aprendiera a robar el bolso de Kisper. No todos los que veían a Adra, Erina, Morwan, Aruk y Yorek hacer sus trucos llevaban bolsos en la chaqueta, sino que colgaban de sus cinturones, lo que facilitaba sacarlos o simplemente cortarlos. Puede que los cinco ladronzuelos, Jenn, Paluk, Atto, Leyra y Zina, no supieran hacer ningún truco, pero su habilidad consistía en cortar las bolsas de los cinturones de sus víctimas con tanta rapidez y destreza que éstas no se daban cuenta. Cuando terminaron su trabajo, se retiraron y desaparecieron en el tumulto. Poco después regresaron sin reanudar su trabajo. Tenía que haber un lugar en la ciudad donde hubieran cogido el dinero. Era imposible salir de la ciudad en tan poco tiempo, llegar hasta los vagones de barriles, esconder allí el dinero y reaparecer aquí.
Al anochecer, los niños se reunieron en los carromatos y esperaron a que sus dos líderes volvieran con ellos. Cuando Varan y Kalani se reunieron con ellos, todos se reunieron en el gran carro rojo que pertenecía a los dos adultos. Una vez cerradas la puerta y la ventana, Varan abrió una bolsa y vertió el contenido sobre el suelo de madera. Dólares de oro, manos y todo tipo de monedas que Jastin no reconocía brillaban a la luz de las velas. Kalani empezó a clasificar las monedas y luego repartió a cada uno su parte.
Morwan señaló a Jastin. „No te agobies, Kal, es buena suerte. Nunca habíamos tenido un botín así“.
Varan examinó a Jastin durante un rato, asintió con aprobación, metió la mano en el forro de su chaqueta y sacó un dólar de plata, que arrebató al muchacho. „Por la suerte que has traído“.
Jastin estaba dormido en el vagón donde se había despertado. Tuvo que tumbarse en el suelo porque Leyra y Zina compartían su cama. Le fue imposible conciliar el sueño, así que dio vueltas en la cama inquieto hasta que Adra se despertó. Siseó una maldición, se agachó y agarró a Jastin por el pie.
„Te echaré si te pones más inquieto“, susurró ella.
„¿Cómo voy a dormir aquí?“, se defendió Jastin. „El suelo está duro como una roca“.
„Inténtalo“.
„Sigo sin dormirme“.
„¿Por qué no?“
„Por las preguntas.“
„¿Qué preguntas?“
„De dónde se llevaron el dinero los pequeños“.
„¿Qué ganas si lo sabes?“
„Mejor dormir.“
„Eres gracioso. Entonces, ¿por qué dormir mejor „.
„Porque soy curioso. Y la curiosidad, para mí, es como una migaja en la cama“.
Adra dejó escapar un suspiro de fastidio. „Lo llevaremos al nido“.
„¿Al nido? ¿Qué significa eso?“
„Creía que ya eras feliz“.
„¿No sé qué nido? ¿Pájaros? ¿Arañas?“
„Serpientes“.
„¿Serpientes de verdad?“
„¿Qué tan estúpido eres?“ Adra se sentó. „Ladrones. Hay un nido en cada ciudad. Sólo los que pertenecen se les permite ayudarse a sí mismos desde detrás de la muralla de la ciudad. Pero tenemos que pagar una parte“.
„¿En todas partes? ¿En cada ciudad?“
„Sí, ¿estás contento? ¿Estás dormido ahora?“
„¿Pero la guardia de la ciudad lo permite?“
„Niño. Eres realmente estúpido. Duerme ahora.“

***

Su próximo destino era Lyr, luego Mirenar, que también se llamaba Roca Alta. Jastin practicaba con Kisper durante varias horas todos los días. Al principio, recibió muchas palizas de Kalani. Adra también perdía a menudo la paciencia con él y le pegaba más fuerte de lo necesario. Pero finalmente llegó un día en que Jastin consiguió robar el bolso de Kisper sin que sonara una sola campana. Kalani pensó que ya era hora de que demostrara sus habilidades cuando llegaran a Mirenar. Hasta entonces, como todos los días anteriores, tenía que recoger leña, preparar la comida y cuidar de los caballos.
Mirenar era una de las ciudades más grandes de la isla de Vastar. La isla de los diez reinos. Fue en la tierra de Pertos, gobernada por el rey Aric de Orensthal, cuyo trono estaba en Mirenar. Después del rey Veres de Morgrem, al que estaban sometidos todos los demás gobernantes, Aric de Orensthal era el rey más poderoso de Vastar. Aric era conocido como el Constructor. Un título que ya le había sido otorgado a su padre, según le contó Varan, junto a quien Jastin se sentaba en el trono.
„Mirenar no es un lugar fácil para nosotros“, explicó Varan. „Aric valora mucho el orden en sus hermosas ciudades. Tenemos varios nidos pequeños en la ciudad. Eso es más seguro. Pégate a los ratoncitos. Conoces todos los nidos“.
La caravana llegó a una cresta desde la que podían ver lejos hacia el norte. Delante de Jastin se extendía una tierra amplia, casi llana, surcada por ríos. Al oeste se alzaban las montañas, cuyo curso habían seguido a buena distancia durante los últimos días. Mirenar yacía al pie de una de las cordilleras que se alzaban tras la ciudad, con sus torres blancas brillando a la luz de la mañana.
„Si alguna vez quiero retirarme“, dijo Varan, „me instalaré en Pertos. Aquí hay menos gentuza“, dijo, clavando amistosamente el codo en el costado de Jastin. „Si sabes a lo que me refiero“.
„No seas imprudente“, replicó Jastin.
„Métetelo en la cabeza“.
A medida que la caravana se acercaba a Mirenar, Jastin pudo comprobar por sí mismo que el epíteto del rey estaba justificado. Las casas de los pueblos eran de sólida mampostería, tenían tejados de tejas de arcilla y no se parecían en nada a las chozas de madera que Jastin había visto hasta entonces. Los puentes que cruzaban los numerosos ríos también eran en su mayoría de piedra blanca. El más magnífico de ellos conducía a través del verde grisáceo Istra, que fluía al sur de la ciudad por la campiña hacia el este.
La ciudad, con sus casas y torres alzándose tras una alta muralla, le pareció magnífica a Jastin. Irradiaba una amenaza igual de fuerte. La fortaleza, que se alzaba por encima de todos los edificios, parecía abalanzarse sobre él como un águila posada en una roca y fija en su víctima.

 

Fantasy Project – Among Thieves (Portuguese)

Quando Jastin acordou, o mundo parecia estar a tremer. Foi sacudido para trás e para a frente, enquanto um som de rangido e estrondo chegava aos seus ouvidos. Quando Jastin abriu os olhos, viu um candeeiro pendurado num teto abobadado e azul, balançando descontroladamente. Uma vela estava a arder atrás do seu vidro colorido. Aparentemente, Jastin estava dentro de um carro que circulava na estrada de cascalho onde ele tinha desmaiado.
„Raposa?“, ouviu uma voz feminina brilhante dizer. „Ele está acordado.“
Jastin reparou numa rapariga jovem, de cabelos pretos, sentada ao seu lado numa cama tão estreita como aquela em que ele estava deitado. Ela devia ter uns dezasseis ou dezassete anos e usava um vestido vermelho com muito ouro a brilhar. Ela levantou-se e abriu a porta na parte de trás do carro. A luz do sol entrava, cegando Jastin.
A rapariga falava com alguém que, obviamente, caminhava lá fora, ao lado da carruagem que rolava lentamente. Jastin ouviu a voz de um homem a dizer algo que não conseguiu perceber. Pouco depois, um homem de ombros largos apareceu no vão da porta. Ele aproximou-se e olhou para Jastin. Era um homem mais velho, com cabelo cinzento, barba da mesma cor e olhos azuis como o aço. Parecia poderoso, como alguém que tinha trabalhado arduamente toda a sua vida, ou que se tinha entregado à arte da guerra. Vestia roupas de couro com botões de latão.
„Chamo-me Fox“, apresentou-se. „Varan Vokossa, na verdade. E quem és tu?
Jastin pensou primeiro se deveria manter a verdade, mas depois decidiu não o fazer e deu o nome do moço de estrebaria de Rothcliff.
„O meu nome é Olig Hareksand“, mentiu Jastin.
O homem examinou Jastin com atenção. „É de uma aldeia piscatória?“
Olig era, de facto, de uma das aldeias da costa. Como é que Varan podia saber isso?
„Sim“, respondeu Jastin, reparando no sorriso no rosto anguloso de Varan.
„Você é um dos que têm medo de trabalhar, estou certo?“
„Não.“ Jastin fingiu indignação, mas tinha a sensação de que Varan não acreditava numa palavra do que ele dizia.
„Mãos delicadas, para um rapaz de pescador.“
Jastin lembrou-se que Olig tinha de facto mãos calejadas. Isso vinha do trabalho com as redes e com o remo. Os filhos dos pescadores tinham de se juntar ao trabalho assim que conseguissem andar.
„Isso é bom,“ Varan continuou amigavelmente. „Podemos usar qualquer um que tenha algo a esconder. Descansa mais um pouco. Amanhã estaremos em Brast. Há muito que fazer“.
Jastin não queria ir para Brast. Entretanto, sente o desejo de regressar a casa e aceitar o castigo que o pai lhe possa infligir.
„Gostava de voltar para casa“, opõe-se Jastin.
„Deves ter uma boa razão para fugir para tão longe de casa“, disse Varan. „Quero ajudar-vos a ganhar tempo até que a relva cresça sobre o assunto, seja ele qual for.“
Com estas palavras, o homem saiu da carruagem e a rapariga fechou a porta.
„Chamo-me Adra“, apresenta-se finalmente a rapariga. „Talvez me digas o teu verdadeiro nome quando nos conhecermos melhor.“
Jastin não tinha intenção de ficar mais tempo. Mas uma voz interior diz-lhe que não tem outra escolha.

***

A carruagem parou e Jastin saiu. Varan possuía quatro carroças de madeira pintadas com cores vivas, chamadas carroças de barril e puxadas por um cavalo robusto. As carroças estavam agora em círculo num prado e os cavalos pastavam tranquilamente. Jastin viu um grupo de dez crianças e adolescentes a fazer truques. Varan e uma mulher atiravam lenha para a lareira, por cima da qual estava um caldeirão pendurado num tripé. A mulher parecia um pouco mais nova do que Varan. Usava um vestido colorido, tinha um rosto magro e simpático e um longo cabelo castanho com algumas madeixas brancas. Ela sorriu para Jastin, limpou as mãos num avental manchado e aproximou-se dele. Ela estendeu-lhe a mão.
„Eu sou Kalani“, disse ela, „gostaria de vos apresentar à trupe“. Bateu palmas e mandou as crianças alinharem-se. „Este é o Jul. Apontou para o rapaz mais pequeno, que deu um passo em frente e deu uma cambalhota a partir de uma posição de pé. „Erina“, continuou, quando a rapariga ruiva, pouco mais velha do que Jastin, sacou de duas facas e atirou-as com precisão ao topo das botas de Jastin, onde ficaram cravadas no chão. „Ela é muito perigosa.“
Desta forma, Jastin também ficou a conhecer os outros. Aruk, o andarilho de andas. Lina, a malabarista, Yorek, o mágico, que de repente cuspiu um pássaro da boca e voou para longe. Morwan, o cuspidor de fogo, que encostava uma tocha à cara e deixava subir uma nuvem de chamas para o céu. Depois havia mais cinco. Raparigas e rapazes que certamente não tinham mais de oito ou nove anos. Jenn, Paluk, Atto, Leyra e Zina, que obviamente não sabia nenhum truque e só olhava para Jastin com desconfiança.
„Os pequeninos“, disse Kalani, como se tivesse lido os pensamentos de Yorek, „são os nossos ratinhos. Vais descobrir porque é que se chamam assim e o que fazem“.
De repente, Kalani fez uma cara de surpresa exagerada, pôs uma mão à frente da boca e olhou para Jastin com perplexidade. „Quase me esquecia do Kisper. O líder secreto da trupe“.
Varan olhou para a mulher com uma raiva fingida. „Estou a ouvir exatamente o que estás a dizer, mulher!“
„Morwan? Podes ir buscá-lo, por favor?“
Morwan era o mais velho das crianças. Provavelmente tinha dezasseis ou dezassete anos. Saiu a correr, subiu para uma das carroças e regressou com uma boneca presa a um pau. A boneca era apenas uma cabeça de madeira, com um nariz comprido, um sorriso de mau gosto, um boné comprido e pontiagudo e uma ponta nos ombros. Um casaco colorido pendia-lhe dos ombros, com pequenos sinos dourados cosidos. Morwan bateu com o pau na relva à frente de Jastin e os inúmeros sininhos da boneca começaram a tocar. Os olhos pintados de Kisper fitaram Jastin, que estremeceu.
„O Kisper é rico“, começa por dizer Kalani. „Mas também é incrivelmente sovina“. Abanou a cabeça com olhos castanhos e tristes. „Ele não partilha nada com pessoas tão pobres como nós. É por isso que temos de ser nós a comprar as coisas supérfluas que ele tem“.
Jastin não percebeu o que ela queria dizer. „O que queres que eu faça?“
„Mete a mão no casaco dele e tira o que encontrares lá dentro.“ Kalani tirou um pequeno chicote de couro do cinto, deu uma pequena palmada no rabo de Jastin e sorriu. „Se um sino toca, significa uma tareia.“
Jastin sentiu-se enjoado, mas tentou a sua sorte. Mas assim que ele tocou no botão do casaco, um pequeno sino tilintou. A bofetada que recebeu de Kalani quase lhe tirou o fôlego. Ele ajoelhou-se e olhou para a mulher com raiva e medo.
„Eu disse-te“, disse Kalani, irritado. „Não me levas a sério? Não é por isso que te estás a esforçar tanto?
Varan aproximou-se com passos largos e agarrou Kalani pelo pulso. „Vais recompor-te. Só quando eu disser é que podes fazer o que quiseres com ele“. Ele largou Kalani e acenou a Adra. „Tu ensinas-lhe o que ele precisa de saber.“

Os dias passaram e Jastin apercebeu-se rapidamente que tinha caído num bando de ladrões. Em Brast, ele pôde ver pela primeira vez como eles faziam e porque era tão importante que ele aprendesse a roubar a bolsa de Kisper. Nem todas as pessoas que estavam a ver Adra, Erina, Morwan, Aruk e Yorek a fazer os seus truques tinham bolsas nos casacos, mas estavam penduradas nos cintos, o que tornava mais fácil tirá-las ou simplesmente cortá-las. Os cinco pequenos ladrões, Jenn, Paluk, Atto, Leyra e Zina, não eram capazes de fazer nenhum truque, mas a sua habilidade consistia em cortar as bolsas dos cintos das suas vítimas com tanta rapidez e habilidade que elas não se apercebiam. Quando terminaram o seu trabalho, retiraram-se e desapareceram no meio do tumulto. Pouco tempo depois, regressaram sem retomar o seu trabalho. Tinha de haver um sítio na cidade onde tivessem levado o dinheiro. Era impossível sair da cidade em tão pouco tempo, chegar aos vagões de barris, esconder o dinheiro lá e reaparecer aqui.
À noite, as crianças reuniram-se nas carroças e esperaram que os seus dois líderes voltassem para junto delas. Quando Varan e Kalani voltaram a juntar-se a eles, todos se reuniram na grande carroça vermelha que pertencia aos dois adultos. Depois de a porta e a janela estarem fechadas, Varan abriu um saco e despejou o conteúdo no chão de madeira. Notas de ouro, mãos e todo o tipo de moedas que Jastin não reconhecia brilhavam à luz das velas. Kalani começou a separar as moedas e depois deu a cada um a sua parte.
Morwan apontou para Jastin. „Não te preocupes com isso, Kal, é boa sorte. Nunca tivemos uma carga como esta antes“.
Varan examinou Jastin durante algum tempo, acenou com a cabeça em sinal de aprovação, enfiou a mão no forro do casaco e tirou um dólar de prata, que arrancou ao rapaz. „Pela sorte que trouxeste.“
Jastin estava a dormir na carroça onde tinha acordado. Teve de se deitar no chão porque a Leyra e a Zina partilhavam a sua cama. Era-lhe impossível adormecer e, por isso, remexeu-se sem descanso até que Adra acordou. Ela sibilou uma maldição, baixou-se e agarrou Jastin pelo pé.
„Ponho-te na rua se te mexeres mais“, sussurrou ela.
„Como é que é suposto eu dormir aqui?“, defende-se Jastin. „O chão é duro como uma rocha“.
„Experimenta.
„Mesmo assim não vou dormir.“
„Porquê?
„Por causa das perguntas.“
„Que perguntas?“
„Onde os pequenotes levaram o dinheiro.“
„O que ganhas com isso se souberes?“
„Dormir melhor.“
„Tu és engraçado. Então porquê dormir melhor.“
„Porque sou curioso. E a curiosidade, para mim, é como uma migalha na cama“.
Adra soltou um suspiro irritado. „Vamos levá-lo para o ninho.“
„Para o ninho? O que é que isso quer dizer?
„Pensava que agora eras feliz?
„Não sei que ninho? Pássaros? Aranhas?“
„Cobras.“
„Cobras verdadeiras?“
„És assim tão estúpido?“ Adra sentou-se. „Ladrões. Há um ninho em cada cidade. Só aqueles que pertencem à cidade é que podem servir-se por detrás da muralha. Mas temos de pagar uma parte.“
„Em todo o lado? Em todas as cidades?“
„Sim, estás feliz? Estás a dormir agora?
„Mas a guarda municipal permite isso?“
„Miúdo. És mesmo estúpido. Dorme agora.“

***

O seu próximo destino era Lyr, depois Mirenar, que também se chamava High Rock. Jastin praticava em Kisper durante várias horas todos os dias. No início, levou muitas pancadas de Kalani. Adra também perdia muitas vezes a paciência com ele e batia-lhe com mais força do que era necessário. Mas finalmente chegou um dia em que Jastin conseguiu roubar a bolsa de Kisper sem que um único sino tocasse. Kalani achava que estava na altura de mostrar as suas habilidades quando chegassem a Mirenar. Até lá, como em todos os dias anteriores, tinha de apanhar lenha, preparar as refeições e tratar dos cavalos.
Mirenar era uma das maiores cidades da ilha de Vastar. A ilha dos dez reinos. Foi no país de Pertos, governado pelo Rei Aric de Orensthal, cujo trono se situava em Mirenar. Depois do rei Veres de Morgrem, a quem todos os outros governantes estavam sujeitos, Aric de Orensthal era o rei mais poderoso de Vastar. Aric era conhecido como o Construtor. Um título que já tinha sido atribuído ao seu pai, como lhe disse Varan, ao lado de quem Jastin se sentava no trono.
„Mirenar não é um lugar fácil para nós“, explicou Varan. „Aric dá grande valor à ordem nas suas belas cidades. Temos vários ninhos pequenos na cidade. Assim é mais seguro. Fiquem com os ratinhos. Tu conheces todos os ninhos“.
A caravana chegou a um cume de onde se podia ver muito ao norte. À frente de Jastin estendia-se uma terra larga, quase plana, atravessada por rios. A oeste, erguiam-se as montanhas, cujo curso tinham seguido a uma boa distância durante os últimos dias. Mirenar fica no sopé de uma das cadeias de montanhas que se erguem por detrás da cidade, com as suas torres brancas a brilhar à luz da manhã.
„Se eu quiser me aposentar“, disse Varan, „eu me estabelecerei em Pertos. Aqui há menos ralé“, disse ele, batendo com o cotovelo no lado de Jastin de uma forma amigável. „Se é que me entendes.“
„Não sejas imprudente“, respondeu Jastin.
„Põe isso na tua cabeça.“
Quando a caravana se aproximou de Mirenar, Jastin pôde ver por si próprio que o epíteto do rei era justificado. As casas das aldeias eram feitas de alvenaria sólida, com telhados de telha de barro e não tinham qualquer semelhança com as cabanas de madeira que Jastin tinha visto até então. As pontes que atravessavam os numerosos rios também eram maioritariamente feitas de pedra branca. O mais magnífico deles atravessava o Istra cinzento-esverdeado, que corria a sul da cidade através do campo em direção a leste.
A cidade, com suas casas e torres erguendo-se atrás de um muro alto, parecia magnífica para Jastin. Ele irradiava uma ameaça igualmente forte. A fortaleza, que se erguia acima de todos os edifícios, parecia cair-lhe em cima como uma águia pousada numa rocha e fixa na sua vítima.

 

Fantasy Project – Among Thieves (Italian)

Quando Jastin si svegliò, il mondo sembrava tremare. Fu scosso avanti e indietro mentre un suono scricchiolante e rimbombante giungeva alle sue orecchie. Quando Jastin aprì gli occhi, vide una lampada appesa a un soffitto blu a volta, che oscillava selvaggiamente. Una candela bruciava dietro il suo vetro colorato. Sembrava che Jastin si trovasse all’interno di un’auto, che stava percorrendo la strada di ghiaia dove era svenuto.
„Fox?“, sentì dire da una voce femminile brillante. „Si è svegliato“.
Jastin notò una giovane ragazza dai capelli neri seduta accanto a lui su un letto altrettanto stretto di quello su cui giaceva. Doveva avere circa sedici o diciassette anni e indossava un vestito rosso con molto oro brillante. La donna si alzò e aprì la portiera sul retro dell’auto. La luce del sole irrompeva, accecando Jastin.
La ragazza stava parlando con qualcuno che evidentemente camminava all’esterno accanto alla carrozza che si muoveva lentamente. Jastin sentì la voce di un uomo che diceva qualcosa che non riuscì a capire bene. Poco dopo, un uomo dalle spalle larghe apparve sulla soglia. Si avvicinò e abbassò lo sguardo su Jastin. Era un uomo anziano, con i capelli grigi, la barba dello stesso colore e gli occhi blu acciaio. Aveva un aspetto possente, come uno che aveva lavorato duramente per tutta la vita o che si era abbandonato al mestiere della guerra. Indossava abiti di pelle con bottoni di ottone.
„Sono Fox“, si presentò. „Varan Vokossa, in realtà. E tu chi sei?“.
Jastin pensò dapprima se fosse il caso di attenersi alla verità, ma poi decise di non farlo e di dare il nome dello stalliere di Rothcliff.
„Mi chiamo Olig Hareksand“, mentì Jastin.
L’uomo scrutò Jastin da vicino. „Vieni da un villaggio di pescatori?“.
Olig era in realtà originario di uno dei villaggi della costa. Come poteva Varan saperlo?
„Sì“, rispose Jastin, notando il sorriso sul volto spigoloso di Varan.
„Sei uno di quelli che non lavorano, vero?“.
„No.“ Jastin finse indignazione, ma aveva la sensazione che Varan non credesse alle sue parole.
„Mani delicate, per essere il figlio di un pescatore“.
Jastin ricordò che Olig aveva effettivamente le mani callose. Questo derivava dal lavoro con le reti e dalla voga. I figli dei pescatori dovevano partecipare al lavoro non appena erano in grado di camminare.
„Questo è un bene“, continuò Varan amabilmente. „Possiamo usare chiunque abbia qualcosa da nascondere. Riposati ancora un po‘. Domani saremo a Brast. C’è molto da fare“.
Jastin non voleva andare a Brast. Nel frattempo, sentiva il desiderio di tornare a casa e accettare qualsiasi punizione il padre potesse infliggergli.
„Vorrei tornare a casa“, obiettò Jastin.
„Devi avere un buon motivo per scappare così lontano da casa“, disse Varan. „Voglio aiutarvi a guadagnare tempo finché non sarà cresciuta l’erba sulla questione, qualunque essa sia“.
Con queste parole, l’uomo lasciò la carrozza e la ragazza chiuse la porta.
„Io sono Adra“, si presentò infine la ragazza. „Forse mi dirai il tuo vero nome quando ci conosceremo meglio“.
Jastin non aveva intenzione di fermarsi oltre. Ma una voce interiore gli disse che non aveva altra scelta.

***

La carrozza si fermò e Jastin uscì. Varan possedeva quattro carri di legno dipinti a colori vivaci, chiamati carri-botte e trainati da un cavallo robusto. I carri si trovavano ora in cerchio in un prato e i cavalli pascolavano tranquillamente. Jastin vide un gruppo di dieci bambini e adolescenti che eseguivano trucchi. Varan e una donna gettarono della legna nel camino, sopra il quale pendeva un calderone su un treppiede. La donna sembrava un po‘ più giovane di Varan. Indossava un vestito colorato, aveva un viso magro e amichevole e lunghi capelli castani con qualche striscia bianca. La donna sorrise a Jastin, si pulì le mani su un grembiule macchiato e si avvicinò a lui. Gli tese la mano.
„Io sono Kalani“, disse, „vorrei presentarvi la compagnia“. Batté le mani e ordinò ai bambini di mettersi in fila. „Questo è Jul“. Indicò il ragazzo più piccolo, che fece un passo avanti e fece una capriola dalla posizione eretta. „Erina“, continuò, quando la ragazza dai capelli rossi, appena più grande di Jastin, estrasse due coltelli e li scagliò con precisione millimetrica contro la punta degli stivali di Jastin, dove si conficcarono nel terreno. „È molto pericolosa“.
In questo modo, Jastin fece conoscenza anche con gli altri. Aruk, il trampoliere. Lina, la giocoliera, Yorek, il mago, che improvvisamente sputò un uccello dalla bocca e volò via. Morwan, il mangiatore di fuoco, che si teneva una torcia sul viso e lasciava salire in cielo una nuvola di fiamme. Poi ce n’erano altri cinque. Ragazze e ragazzi che non avevano certo più di otto o nove anni. Jenn, Paluk, Atto, Leyra e Zina, che ovviamente non conosceva alcun trucco e guardava Jastin con sospetto.
„I piccoli“, disse Kalani, come se avesse letto i pensieri di Yorek, „sono i nostri topolini. Scoprirete perché si chiamano così e cosa fanno“.
Kalani fece improvvisamente una faccia esageratamente sorpresa, portandosi una mano davanti alla bocca e guardando Jastin con sconcerto. „Quasi dimenticavo Kisper. Il capo segreto della troupe“.
Varan guardò la donna con finta rabbia. „Ho capito perfettamente quello che dici, donna!“.
„Morwan? Potresti chiamarlo, per favore?“.
Morwan era il più grande dei bambini. Probabilmente aveva sedici o diciassette anni. Si allontanò in fretta, salì su uno dei carri e tornò con una bambola attaccata a un bastone. La bambola era solo una testa di legno, con un lungo naso, un ghigno disgustoso, un lungo cappello a punta e un accenno di spalle. Dalle sue spalle pendeva una giacca colorata, con dei campanellini d’oro cuciti. Morwan conficcò il bastone nell’erba davanti a Jastin e gli innumerevoli campanellini della bambola cominciarono a tintinnare. Gli occhi dipinti di Kisper fissarono Jastin, che rabbrividì.
„Kisper è ricco“, cominciò a dire Kalani. „Ma è anche incredibilmente avaro“. Scosse la testa con occhi tristi e marroni. „Non condivide nulla con persone povere come noi. Per questo dobbiamo procurarci da soli tutto il superfluo che ha“.
Jastin non capì cosa volesse dire. „Cosa vuoi che faccia?“.
„Frugate nella sua giacca e tirate fuori quello che trovate dentro“. Kalani prese dalla cintura una corta frusta di cuoio con la quale diede a Jastin un piccolo schiaffo sul sedere e sorrise. „Se suona una campana, significa che c’è da picchiare“.
Jastin ebbe un senso di nausea, ma allungò la mano e tentò la fortuna. Ma non appena toccò l’abbottonatura della giacca, un campanellino tintinnò. Lo schiaffo che ricevette da Kalani gli tolse quasi il fiato. Lui si inginocchiò e guardò la donna con rabbia e paura.
„Te l’ho detto“, disse Kalani, irritato. „Non mi prendi sul serio? Non è per questo che ti stai impegnando così tanto?“.
Varan si avvicinò a grandi passi e afferrò Kalani per il polso. „Ti rimetterai in sesto. Solo quando lo dico io puoi fare di lui quello che vuoi“. Lasciò andare Kalani e fece cenno ad Adra di avvicinarsi. „Gli insegnerai quello che deve sapere“.

I giorni passarono e Jastin si rese subito conto di essere finito in una banda di ladri. A Brast poté vedere per la prima volta come si comportavano e perché era così importante che imparasse a rubare la borsa di Kisper. Non tutte le persone che guardavano Adra, Erina, Morwan, Aruk e Yorek esibirsi nei loro trucchi avevano borse nelle giacche, ma erano appese alle loro cinture, il che rendeva più facile estrarle o semplicemente tagliarle. I cinque ladruncoli, Jenn, Paluk, Atto, Leyra e Zina, non erano in grado di fare trucchi, ma la loro abilità consisteva nel tagliare le borse dalle cinture delle loro vittime in modo così rapido e abile da non farle notare. Quando il loro lavoro fu terminato, si ritirarono e scomparvero nel tumulto. Poco tempo dopo tornarono senza riprendere il loro lavoro. Doveva esserci un posto in città dove avevano preso i soldi. Era impossibile lasciare la città in così poco tempo, raggiungere i carri botte, nascondere il denaro lì e riapparire qui.
La sera, i bambini si riunirono presso i carri e attesero che i loro due capi tornassero da loro. Quando Varan e Kalani li raggiunsero, tutti si riunirono nel grande carro rosso che apparteneva ai due adulti. Dopo aver chiuso la porta e la finestra, Varan aprì una borsa e ne versò il contenuto sul pavimento di legno. Alla luce delle candele brillavano dollari d’oro, lancette e ogni sorta di altre monete che Jastin non riconosceva. Kalani iniziò a smistare le monete e poi diede a ciascuno la sua parte.
Morwan indicò Jastin. „Non ti abbattere, Kal, è una fortuna. Non abbiamo mai avuto un bottino del genere prima d’ora“.
Varan scrutò Jastin per un po‘, fece un cenno di approvazione, frugò nella fodera della giacca e tirò fuori un dollaro d’argento, che strappò al ragazzo. „Per la fortuna che avete portato“.
Jastin dormiva nel carro dove si era svegliato. Ha dovuto sdraiarsi sul pavimento perché Leyra e Zina condividevano il suo letto. Era impossibile per lui addormentarsi, così si rigirò senza sosta finché Adra non si svegliò. La donna sibilò un’imprecazione, si abbassò e afferrò Jastin per un piede.
„Ti butto fuori se ti agiti ancora“, sussurrò lei.
„Come faccio a dormire qui?“, si difese Jastin. „Il pavimento è duro come una roccia“.
„Provaci e basta“.
„Non ho ancora intenzione di dormire“.
„Perché no?“
„Per via delle domande.“
„Quali domande?“
„Dove i piccoli hanno preso i soldi“.
„Cosa ci guadagni se lo sai?“.
„Dormire meglio“.
„Sei divertente. Allora perché dormire meglio“.
„Perché sono curioso. E la curiosità, per me, è come una briciola a letto“.
Adra emise un sospiro infastidito. „Lo porteremo al nido“.
„Al nido? Che cosa vuol dire?“.
„Credevo che ora foste felici“.
„Non so quale nido? Uccelli? Ai ragni?“.
„Serpenti“.
„Serpenti veri?“
„Ma quanto sei stupido?“. Adra si alzò a sedere. „Ladri. In ogni città c’è un nido. Solo chi ne fa parte può servirsi da dietro le mura della città. Ma dobbiamo pagare una parte“.
„Dappertutto? In ogni città?“.
„Sì, sei contento? Stai dormendo adesso?“.
„Ma la guardia cittadina lo permette?“.
„Ragazzo. Sei davvero stupido. Dormi ora“.

***

La loro prossima destinazione era Lyr, poi Mirenar, che si chiamava anche Roccia Alta. Jastin si esercitava su Kisper per diverse ore al giorno. All’inizio, Kalani lo picchiava spesso. Anche Adra perdeva spesso la pazienza con lui e lo picchiava più forte del necessario, ma alla fine arrivò un giorno in cui Jastin riuscì a rubare la borsa di Kisper senza che suonasse nemmeno un campanello. Kalani pensava che fosse giunto il momento di mostrare le sue abilità quando avrebbero raggiunto Mirenar. Fino ad allora, come tutti i giorni precedenti, doveva raccogliere legna, preparare i pasti e badare ai cavalli.
Mirenar era una delle città più grandi dell’isola di Vastar. L’isola dei dieci regni. Era nella terra di Pertos, governata da re Aric di Orensthal, il cui trono si trovava a Mirenar. Dopo il re Veres di Morgrem, al quale tutti gli altri sovrani erano subordinati, Aric di Orensthal era il re più potente di Vastar. Aric era conosciuto come il Costruttore. Un titolo che era già stato assegnato a suo padre, come gli disse Varan, accanto al quale Jastin sedeva sul trono.
„Mirenar non è un luogo facile per noi“, spiegò Varan. „Aric dà grande importanza all’ordine nelle sue belle città. Abbiamo diversi piccoli nidi in città. È più sicuro. Attenetevi ai topolini. Conoscete tutti i nidi“.
La carovana raggiunse un crinale da cui si poteva vedere molto a nord. Davanti a Jastin si estendeva una terra ampia, quasi piatta, attraversata da fiumi. A ovest si ergevano le montagne, di cui avevano seguito il corso a buona distanza negli ultimi giorni. Mirenar giaceva ai piedi di una delle catene montuose che si ergevano dietro la città, con le sue torri bianche che brillavano nella luce del mattino.
„Se mai volessi ritirarmi“, disse Varan, „mi stabilirò a Pertos. Qui c’è meno gentaglia“, disse Jastin, puntando il gomito sul suo fianco in modo amichevole. „Se capisci cosa intendo“.
„Non essere avventato“, rispose Jastin.
„Mettitelo in testa“.
Mentre la carovana si avvicinava a Mirenar, Jastin poté constatare di persona che l’epiteto del re era giustificato. Le case dei villaggi erano in solida muratura, con tetti in scandole di argilla e non avevano alcuna somiglianza con le capanne di legno che Jastin aveva visto finora. Anche i ponti che attraversavano i numerosi fiumi erano per lo più in pietra bianca. Il più magnifico di essi conduceva attraverso l’Istra grigio-verde, che scorreva a sud della città attraverso la campagna verso est.
La città, con le sue case e le sue torri che si ergevano dietro un alto muro, appariva a Jastin magnifica. La fortezza irradiava una minaccia altrettanto forte. La fortezza, che sovrastava tutti gli edifici, sembrava piombare su di lui come un’aquila appollaiata su una roccia e fissata sulla sua vittima.

 

Fantasy Project – Among Thieves (Japanese)

ジャスティンが目を覚ますと、世界が揺れているように見えた。 ガシャガシャ、ゴロゴロという音が耳に届く中、彼は前後に揺さぶられた。 ジャスティンが目を開けると、吹き抜けの青い天井からランプが吊るされ、激しく揺れていた。 色ガラスの向こうでろうそくが燃えていた。 ジャスティンは車の中にいたようで、気絶した砂利道を走っていた。
「フォックス?」明るい女性の声が聞こえた。 „目が覚めた“
ジャスティンは、彼が横たわっていたのと同じくらい狭いベッドに、若い黒髪の少女が彼の隣に座っているのに気づいた。 彼女は16歳か17歳くらいで、金色の輝く赤いドレスを着ていた。 彼女は立ち上がり、車の後ろのドアを開けた。 明るい日差しが差し込み、ジャスティンの目を眩ませた。
その少女は、ゆっくりと転がる馬車の横を明らかに外を歩いている誰かと話していた。 ジャスティンは男の声で何か言っているのを聞いた。 ほどなくして、肩幅の広い男がドアの前に現れた。 彼は近づいてきて、ジャスティンを見下ろした。 それは年配の男性で、灰色の髪に同じ色のあごひげを生やし、鋼鉄のような青い目をしていた。 彼は力強く、生涯懸命に働いてきた人、あるいは戦争の技術に屈服した人のように見えた。 真鍮のボタンがついた革の服を着ていた。
「フォックスです」と自己紹介した。 「ヴァラン・ヴォコッサだ。 あなたは誰ですか?
ロスクリフの厩務員の名を名乗った。
「オリッグ・ハレクサンドといいます」ジャスティンは嘘をついた。
男はジャスティンをまじまじと見た。 「漁村の出身なんですか?
オリグは実は海岸沿いの村の出身だった。 ヴァランがそれを知っているわけがない。
「そうです」ジャスティンはヴァランの角ばった顔に笑みが浮かんでいるのに気づいた。
„君は仕事嫌いの部類だろう?“
「違うよ ジャスティンは憤慨したふりをしたが、ヴァランは彼の言葉を信じていないような気がした。
「漁師の少年にしては繊細な手だ」。
ジャスティンはオリッグの手が確かに胼胝(たこ)だらけだったことを思い出した。 それは網と漕ぎ手の仕事から来ている。 漁師の子供たちは、歩けるようになるとすぐに仕事に参加しなければならなかった。
「それはいいことだ。 「隠し事がある者は誰でも使える。 もう少し休みなさい。 明日にはブラストに着くよ。 やることはたくさんある」。
ジャスティンはブラストには行きたくなかった。 そうこうしているうちに、彼は家に帰り、父親が自分に下すかもしれないどんな罰も受け入れたいという気持ちになった。
「もう一度家に帰りたい」ジャスティンは反対した。
「ヴァランは言った。 „どんなことであれ、草が生い茂るまでの時間稼ぎを手伝いたい“
そう言って男は馬車を降り、少女はドアを閉めた。
「私はアドラ」と少女は名乗った。 「もっと親しくなったら、本当の名前を教えてくれるだろう」。
ジャスティンはこれ以上留まるつもりはなかった。 しかし、内なる声が、他に選択肢はないと彼に告げた。

***

馬車が止まり、ジャスティンは外に出た。 ヴァランは鮮やかなペンキを塗った木製の荷車を4台所有していた。それらは樽荷車と呼ばれ、それぞれ頑丈な馬に引かれていた。 馬車は草原に円形に立ち、馬はのどかに草を食んでいた。 ジャスティンは10人の子供とティーンエイジャーが手品をしているのを見た。 ヴァランと一人の女性が暖炉に薪をくべ、その上に大釜が三脚の上に吊るされていた。 女性はヴァランより少し若く見えた。 彼女は色とりどりのドレスを身にまとい、痩せた親しみやすい顔立ちで、長い茶髪に白い毛が数本混じっていた。 彼女はジャスティンに微笑みかけ、汚れたエプロンで手を拭き、彼に近づいた。 彼女は彼に手を差し伸べた。
「私はカラニです」彼女は言った。 彼女は手を叩き、子供たちに整列するよう命じた。 「この子がジュルよ」。 彼女は一番小さな男の子を指差すと、その男の子は一歩前に出て、立った状態から宙返りをした。 「エリナよ」と彼女が続けると、ジャスティンとほとんど年の変わらない赤毛の少女が2本のナイフを抜き、地面に突き刺さったジャスティンのブーツの上からピンポイントで投げつけた。 „彼女はとても危険です“
こうして、ジャスティンは他の子供たちとも知り合いになった。 竹馬歩きのアルク。 曲芸師のリナ、突然口から鳥を吐き出して飛び去った手品師のヨレク。 松明を顔に当て、空に向かって炎の雲を立ち昇らせた火喰いのモルワン。 あとは5人。 8歳か9歳に満たない少女や少年たちだ。 ジェン、パルク、アト、レイラ、そしてジーナは、明らかに何の芸も知らず、ただ怪訝そうにジャスティンを見ていた。
「ヨーレックの考えを読んだかのようにカラニが言った。 彼らがなぜそう呼ばれるのか、何をするのかは、今にわかるさ」。
カラニは突然大げさに驚いた顔をし、口の前に手をかざして困惑したようにジャスティンを見た。 「キスペルを忘れるところだった。 一座の秘密のリーダー“
ヴァランは怒りを装って女性を睨みつけた。 „その言葉、ちゃんと聞いてるよ、おばさん!“
「モルワン? 呼んできてくれないか?“
モルワンは子供たちの中で一番年上だった。 おそらく16歳か17歳だろう。 彼は急ぎ足で荷車に乗り込み、棒にくくりつけられた人形を持って戻ってきた。 その人形はただの木の頭で、鼻が長く、いやらしい笑みを浮かべ、先の尖った長い帽子をかぶり、肩がうっすらと出ていた。 小さな金の鈴が縫い付けられた色とりどりの上着が肩からぶら下がっていた。 モルワンがジャスティンの前の草むらに棒を突っ込むと、人形についている無数の小さな鈴が鳴り始めた。 キスパーのペンキで塗られた目がジャスティンを見つめ、ジャスティンは身震いした。
「キスパーは金持ちだ。 „でも、彼は信じられないほどケチでもあるの“ 彼女は悲しげな茶色の目で首を振った。 「私たちのような貧乏人とは何も分かち合えない。 だから、彼が持っている余計なものは何でも自分たちで手に入れないといけないんだ」。
ジャスティンはその意味がわからなかった。 「どうしてほしいの?
「彼の上着に手を入れて、中にあるものを取り出してごらん」。 カラニはベルトから短い革の鞭を取り出すと、それでジャスティンの尻を少し叩いて微笑んだ。 „ベルが鳴ったら、それは殴られたことを意味する“
ジャスティンは気分が悪くなったが、手を伸ばして運を試した。 しかし、彼が上着のボタンに触れるやいなや、小さなベルが鳴った。 カラニから受けた平手打ちに、彼はほとんど息を呑んだ。 彼は膝をつき、怒りと恐怖の眼差しで女を見た。
「言っただろ」カラニが苛立った。 「本気にしてくれないの? だから一生懸命なんじゃないの?“
ヴァランは長い歩幅で近づき、カラニの手首をつかんだ。 „自重しなさい。 私がそう言ったときだけ、彼を好きにしていいんだよ」。 彼はカラニを放し、アドラを振り向かせた。 „彼に必要なことを教えるんだ“

月日は流れ、ジャスティンは自分が盗賊の一味と一緒になってしまったことをすぐに悟った。 ブラストの中で、彼は初めて彼らがどのように行動したのか、そしてなぜキスパーの財布を盗むことを学ぶことがそれほど重要だったのかを知ることができた。 アドラ、エリナ、モルワン、アルク、ヨーレックが芸を披露するのを見ていた人たち全員が、上着の中に財布を入れていたわけではなかったが、ベルトからぶら下げていた。 ジェン、パルック、アットー、レイラ、ジーナの5人の小さな泥棒たちは、手品はできなかったかもしれないが、被害者に気づかれないように素早く巧みに被害者のベルトからポーチを切り取ることに長けていた。 仕事が終わると、彼らは引っ込んで騒乱の中に消えていった。 しばらくして、彼らは仕事を再開することなく戻ってきた。 彼らがお金を持ち去った場所が街のどこかにあるはずだった。 このような短時間で街を出て、樽貨車まで行き、そこで金を隠し、再びここに現れることは不可能だった。
夕方、子供たちは荷馬車に集まり、2人のリーダーが戻ってくるのを待った。 ヴァランとカラニが再び合流すると、二人の大人が所有していた大きな赤いワゴンに皆が集まった。 ドアと窓を閉めると、ヴァランは袋を開け、中身を木の床に流し込んだ。 金貨、両手、その他ジャスティンには見覚えのないあらゆる種類の硬貨がロウソクの光に輝いていた。 カラニはコインの仕分けを始め、皆に分け前を渡した。
モルワンはジャスティンを指差した。 „死ぬほど叩くなよ、カル、これは幸運なんだ。 こんな量は初めてだ」。
ヴァランはしばらくジャスティンを観察し、納得したようにうなずき、上着の裏地から銀貨を取り出した。 „あなたが運んでくれた幸運に“
ジャスティンは目を覚ました荷馬車の中で眠っていた。 レイラとジーナがベッドを共にしているため、彼は床に寝なければならなかった。 アドラが目を覚ますまで、彼は落ち着きなく寝返りを打った。 彼女は罵声を浴びせ、手を伸ばしてジャスティンの足をつかんだ。
「これ以上そわそわしたら追い出すわよ」と彼女はささやいた。
「こんなところで眠れるわけがない。 「床は岩のように固い。
„試してみて“
„まだ寝ないわよ“
「どうして?
„質問のせいだ。“
「どんな質問?
„小さい子がお金を取った場所“
„知ったら何か得をするのか?“
„よく眠れ“
„君は面白い。 それなら、なぜよく眠れるのか。
「好奇心だよ。 好奇心なんて、私にとってはベッドの中のパンくずみたいなものなのよ」。
アドラは困ったようにため息を吐いた。 „巣に持って行こう“
「巣に? どういう意味?“
„今は幸せなんじゃないの?“
„巣 „ってどこ? 鳥? クモ?“
„ヘビ“
„本物のヘビ?“
「どんだけバカなの? アドラは立ち上がった。 「泥棒よ。 どの街にも巣がある。 城壁の向こうから、所属する者だけが自助努力を許される。 でも、分け前は払わないとね“
「どこにでも? どの町にも?
„はい、幸せですか? 眠っているのか?
„しかし、都市警備隊はそれを許すのか?“
„小僧 君は本当にバカだ。 もう寝ろ“

***

次の目的地はリール、そしてハイロックとも呼ばれるミレナーだった。 ジャスティンは毎日数時間キスパーの練習をした。 最初の頃、彼はカラニから何度も殴られた。 しかしある日、ジャスティンはキスパーの財布を盗むことに成功した。 カラニは、ミレナーに着いたら自分の腕前を披露する時だと考えていた。 それまでは、それまでと同じように、薪を集め、食事の支度をし、馬の世話をしなければならなかった。
ミレナルはヴァスター島最大の都市のひとつだった。 十王国の島。 それは、ミレナルに王座を置くオーレンスタール王アリックが治めるペルトスの国でのことだった。 モルグレムのヴェレス王に次いで、他のすべての支配者が従っていたオーレンスタールのアリックは、ヴァスタルで最も強力な王だった。 アリックは „建設者 „として知られていた。 ジャスティンが玉座に座るその隣で、ヴァランが彼に言ったように、その称号はすでに彼の父に与えられていた。
「ミレナルは我々にとって容易な場所ではない」とヴァランは説明した。 「アリックは美しい都市の秩序を重んじる。 街には小さな巣がいくつかある。 その方が安全だ。 小さなネズミにくっつけ。 あなたはすべての巣を知っている」。
幌馬車は北を見渡せる尾根に着いた。 ジャスティンの正面には、川が縦横に流れる、ほとんど平坦な土地が広がっていた。 西には山々がそびえ立ち、ここ数日間、彼らはその山々をかなりの距離で辿ってきた。 ミレナルは街の背後にそびえる山脈の麓にあり、その白い塔は朝の光を浴びて輝いていた。
「もし引退したくなったら、ペルトスに落ち着こう。 ここは荒くれ者が少ないんだ」彼は親しげにジャスティンの脇腹に肘を突きながら言った。 「言っている意味がわかるかい?
「無謀なことはするな。
「頭に叩き込んでおけ
馬車隊がミレナーに近づくにつれ、ジャスティンは王の言葉が正当であることを自分の目で確かめることができた。 村の家々は頑丈な石造りで、屋根は粘土板葺き、ジャスティンがこれまで見てきた木造の小屋とは似ても似つかない。 多くの川にかかる橋も、ほとんどが白い石でできていた。 最も壮大なイストラ川は、都市の南を流れる灰緑色のイストラ川を横切り、田園地帯を東へと続いていた。
高い城壁の向こうにそびえ立つ家々と塔のある街は、ジャスティンには壮大に見えた。 それは同様に強い脅威を放っていた。 すべての建物の上にそびえ立つ要塞は、岩にとまった鷲が獲物を狙うように、彼を急襲するように見えた。

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